DE51752C - Hilfsvorrichtung an Pulten - Google Patents
Hilfsvorrichtung an PultenInfo
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- DE51752C DE51752C DENDAT51752D DE51752DA DE51752C DE 51752 C DE51752 C DE 51752C DE NDAT51752 D DENDAT51752 D DE NDAT51752D DE 51752D A DE51752D A DE 51752DA DE 51752 C DE51752 C DE 51752C
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- 210000003127 Knee Anatomy 0.000 description 1
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47B—TABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
- A47B17/00—Writing-tables
- A47B17/03—Writing-tables with substantially horizontally extensible or adjustable parts other than drawers, e.g. leaves
- A47B17/036—Writing-tables with substantially horizontally extensible or adjustable parts other than drawers, e.g. leaves with sliding or unfolding parts other than leaves or drawers
Landscapes
- Tables And Desks Characterized By Structural Shape (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 34: Hauswirthschaftliche Geräthe.
FERDINAND PAUS in STUTTGART. Hilfsvorrichtung an Pulten.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. Juli 1889 ab.
Bei schriftlichen Arbeiten, besonders aber bei solchen in umfangreichen Büchern, verliert
beim Schreiben nach der unteren Kante des Pultes bezw. Buches zu die schreibende Hand
allmä'lig die nothwendige Unterlage und Stütze, besonders bei sehr starken Büchern, indem sich
dieselben bedeutend über die Pultfläche erheben und somit die schreibende Hand nöthigen, einen Stützpunkt in gleicher Höhe
zu suchen. Dies wird gewöhnlich ganz unvollkommen durch ein mit der linken Hand untergehaltenes kleineres Buch improvisirt, auch
wird mannigfach ein Brettstückchen zu Hilfe genommen, welches in das zu schreibende
Buch gesteckt wird, um der schreibenden Hand eine, wenn auch höchst ungenügende und unsichere
Unterlage zu gewähren; stets wird jedoch die linke Hand, die vielleicht anderweitig
nöthig, zur Hilfeleistung in Anspruch genommen sein; auch ergiebt sich hieraus stets
eine gezwängte, unbequeme Köperhaltung des Schreibenden; infolge dessen werden die Schriftzeichen
oder Zahlen verzerrt und unschön.
Diesem Uebelstande soll die nachfolgend beschriebene Hilfsvorrichtung in bequemer Weise
abhelfen.
Die Hilfsvorrichtung (Vortisch) läfst sich an jedem Schreibtisch oder Pultdeckel, welcher
mit einer Leiste versehen ist, anbringen. Für das stärkste Buch, nach rechts und links verschiebbar,
gewährt diese Vorrichtung der schreibenden Hand eine bequeme, sichere Unterlage an der Kante des Schreibpultes.
Die Vorrichtung kann ständig am Pultdeckel bleiben, da dieselbe, umgeklappt, kein Hindernifs
bietet und beim Nichtgebrauch an eine weniger benutzte Stelle des Tisches geschoben
werden kann.
Fig. ι stellt den Vortisch am Pult befestigt, aufgeklappt, von der linken Seite aus dar, und
zwar bedeutet α den Pultdeckel im Durch-· schnitt, b die auf demselben angebrachte
Kantenleiste, c die zwei Bügelhaken der Vorrichtung, welche über die Leiste b greifen, d das
Brettstück mit Scharnieren dd, welches der schreibenden Hand als Unterlage dient und
durch den scharnierartigen Hebel f und e gestützt wird; letztere sind unter sich und mit
der Vorrichtung verbunden, um ein Zusammenklappen (das Knie dem Pult zu) zu ermöglichen.
Bei aufgeklapptem Zustande hindert der an der Fläche des Hebels f ausgebogene Winkellappen
durch Anschlagen auf die Höhe des Hebels e das willkürliche Zusammenklappen.
Das ganze Stück e wirkt nun durch das Gewicht des auf der Vorrichtung ruhenden
Armes bezw. der Hand des Schreibenden auf den Scharnierhebel f e und e1, welcher den
Druck auf das Hebelende g, auf das in dem Rahmen h laufende Stangenende i überträgt
und vermittelst des Druckstückes j auf die untere Seite des Pultdeckels preist und so die
ganze Vorrichtung am Tisch festhält.
So lange daher die schreibende Hand auf derselben ruht, bewirkt diese durch ihr eigenes
Gewicht und ihren Druck den festen, ruhigen Sitz des Vortisches; wird ein Verschieben nach
der Seite nothwendig, so ist der von dem Druck befreite Vortisch ohne Hindernifs beweglich,
eventuell kann derselbe durch leichtes Heben von seiner eigenen Schwere befreit
werden, und ermöglicht dann ein beliebiges Schieben durch die in die Pultleiste greifenden
Haken c.
Um dem Gestell einen Anlehnungspunkt unter dem Deckel, d. h. an dem eigentlichen
Pult zu geben, ist die Stellschraube k angeordnet, welche gegen den Pultrahmen aufsitzend
eingestellt werden kann und so der Vorrichtung eine verticale Stellung sichert, welche auf die Lage des Brettstückes d von
Einflufs ist. Die senkrechte Verstellung des Vortisches geschieht durch Heben der oberen
Hälfte des Brettstückes d, indem man mit der linken Hand den Knopf m an der linken Seite
des Apparates und damit den auf der rechten und linken Seite befindlichen Schieberrahmen η
nach unten drückt, so dafs dieser senkrecht hängt; hierbei hat gleichzeitig die rechte Hand
die auf rechter Seite befindliche Schraube ο gehandhabt und leicht gelöst. Um nun das
Brettstück in die gewünschte Höhe zu bringen, schiebt die linke Hand den senkrecht hängenden
Rahmenschieber η gerade in die Höhe, während die rechte Hand die Stellung durch
die Schraube ο fixirt.
Die beiden Schieber n, Fig. 2, sind mit einander durch eine die Länge des oberen Brettstückes
durchlaufende Achse fest verbunden, welche jedoch durch ihre Drehung das Aufrichten,
sowie die Vorwärtsbewegung hierbei gestattet. Durch das untere Brettstück geht die Walze 2 der Schraube 0, durch solche
werden die Rahmen η an den Seitenwänden des Brettstückes festgehalten, und zwar rechts
durch den Fufs 3 der Schraubenmutter, links durch die auf der Schraubenstange festsitzende
Platte. Das Stück 6 in Fig. 2 ist mit den Bügelhaken c und mit dem Hebelführungsstück
h aus einem Stück gearbeitet.
Fig. 3 zeigt das aufgeklappte Brettstück von der linken Seite. Beide Bretthälften sind durch
die Scharnierstange ρ verbunden, welche bei χ mit Scharnieren versehen und im unteren
Brettstück sein Lager hat. Die Scharniere q (s. Fig. 2 und 4) sind in die Brettstücke eingelassen.
Die schiefe Stellung des Rahmenschiebers η rührt von der Vorwärtsbewegung
des oberen Brettstückes her, welches mit seiner vorderen Kante über die Pultfläche ragt und
daher sich ganz an das zu beschreibende Buch r anstofsen läfst. Auch in dieser Stellung
kann der Apparat nach beiden Seiten verschoben werden.
Fig. 4 zeigt die Ansicht der Vorrichtung von
vorn, d. h. die dem Schreibenden zugekehrte Seite bei Hochstellung des oberen Brettstückes
d. Die Lage ist dieselbe wie in der Fig. 3, desgleichen die der einzelnen Theile.
Fig. 5 zeigt die Lage des nach unten vertical umgeklappten Vortisches in der Seitenansicht.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine mittelst der Stütz- und Klemmvorrichtung f e1 e g ij und c an der Pultplatte zu befestigende Hilfsvorrichtung, bestehend aus den beiden durch die Diagonalschiene ρ scharnierartig verbundenen Platten d d, von denen die obere mittelst der an ihr drehbar befestigten und durch die Stifte 0 der unteren Platte d zwangläufig geführten Schienen η η angehoben und in der gewünschten Höhenlage festgestellt werden kann.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE51752C true DE51752C (de) |
Family
ID=326504
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT51752D Expired - Lifetime DE51752C (de) | Hilfsvorrichtung an Pulten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE51752C (de) |
-
0
- DE DENDAT51752D patent/DE51752C/de not_active Expired - Lifetime
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