DE516294C - Vorrichtung zum Freilegen von Fugen von Strassenpflaster druch Druck- und Saugluft - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Freilegen von Fugen von Straßenpflaster durch Druck- und Saugluft Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung insbesondere zum Entfernen des Fugensandes beim Bau von Pflasterstraßen zwecks späteren Ausgießens der Fügen mit Asphalt, Teer, Bitumen o. dgl., wie auch allgemein zur staubfreien Straßenreinigung, und zwar von der bekannten Bauart, bei welcher die zu entfernenden Stoffe durch Druckluft aufgewirbelt und durch Saugluft in einen Behälter befördert und abgelagert werden.
• Erfindungsgemäß ist nur eüie einzige Leitung für die Druck- und Saugluft vorgesehen. Das Aufnehmen und Ablagern der aufzunehmenden Stoffe kommt dadurch zustande, daß die Düsen in dieser Leitung nach entgegengesetzten Richtungen hin, und zwar eine Reihe zur Straßenoberfläche, die andere Reihe in den Saugtrichter gerichtet sind. Dabei ist letzterer selbst im Sinne einer archimedischen Spirale gekrümmt, in, deren Mittelpunkt ein Saugventilator zur Unterstützung der Saugwirkung noch vorgesehen ist. Die aufgesaugten Teile werden dadurch ständig tangential auf ganzem Wege an die Wände des Behälters geworfen und gelangen schließlich in einen Sammelraum zur Abscheidung. Es besteht also die Saugleitung mit dem Sammelbehälter aus einem einzigen Körper mit ununterbrochenem Übergange, wodurch auch die Lenkung des Luftstromes ohne große Widerstandsverluste vor sich gehen kann.
• In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Vorrichtung im senkrechten Mittelschnitt, Abb. 2 einen Querschnitt hierzu.
• Auf Rädern a ist ein kastenartiger Behälter b vorgesehen. Die vordere untere Ecke des Kastens b ist offen gelassen; von hier aus führt ein durch die Wände d, c gebildeter Schneckengang zum Sammelablagerraum e. Am Eingang des Schneckenganges ist ein mit Düsen f und k ausgestattetes Druckluftrohr g parallel zur Straßenoberfläche beweglich schwenkbar angeordnet, welchem die Druckluft vom Kessel 1t zugeführt wird. Letzterer wird in bekannter Weise von einem ebenfalls auf dem Behälter b gelagerten, von einem. Verpuffungsmotor betriebenen Kompressor gespeist. Die durch die Düsen f ausströmende Preßlüft wirbelt den Fugensand hoch, welcher durch die entstehende, durch Pfeile angedeutete Luftströmung in den Schneckengang i und zum Ablagerraum e befördert wird. Um die Luftströmung hierbei zu erhöhen, sind entgegengesetzt zu den Düsen f am Rohr g Düsen k' angeordnet. Damit hierbei die Luft aus dem Raum e entweichen kann, ist in. einer der Seitenwandungen des Behälters b dort, wo der innere Schneckengang in anschließt, eine durch vorgelagerte Filter geschützte Öffnung ra vorgesehen. Um die Luftströmung weiterhin zu. steigern, wird ein Exhaustor o - im Schneckengang m angeordnet: In bekannter Weise werden dann noch einstellbare Prallwände fi an den in Frage kommenden Stellen eingebaut.. Durch eine in der Rückenwand vorgesehene Tür r1 wird der angesammelte Fugensand entfernt. Die die Bodenöffnung umsäumenden Enden y, s der Wände c, d sind vorteilhaft gelenkig angeschlossen, mit einer Leder- oder Gummischleife t versehen und einstellbar gehalten.
• Die Vorrichtung gestattet das Entfernen des Fugensandes in einfacher und zweckmäßiger Weise, ohne daß die Straßenpassanten durch Staubwolken o. dgl. belästigt werden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Freilegen von Fugen von Straßenpflaster durch Druckluft, welche den Fugenfüllstoff aus den Fugen treibt und durch Saugluft den Fugenfüllstoff in einen Behälter abladet, gekennzeichnet durch eine gemeinsame Leitung (g) für die Preßluft mit zur Straßenoberfläche gerichteten Druckluftdüsen (f) und zum Sammelbehälter hin gerichteten Saugluftdüsen (k).
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Sammelbehälter (e) für den Fugenfüllstoff, der die gleiche Breite besitzt wie die Saugleitung (i) und zur Vergrößerung der Saugwirkung mit einem Gebläse (o) ausgerüstet ist.