DE514818C - Behandlung von Gebirgen unter Zersetzung elektrolytischer Loesungen - Google Patents

Behandlung von Gebirgen unter Zersetzung elektrolytischer Loesungen

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DE514818C
DE514818C DES89498D DES0089498D DE514818C DE 514818 C DE514818 C DE 514818C DE S89498 D DES89498 D DE S89498D DE S0089498 D DES0089498 D DE S0089498D DE 514818 C DE514818 C DE 514818C
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DE
Germany
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mountains
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electrolytic solutions
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silica
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Expired
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DES89498D
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Inventor
Michael Mueller
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Siemens Bauunion GmbH
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Siemens Bauunion GmbH
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D1/00Sinking shafts
    • E21D1/10Preparation of the ground
    • E21D1/16Preparation of the ground by petrification

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
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  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Investigation Of Foundation Soil And Reinforcement Of Foundation Soil By Compacting Or Drainage (AREA)

Description

  • Behandlung von Gebirgen unter Zersetzung elektrolytischer Lösungen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bodenverfestigung, bei dem die Wirksamkeit des elektrischen Stromes aus-enutzt wird.
  • Bekanntlich spielen sich in der Natur selbst Bodenverfestigungsvorgänge ab, bei denen elektrische Ströme wirksam sind. So bilden sich leicht beim Einschlagen von Blitzen in Sandböden kleine Verfesti-un-en des Sande in Form der sogenannten Blitzröhren, dh# durch Zusammenschmelzen einzehier Santlkörner entstehen. Dieses Verfahren im großen der Technik nutzbar zu machen, würde viel zu unwirtschaftlich sein.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, zum Abdichten von Bodenschichten, namentlich im Isalibergbau, die Elektrolyse nutzbar zu machen. Die elektrolytischen AbdtchttnngS-arbeiten ]>(,stehen in dem Verstopfen von Gebirgsporen. um den Wasserdurchtritt zu verhindern. Eine Verfestigung des Gebirges wird hierbei nur in ganz untergeordnetem Sinne erreicht. Hierbei wurden in dem Gebirge vorhandene elektrolytischc° Lösungen für die Abdichtung unmittelbar nutzbar ,-emacht. Zweck der Erfindung ist es nun. durch Einführung von Chemikalien unter Anwendung des elektrischen Stromes Gebir-sschichten zu verfesti-en, und zwar derart, daß sie zu künstlichen @elsagre@@-atcn versteinert werden. Die Versteinerung bietet gegenüber einer einfachen Verfestig den Vorteil tuivergleichlich viel größerer Festigkeit und 'Widerstandsfähit;keit gegen Beanspruchungen der verschiedensten Art. Die Ursache der besseren -Wirkung einer Versteinerung liegt darin, daß, die zur Versteinerung verwendeten Stoffe mit den Gebirgsteilen innige Verbindungen eingehen, während bei Anwenduneinfacher Bindemittel zur Verfestigung durch Ausfüllen der in dem Gebirge vorhandenen Poren lediglich ein die Gebirgsteile. gleichsam tragendes Skelett gebildet wird. Bei der einfachen Verfestigung bieten die Berührungsstellen zwischen Skelett und Gebirgsteilchen Ausgangsstellen für die Zerstörung der Verfestigung, während bei einer Versteinerung diese Lücken zwischen Einderrtittel und Gebirgsteilen überhaupt nicht vorbanden sind.
  • Gemäß der Errindun`; werden die Gebirgsschichten unter Zersetzung elektrolytischer Lösungen innerhalb der Gebirgsschichten durch des e1(,ktri_clieti Stromes, insbesondere durch Elektrolyse, so behandelt, daß Gebirgsschichten, in denen nicht von Natur elektrolytische Lösungen vorhanden sind, zunächst in bekannter Weise mit` kieselsäurehaltigen Stoteti getränkt und sodann durch den elektrischen Strom unter Freiwerden von Kieselsäure versteinert werden. Die frei «-erdende Kieselsäure verbindet sich dann sofort mit den kieselsäurehaltigen I>odenbestandteilen. -als Elektroden können die zur Einführung der kieselsäurchaltigcn Stoffe dienenden Rohre ver«-endet werden.
  • Iin folgenden soll als kieselsäurehaltiger Stoff beispielsweise -Na.,Si0; verwendet werden. Der Vorgang,- der sich abspielt, wenn man mit Wasser- glas getränkte Bodenschichten dem elektrischen Strom aussetzt, gestaltet sich etwa gemäß folgender Formel: -Na=SiO,i-j-H=O=SiO..-_-Na(OH). Wie aus der Formel ersichtlich, wird das Wasserglas bei Vorhandensein von Wasser, beispielsweise von Erdfeuchtigkeit. durch den elektrischen Strom in Natronlauge undKieselsäure zerlegt. Wie die Versuche er'raben, findet wohl eine Wanderurig der Ionen zur Kathode und Anode statt. die frei werdende Kieselsäure jedoch verbindet sich sofort mit den quarzhaltigen Bodenbestandteilen und führt so zu der gewünschten gleichmäßigen Verfestigung des Bodens. Zur Zuführung des Stromes zu den Bodenschichten. die dem Verfahren unterworfen \verdeii sollen, können eingerammte oder eingebohrte Metallkörper, in erster Linie die Rohre verwendet werden, die zur Zuführung des WasSerglases dienten.

Claims (1)

  1. PATL\ TA\ SPRI. CII L: i. Behandlung von Gebirgen unter Zersetzung elektrolvtischer Lösun-en innerhalb der Gebirgsschichten durch Einwirkung des elektrischen Stromes, dadurch gekennzeichnet, daß Gebirgsschichten. iri denen nicht von -Natur elektrolytische Lösungen vorhanden arid, zunächst in bekannter Weise mit kieselsäurehaltigen Stoffen getränkt und sodann durch den elektrischen Strom unter Freiwerders von Kieselsäure versteinert werden. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Elektroden die zur Einführung der kieselsäurehaltigen Stoffe dienenden Rohre verwendet werden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007022901A1 (de) 2007-05-14 2008-11-20 Ludger Boese Verfahren und Vorrichtung zur Bodenbefestigung

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