DE515780C - Verfahren zur Darstellung von polymeren Vinylalkohol - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von polymeren Vinylalkohol

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DE515780C
DE515780C DEI39974D DEI0039974D DE515780C DE 515780 C DE515780 C DE 515780C DE I39974 D DEI39974 D DE I39974D DE I0039974 D DEI0039974 D DE I0039974D DE 515780 C DE515780 C DE 515780C
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DE
Germany
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polyvinyl
vinyl alcohol
preparation
esters
polymeric vinyl
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Expired
Application number
DEI39974D
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English (en)
Inventor
Dr Fritz Klatte
Dr Hermann Mueller
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F8/00Chemical modification by after-treatment
    • C08F8/12Hydrolysis

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von polymerem Vinylalkohol Gegenstand des Patents 514 593 ist ein Verfahren zur Herstellung von polymerem Vinylalkohol, nach welchem man von polymerisierten Vinylestern halogenierter, insbesondere gechlorter organischer Säuren, z. B. von Poly vinylmonochloracetat, ausgeht und diese mit Arnmoniak verseift. Wie dort bereits in der Beschreibung hervorgehoben, ist das Verfahren für die Gewinnung von polymerem Alkohol aus Polyvinylestern nicht halogenierter Säuren, z. B. aus Polyvinylacetat, völlig ungangbar.
  • Es wurde nun gefunden, daß Polyvinylmischester, die in ihrem Molekül neben den Säureresten einer halogenierten organischen Säure, z. B. Chloressigsäure, solche von. nicht halogenierten Säuren, z. B. Essigsäure oder Buttersäure, enthalten, sich mit Ammoniak ebenso leicht und vollständig zu Polyvinylalkohol verseifen lassen, wie die einfachen Polyvinylester halogenierter Säuren des Hauptpatents. Dieses Verhalten war nicht vorauszusehen. Bei Gemengen aus beispielsweise Polyvinylacetat und Polyvinylchloracetat wird nur der Anteil an Polyvinylchloracetat verseift, während das im Gemenge vorhanden gewesene Polyvinylacetat unverändert bleibt. Vollkommen anders als solche Gemenge der Polyvinylester verhalten sich dagegen die hier in Frage stehenden Polyvinylmischester, die nach einem der bekannten Polymerisationsverfahren aus Gemischen von monomeren Vinylestern gewonnen werden können, z. B. indem man ein Gemisch von Vinylchloracetat und Vinylbutyrat sich am Lichte polymerisieren läßt.
  • Der technische Fortschritt der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß man bei dem Verseifungsverfahren der Hauptanmeldung nicht auf die Polyvinylester der halogenierten Säuren bzw. auf deren Monomeren als einzigesAusgangsmaterial beschränkt ist, sondern daß man bei Verwendung der oben gekennzeichneten Polyvinylmischester auch die monomeren Vinylester anderer organischer Säuren als Ausgangsstoffe für die Gewinnung von Polyvinylalkohol heranziehen kann. Ein weiterer Fortschritt beruht darauf, daß der aus solchen Polyvinylmischestern hergestellte Polyvinylalkohol in seinen physikalischen Eigenschaften, wie z. B. in der Viskosität seiner Lösungen, nicht völlig mit demjenigen übereinstimmt, der allein aus Polyvynilestern halogenierter Säuren gewonnen werden kann. Die vorliegende Erweiterung gestattet demnach, Polyvinylalkohole verschiedener Eigenschaften für verschiedene Verwendungszwecke herzustellen, je nachdem z. B. eine geringere öder größere Viskosität seiner Lösung erwünscht ist.
  • Beispiel ioö Gewichtsteile möglichst fein zerkleinertes Polyvinylacetat-chloracetat, hergestellt durch Polymerisation einer Mischung aus je 5o Gewichtsteilen Vinylchloracetat und Vinylacetat; läßt man mit 4oo Gewichtsteilen z6%igem wäßrigem Ammoniak bei gewöhnlicher Temperatur oder bei mäßiger Wärmeunter öfterem Durcharbeiten bzw. Rühren stehen und beendet nach etwa drei Tagen die durch diese Behandlung bereits zum größten Teil durchgeführte Verseifung durch kurzes Erwärmen im Wasserdampfstrom auf ioö °. Das überschüssig angewendete Ammoniak wird hierbei entfernt und als Ammoniakwasser wiedergewonnen. Es wird eine klare Polyvinylalkohollösung erhalten, die am zweckmäßigsten durch Dialyse von dem entstandenen Ammonchlorid, Ammonacetat und Ammonglykolat befreit wird. Die salzfreie Lösung kann auf eine gewünschte Konzentration eingedampft und dann in dieser Form direkt verwendet werden, oder aber man dampft, um festen Polyvinylalkohol zu gewinnen, im Vakuum zur Trockene ein, oder man fällt zur Erreichung desselben Zweckes die dialysierte konzentrierte Lösung mit einem geeigneten Fällungsmittel, z. B. Alkohol, wie dies im Beispiel des Hauptpatents ausführlich beschrieben ist: In der gleichen Weise lassen sich z. B. aus Polyvinylbütyratchloracetat und anderen Polyvinylmischestern-n dieser Art mit Hilfe des vorliegenden Verseifungsverfahrens Polyvinylalkohole gewinnen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Weitere Ausbildung des Verfahrens zur Darstellung von polymerem Vinylalkohol nach Patent 514 593, dadurch gekennzeichnet daß man von Polyvinylmischestern, die neben den Säureresten einer halogenierten organischen Säure solche von nicht hälogenierten organischen Säuren enthalten, ausgeht, und diese, wie in dem Verfahren des Hauptpatents, mit Ammoniak verseift.
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