DE517834C

DE517834C - Ausgleichskondensator fuer Fernmeldekabel

Info

Publication number: DE517834C
Application number: DENDAT517834D
Authority: DE
Original assignee: Felten and Guilleaume Carlswerk AG
Current assignee: Felten and Guilleaume Carlswerk AG
Publication date: 1931-02-09

Description

Die Erfindung bezieht sich auf die Ausbildung von Zusatzkondensatoren für Fernmeldekabel, insbesondere Seekabel.

Es ist bereits bekannt,, die in Fernmeldekabeln bestehenden Kapazitätsdifferenzen zwischen den zusammengehörigen Sprechkreisen durch zusätzliche Kapazitäten auszugleichen. Die hierzu notwendigen Kondensatoren hat man bisher entweder in besonderen Kästen

to oder in besonderen, am Kabel befestigten Muffen untergebracht. In dieser Form beanspruchen die Kondensatoren einen verhältnismäßig großen Raum, was insbesondere bei Seekabeln unerwünscht ist. Daher hat man hier meist von dem an sich bequemen Ausgleich mittels Kondensatoren überhaupt abgesehen und den Ausgleich durch andere Mittel bewerkstelligt,

Die Erfindung zeigt nun den Weg, auf dem es gelingt, auch bei Seekabeln den Ausgleich mittels Zusatzkondensatoren vorzunehmen. Erfindungsgemäß werden die Zusatzkondensatoren als Zylinderkondensatoren ausgebildet, deren Belegungen aus konzenirischen, voneinander isolierten Hohlzylindern bestehen und deren innerer Durchmesser so groß ist, daß sie gerade über die auszugleichenden Leitergruppen, gegebenenfalls unter Einfügung einer nachgiebigen Zwischenlage, hinweggeschoben werden können. In dieser Form beanspruchen die Kondensatoren ein Minimum an Raum, und die Kabelbewehrung bzw. der Bleimantel können ungehindert über die Ausgleichs stelle hinweggefuhrt werden.

Die Hohlzylinder, aus denen sich der Kondensator zusammensetzt, bestehen zweckmäßig aus verhältnismäßig dickwandigem, steifem Metall und sind durch geeignete Zwischenlagen, beispielsweise durch getränktes Papier, voneinander isoliert.

Bei dieser Bauart erübrigt sich das Ausgießen der Kondensatoren mit Vergußmasse, wie es sonst allgemein üblich ist; denn einerseits sind Formänderungen der Belegungen infolge äußerer Einflüsse bei Verwendung von dickwandigem Metall nicht zu befürchten, und andererseits bedarf 'das als Dielektrikum verwendete getränkte Papier keiner besonderen Imprägnierung durch die Vergußmasse.

Bei den Kondensatoren gemäß der Erfindung besteht infolgedessen nicht mehr die Gefahr des Schmelzens der Vergußmasse beim Abbrühen von Verbindungsstellen des Kabels mittels heißem Paraffin, womit regelmäßig eine Änderung der Kapazitätswerte oder sogar eine Zerstörung des Kondensators verbunden war.

Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Über der Leitergruppe α befindet sich der Ausgleichskonden-'satorö, der aus den Hohlzylindern c und d und der Papierzwischenlage e besteht. Die Zuleitungen vom Kondensator zu den Kabeladern sind mii / bezeichnet.

Claims

Patentansprüche:

ι . Ausgleichskondensator für Fernmeldekabel, dadurch gekennzeichnet, daß er als Hohlzylinder ausgebildet ist, durch den die auszugleichende Leitergruppe hindurchgeführt ist.
2. Aixsgleichskondensator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Durchmesser des Hohlzylinders dem Durchmesser der auszugleichenden Leitergruppe angepaßt ist.
3. Ausgleichskondensator nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrischen Belegungen aus dickwandigem Metall bestehen und durch Papierzwischenlagen voneinander isoliert sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen