DE3444290C1 - Einbettungsmasse fuer die Anoden von Fremdstrom-Korrosionsschutzanlagen,Verfahren zu deren Herstellung und Verfahren zum Einbetten der Anoden - Google Patents
Einbettungsmasse fuer die Anoden von Fremdstrom-Korrosionsschutzanlagen,Verfahren zu deren Herstellung und Verfahren zum Einbetten der AnodenInfo
- Publication number
- DE3444290C1 DE3444290C1 DE19843444290 DE3444290A DE3444290C1 DE 3444290 C1 DE3444290 C1 DE 3444290C1 DE 19843444290 DE19843444290 DE 19843444290 DE 3444290 A DE3444290 A DE 3444290A DE 3444290 C1 DE3444290 C1 DE 3444290C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- embedding
- anodes
- processes
- petroleum coke
- grains
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23F—NON-MECHANICAL REMOVAL OF METALLIC MATERIAL FROM SURFACE; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL; MULTI-STEP PROCESSES FOR SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL INVOLVING AT LEAST ONE PROCESS PROVIDED FOR IN CLASS C23 AND AT LEAST ONE PROCESS COVERED BY SUBCLASS C21D OR C22F OR CLASS C25
- C23F13/00—Inhibiting corrosion of metals by anodic or cathodic protection
- C23F13/02—Inhibiting corrosion of metals by anodic or cathodic protection cathodic; Selection of conditions, parameters or procedures for cathodic protection, e.g. of electrical conditions
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Carbon And Carbon Compounds (AREA)
Description
93-99 Gew.-% Kohlenstoff
0,2-1,8 Gew.-% Schwefel
0,3-1,2 Gew.-% Stickstoff
0,1-2,5 Gew.-% Asche
0,1 — 1,0 Gew.-°/o flüchtige Kohlenwasserstoffe
Rest sonstige Verunreinigungen
15
enthält und eine kubische Kornstruktur aus gebrochenen spannungs- und rißfreien Körnern hat.
2. Verfahren zur Herstellung einer Einbettungsmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein aus gebrochenen Kohleanodenresten stammender Petrolkoks verwendet wird.
3. Verfahren zur Herstellung einer Einbettungsmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein durch Erhitzen unter Luftabschluß auf ca. 2800° C angraphitierter Petrolkoks verwendet
wird.
4. Verfahren zur Herstellung einer Einbettungsmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß grobes Ausgangsmaterial in einem zwei- oder dreistufigen Brechverfahren in Prallmühlen zerkleinert
und zweistufig abgesiebt wird.
5. Verfahren zur Herstellung einer Einbettungsmasse nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Petrolkoks zusätzlich Graphitkörner und/oder Graphit-Feinmaterial aus gebrochenen
Graphitelektrodenresten beigemischt werden.
6. Verfahren zum Einbetten der Anoden von Fremdstrom-Korrosionsschutzanlagen durch Einschütten
oder Verpumpen von Einbettungsmassen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß beim Einbetten der Anoden in horizontalen Betten das Einbettungsmaterial
durch Stampfen oder Rammen verdichtet wird.
Die Erfindung betrifft eine Einbettungsmasse für die Anoden von Fremdstrom-Korrosionsanlagen aus kalziniertem
Petrolkoks, ein Verfahren zu deren Herstellung und ein Verfahren zum Einbetten der Anoden.
Nach dem Stand der Technik ist es üblich, die Opferanoden von Fremdstrom-Korrosionsschutzanlagen zum
Beispiel für erdverlegte Rohrleitungen, Behälter, Industrieanlagen und Kraftwerke im Erdboden mit einer
leitfähigen Einbettungsmasse zu umgeben. Die die Opferanode umgebende leitfähige Einbettungsmasse hat
die Aufgabe, insbesondere bei Böden mit hohem spezifischem Widerstand die Kontaktfläche zu dem Boden hin
zu vergrößern. Außerdem soll diese Einbettungsmasse den direkten Kontakt zwischen dem Erdboden und der
Opferanode verhindern, damit eventuell im Erdboden vorhandene aggressive Bestandteile die Anoden nicht
vorzeitig beschädigen können. Bei direktem Kontakt zwischen der Opferanode und dem Erdboden bestünde
auch die Gefahr, daß die Opferanoden im Kontaktbereich mit besonders gut leitenden Bodenschichten wegen
der dort auftretenden größeren Stromdichte verstärkt abgetragen wird. Durch die zwischengeschaltete
gut leitende Einbettungsmasse wird der Kontakt über die gesamte Erstreckung der Anode vergleichmäßigt, so
daß diese gleichmäßig abgetragen wird. Schließlich soll die Einbettungsmasse gasdurchlässig sein, damit die
beim Betrieb der Fremdstrom-Korrosionsschutzanlage an der Opferanode entstehende Gase abgeführt werden
können, ohne im Erdbereich isolierende Gasblasen zu bilden.
Nach dem Stand der Technik ist es üblich, die zumeist aus Eisen-Silizium (FeSi), Graphit, Eisenschrott oder
Magnetit bestehenden Opferanoden dadurch einzubetten, daß die Einbettungsmasse in einen zuvor hergestellten
Aufnahmehohlraum (ζ. Β. Bohrloch oder Graben) eingeschüttet oder mit Wasser vermischt eingepumpt
wird, nachdem die einzubettenden Anoden in der richtigen Position fixiert worden sind. Teilweise werden die
Opferanoden auch in perforierten Behältern oder Säkken mit Einbettungsmasse umgeben und zusammen mit
diesen Behältern in den Erdboden eingebracht.
Aus den USA ist eine Einbettungsmasse aus Petrolkoks bekannt. Dabei handelt es sich um einen im Wirbelschichtverfahren
hergestellten sogenannten fluidisierten Petrolkoks. Dieser Petrolkoks unterscheidet sich
von anderen Petrolkoksen dadurch, daß er aus feinen, kugelförmigen Teilchen besteht, die sich mit Wasser
vermischt leicht pumpen lassen und in der Schüttung gut gasdurchlässig sind. Dieser bekannte fluidisierte Petrolkoks
hat in der Schüttung einen verhältnismäßig hohen spezifischen Widerstand. Dies ist zum einen darauf
zurückzuführen, daß er einen verhältnismäßig geringen Kohlenstoffgehalt (92%) und einen relativ hohen Gehalt
(8%) an Nebenbestandteilen (Schwefel, Asche und flüchtige Kohlenwasserstoffe) hat, und hängt zum anderen
damit zusammen, daß er aus kugeligen Teilchen besteht. Die kugeligen Teilchen berühren sich nämlich
untereinander jeweils nur punktförmig, so daß sich beim Übergang von einem Teilchen zum nächsten, insbesondere
bei vorliegen einer losen Schüttung, ein verhältnismäßig großer Leitungswiderstand für die Stromfortleitung
ergibt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einbettungsmasse
zu schaffen, die auch bei loser Schüttung einen geringen spezifischen Widerstand hat und hinreichend
gasdurchlässig ist. Durch diese Einbettungsmasse soll der Anodenabtrag weiter vergleichsmäßig und verringert
werden. Weitere Aufgaben der Erfindung sind die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung der Einbettungsmasse
und ein Verfahren zum Einbetten der Anoden.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ausgehend von einer Einbettungsmasse für die Anoden von
Fremdstrom-Korrosionsschutzanlagen aus kalziniertem Petrolkoks vor, daß der Petrolkols
93-99 Gew.-%
0,2-1,8 Gew.-%
0,3-1,2 Gew.-%
0,l-2,5Gew.-%
0,2-1,8 Gew.-%
0,3-1,2 Gew.-%
0,l-2,5Gew.-%
Kohlenstoff
Schwefel
Stickstoff
., . _ Asche
0,1—1,0 Gew.-% flüchtige Kohlenwasserstoffe
Rest sonstige Verunreinigungen
Rest sonstige Verunreinigungen
enthält und eine kubische Kornstruktur aus gebrochenen
spannungs- und rißfreien Körnern hat.
Die Einbettungsmasse gemäß der Erfindung hat gegenüber den nach dem Stand der Technik bekannten
Einbettungsmassen auch bei Verwendung als lose Schüttung einen bis zu vierfach geringeren spezifischen
elektrischen Widerstand. Dieses ist zum Teil darauf zurückzuführen, daß dieser reinere Petrolkoks eine bessere
Leitfähigkeit hat. Wesentlich ist, daß die Einbettungsmasse zusätzlich eine kubische Kornstruktur aus gebrochenen,
spannungs- und rißfreien Körnern hat. Bei kubischer Kornstruktur ergeben sich im Vergleich zu kugeligen
Körnern erheblich größere Kontaktflächen zwischen den einzelnen Körnern. Dadurch, daß die Körner
spannungs- und rißfrei sind, wird die Stromleitung in den Körnern praktisch nicht behindert. Aufgrund der
Kornstruktur ergibt sich darüber hinaus ein günstiges, geringes Schüttgewicht bei guter Gasdurchlässigkeit.
Insgesamt ergibt sich durch die Verwendung des Einbettungsmaterials gemäß der Erfindung eine Verringerung
und Vergleichsmäßigung des Anodenabtrages.
Zur Herstellung einer derartigen Einbettungsmasse sieht die Erfindung vor, daß ein aus gebrochenen Kohleanodenresten
stammender Petrolkoks verwendet wird. Kohleanodenreste stehen als Abfall verhältnismäßig billig
zur Verfügung und können auf diese Weise einer sinnvollen Verwendung zugeführt werden.
Zur weiteren Verringerung des elektrischen Widerstandes kann auch ein Petrolkoks verwendet werden,
der durch Erhitzen unter Luftabschluß auf ca. 2800° C angraphitiert ist. Bei dieser Temperatur wird der in dem
Petrolkoks enthaltene amorphe Kohlenstoff zumindest teilweise in die kristalline Form des Graphits umgewandelt,
wodurch sich eine erhebliche Verbesserung der Leitfähigkeit ergibt.
Die Einbettungsmasse gemäß der Erfindung soll, wie bereits oben dargelegt ist, eine kubische Kornstruktur
aus gebrochenen spannungs- und rißfreien Körnern haben. Eine solche kubische Kornstruktur aus gebrochenen
spannungs- und rißfreien Körnern erzielt man vorzugsweise dadurch, daß grobes Ausgangsmaterial in einem
zwei- oder dreistufigen Brechverfahren in Prallmühlen zerkleinert und zweistufig abgesiebt wird.
Durch das Brechverfahren in einer mehrstufigen Prallmühlenanlage ergeben sich vorzugsweise Körner mit
kubischer Kornstruktur, die spannungs- und rißfrei sind. Die spannungs- und rißfreien Körner ergeben sich dadurch,
daß die im ersten Zerkleinerungsgang aus dem groben Material entstehenden Körner, die noch Spannungs-
und Rißzonen haben, in den nachfolgenden Zerkleinerungsstufen nur noch in den Spannungs- und Rißzonen
aufgespalten werden. Dies setzt natürlich voraus, daß die Umdrehungszahlen der Prallmühlen in den
nachfolgenden Zerkleinerungsstufen entsprechend mit der im ersten Zerkleinerungsgang erzielten Korngröße
abgestimmt werden.
Zur Verringerung des elektrischen Widerstandes der Einbettungsmasse können dem Petrolkoks zusätzlich
Graphitkörner und/oder Graphit-Feinmaterial aus gebrochenen Graphitelektrodenresten beigemischt werden.
Graphit hat bekanntlich einen sehr geringen elektrischen Widerstand. Durch Beimischung von Graphitkörnern
oder Graphit-Feinmaterial läßt sich überraschender Weise der elektrische Widerstand des Einbettungsmaterials
weiter stark verringern. Bei der Beimischung von Graphit-Feinmaterial wirkt sich besonders
günstig aus, daß dieses Material intensiv an den stark strukturierten Oberflächen der Petrolkokskörner haften
bleibt, so daß sich die beiden Materialien beim Einbringen in die Bettung nicht entmischen. Durch die Verwendung
von Graphitelektrodenresten als Ausgangsmaterial für diese Beimischung wird auch dieses Abfall
material einer sinnvollen Verwendung zugeführt.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Einbetten der Anoden von Fremdstromkorrosionsschutzanlagen
durch Einschütten oder Verpumpen von Einbettungsmassen der oben angegebenen Art.
Beim Einbetten der Anoden in horizontalen Betten wird das Einbettungsmaterial durch Stampfen oder
Rammen verdichtet, um auch bei diesem Material, welches unter geringem statischen Druck steht, einen geringeren
elektrischen Widerstand zu erzielen.
Wegen der bei der horizontalen Bettung gegebenen geringeren statischen Drücke verwendet man für horizontale
Betten zweckmäßig ein Material mit geringerem elektrischen Widerstand, beispielsweise das oben
erwähnte angraphitierte Material oder einen Petrolkoks, dem Graphitkörner und/oder Graphit-Feinmaterial
aus gebrochenen Graphitelektrodenresten beigemischt ist.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Ein grobstückiger, kalzinierter Petrolkoks mit 95-97 Gew.-% Kohlenstoff, 0,6-1,8 Gew.-% Schwefel,
0,5-1,2 Gew.-% Stickstoff, 0,3-0,7 Gew.-% Asche, 0,6—0,8 Gew.-% flüchtige Kohlenwasserstoffe und Rest
sonstige Verunreinigungen wird in einem dreistufigen Zerkleinerungsverfahren in einer mehrstufigen Prallmühlenanlage
mit Zwischenabsiebung derart zerkleinert, daß sich eine kubische Kornstruktur mit spannungs-
und rißfreien Körnern ergibt. Diese Kornstruktur wird dadurch erreicht, daß die Rotorumfangsgeschwindigkeiten
der Prallmühlen so aufeinander abgestimmt sind, daß die einzelnen Körner beginnend mit
der Ausgangskorngröße von bis zu 150 mm bis in den Endkornbereich (0—5 oder 0—8 mm) mit etwa gleicher
kinetischer Schlagenergie gebrochen werden. Dies erreicht man, indem die Rotorgeschwindigkeit in der Primärstufe
20—24 m/s beträgt und das Verhältnis der Rotorgeschwindigkeiten in der Primärmühle, der Sekundärmühle
und der Tertiärmühle sich wie 2:3:5 bis 3:4:7 verhalten. Hinter der Primärmühle wird eine
Vorabsiebung mit 15 mm Korngröße vorgenommen, wobei Korngrößen bis zu 15 mm in die Tertiärmühle
und Korngrößen über 15 mm in die Sekundärmühle gegeben werden.
Das so gewonnene Material hat in loser Schüttung je nach Körnung einen spezifischen Widerstand von
9—20 Ω χ cm, der sich bei 20 bar Druck auf 0,01 bis
0,07 Ω χ cm verringert. Das Schüttgewicht beträgt je nach Körnung bei loser Schüttung 0,79—0,9 kg/dm3 und
bei einem Druck von 20 bar 1,035 kg/dm3.
Dieses Material wird bei horizontalem oder vertikalem Einbau der Anoden dort vorgeschlagen, wo der
Bodenwiderstand verhältnismäßig groß ist, so daß zwecks Vergrößerung der Kontaktfläche mit dem Boden
mit einer sehr großen Dicke der Bettungsschicht gearbeitet wird.
Grobstückige Kohleanodenreste mit 93—95 Gew.-% Kohlenstoff, 0,8-1,5 Gew.-% Schwefel, 0,6 Gew.-%
Stickstoff, 1,3-2 Gew.-% Asche, 0,6-1 Gew.-% flüchtige Kohlenwasserstoffe und Rest sonstige Verunreinigungen
werden wie beim Beispiel 1 zerkleinert. Die so gewonnene Einbettungsmasse hat als lose Schüttung bei
5
einer Korngröße von 0—1 mm einen spezifischen Wi- mischungserscheinungen in der Einbettungsmasse
derstand von 15 Ω χ cm und bei einer Korngröße von kommt.
1—5 mm einen spezifischen Widerstand von 8 Ω χ cm.
Bei einem erhöhten Druck von 20 bar verringert sich Beispiel
der spezifische Widerstand des Materials auf
0,04—0,085 Ω χ cm. Unabhängig von der Körnung lie- Zur gezielten Einstellung von bestimmten spezifi-
gen die Schüttgewichte bei loser Schüttung zwischen sehen Widerstandswerten der Einbettungsmasse ist es
0,84 und 0,89 kg/dm3 und bei t:nem Druck von 20 bar möglich, die Materialien gemäß den Beispielen 1, 2,
bei 0,94—1,2 kg/dm3. Das Schüttgewicht nimmt mit dem und 4 beliebig zu mischen. Durch eine solche Mischung
Druck etwa linear zu. Die Körner dieses Materials sind 10 der Bestandteile ist es möglich, beim Einbetten von Anextrem
hart. Unabhängig von der Körnung ist dieses öden in vertikalen Bohrlöchern den spezifischen WiderMaterial bei niedrigen Bodenwiderständen für den stand der verwendeten Bettungsmasse jeweils so einzuhorizontalen
oder den vertikalen Anodeneinbau geeig- stellen, daß der spezifische Widerstand des Materials im
net. Bohrlochtiefsten am größten ist und nach oben hin ab-
15 nimmt. Hierdurch ist es möglich, die Widerstandsunter-
Beispiel 3 schiede, die sich aufgrund des von oben nach unten zu
nehmenden Druckes im Bohrloch ergeben, weitgehend
Ein grobstückiger Petrolkoks mit 93,5—98,8 Gew.-°/o auszugleichen.
Kohlenstoff, 0,2-1,6 Gew.-% Schwefel,
0,l-0,6Gew.-% Stickstoff, 0,8—2,5 Gew.-% Asche,
0,3—1 Gew.-% flüchtige Kohlenwasserstoffe und Rest sonstige Verunreinigungen wird unter Luftabschluß auf
ca. 28000C erhitzt. Dabei wird der in dem Petrolkoks enthaltene amorphe Kohlenstoff teilweise in die geordneten
Formen des Graphits überführt. Anschließend wird das Material wie bei den vorangehenden Ausführungsbeispielen
gebrochen. Der spezifische Widerstand dieses Materials ist bereits bei loser Schüttung sehr
niedrig und beträgt 4—8 Ω χ cm. Bei 20 bar Druck fällt
der spezifische Widerstand dieses Materials auf 0,02—0,04 Ω χ cm ab. Das Schüttgewicht liegt je nach
Körnung des Materials zwischen 0,71 und 1,075 kg/dm3.
Dieses Material ist vornehmlich als Bettungsmasse für den horizontalen Einbau von Anoden bei extrem
geringem Bodenwiderstand bei dünnen Bettungsschichten geeignet. Der spezifische Widerstand kann durch
Verdichten (Stampfen, Rammen) noch verringert werden, ohne daß die Porosität leidet. Die Korngröße ist bei
diesem Material unwesentlich und kann bis zu 15 mm betragen.
Gegebenenfalls können den Petrolkoksen gemäß den Beispielen 1,2 oder 3 auch Graphitkörner oder Graphitfeinmaterial
aus gebrochenen Graphitanodenresten beigemischt werden. Diese Graphitanodenreste enthalten
96-99,5 Gew.-% Kohlenstoff, 0,09-0,2 Gew.-% Schwefel, 0,03-0,1 Gew.-% Stickstoff, 0,1-1 Gew.-%
Asche, 0,01 — 1 Gew.-°/o flüchtige Kohlenwasserstoffe und Rest sonstige Verunreinigungen. Sie haben einen
sehr niedrigen spezifischen Widerstand, nämlich 3,5—5 Ω χ cm bei loser Schüttung und
0,01—0,02 Ω χ cm bei 20 bar Druck. Das Schüttgewicht
liegt je nach Körnung zwischen 0,8 und 1,25 kg/ dm3. Durch die Beimischung dieses Materials zu Petrolkoksen
gemäß den Beispielen 1, 2 oder 3 können diese auf niedrigere spezifische Widerstände eingestellt werden.
Überraschender Weise hat sich herausgestellt, daß bereits bei Zumischung von 5—10% Graphit zu einem
Petrolkoks der spezifische Widerstand des Petrolkokses im kritischen Druckbereich bis 4 bar auf etwa ein Drittel
gesenkt werden kann. Die Verwendung von Graphitfeinmaterial in der Mischung hat insbesondere bei mit
Wasser zu verpumpenden Einbettungsmassen den Vorteil, daß das Graphitfeinmaterial beim Pumpen einen
Schmiermitteleffekt hat und danach gut an den Oberflächen der kubischen Körner haftet, ohne daß es zu Ent-
Claims (1)
1. Einbettungsmasse für die Anoden von Fremdstrom-Korrosionsschutzanlagen
aus kalziniertem Petrolkoks, dadurch gekennzeichnet, daß der Petrolkoks
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843444290 DE3444290C1 (de) | 1984-12-05 | 1984-12-05 | Einbettungsmasse fuer die Anoden von Fremdstrom-Korrosionsschutzanlagen,Verfahren zu deren Herstellung und Verfahren zum Einbetten der Anoden |
GB8518183A GB2168074B (en) | 1984-12-05 | 1985-07-18 | Embedding material for sacrificial anodes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843444290 DE3444290C1 (de) | 1984-12-05 | 1984-12-05 | Einbettungsmasse fuer die Anoden von Fremdstrom-Korrosionsschutzanlagen,Verfahren zu deren Herstellung und Verfahren zum Einbetten der Anoden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3444290C1 true DE3444290C1 (de) | 1986-07-31 |
Family
ID=6251928
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843444290 Expired DE3444290C1 (de) | 1984-12-05 | 1984-12-05 | Einbettungsmasse fuer die Anoden von Fremdstrom-Korrosionsschutzanlagen,Verfahren zu deren Herstellung und Verfahren zum Einbetten der Anoden |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3444290C1 (de) |
GB (1) | GB2168074B (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2014181184A2 (en) * | 2013-05-06 | 2014-11-13 | Saudi Basic Industries Corporation | Cathodic protection anodes |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1004904A (en) * | 1962-07-09 | 1965-09-15 | Atomic Energy Authority Uk | Improvements relating to the manufacture of graphite |
US4389388A (en) * | 1982-02-22 | 1983-06-21 | Cities Service Company | Desulfurization of petroleum coke |
-
1984
- 1984-12-05 DE DE19843444290 patent/DE3444290C1/de not_active Expired
-
1985
- 1985-07-18 GB GB8518183A patent/GB2168074B/en not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2168074B (en) | 1989-04-05 |
GB2168074A (en) | 1986-06-11 |
GB8518183D0 (en) | 1985-08-21 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DD141271A5 (de) | Verfahren zur behandlung von giftigen und gefaehrlichen abfaellen | |
EP0702110B1 (de) | Verfahren zur Abdichtung von Bodenformationen | |
DE3034359A1 (en) | Process for producing high-density,high-strength carbon and graphite material | |
DE3444290C1 (de) | Einbettungsmasse fuer die Anoden von Fremdstrom-Korrosionsschutzanlagen,Verfahren zu deren Herstellung und Verfahren zum Einbetten der Anoden | |
DE1271233B (de) | Verfahren zum Herstellen aktiver Massen fuer Elektroden von elektrischen Sammlern | |
DE102010038669A1 (de) | Kathodenblock für eine Aluminium-Elektrolysezelle und ein Verfahren zu seiner Herstellung | |
EP0001816B1 (de) | Aushärtender Werkstoff und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2164474C3 (de) | ||
DE3717240C2 (de) | ||
DE69624224T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Kohleagglomeraten zur Verwendung in einem Eisenerzdirektschmelzreduktionsofen | |
DE2943655A1 (de) | Verfahren zur behandlung von erdstoffen bzw. boeden und industrieabfaellen | |
DE1943763C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung für die Herstellung von Gleichstückkoks | |
DE2555350B2 (de) | Söderberg-Anode mit vertikalen Kontaktspießen | |
EP3573931A1 (de) | Verfahren zum herstellen eines bindemittels für die konditionierung von schlämmen, wasserhaltigen böden sowie für die neutralisation von säuren | |
DE19600412B4 (de) | Verfahren zur Herstellung von verdichtbaren Materialgemischen aus natürlichen oder künstlichen Schlammen | |
DD250551A5 (de) | Verfahren zur herstellung von metallurgischen verbundstoffen | |
DE102011012291A1 (de) | Nachhaltig selbstdichtendes schüttbares Abdichtungsmaterial zur Abdichtung von Bodenflächen in situ unter Wasser, insbesondere von geneigten Flächen, beispielsweise Böschungen, von Kanälen oder dergleichen | |
WO2010007029A1 (de) | Zusatzmittel zum verfestigen von natürlichen böden und mineralischen baustoffen und verfahren zu dessen herstellung | |
DE3513733C2 (de) | Verfahren zur Aufbereitung von eisenhaltigen, feinkörnigen Abgängen mit Legierungselementen, z.B. Chrom in sechswertiger Oxydationsstufe, insbesondere im Filterstaub und/oder im Filterschlamm, der Stahl-, insbesondere der Elektrostahlherstellung | |
AT367481B (de) | Frostschutzschicht aus huettenschlacke fuer die strassenbefestigung und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE4036427C2 (de) | ||
DE102023109314A1 (de) | Tonhaltige Zusammensetzung, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung | |
DE2622896A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines sonderkokses | |
DE601312C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Besatzes fuer Entgasungsoefen, insbesondere aus schlecht backender bituminoeser Kohle | |
DE2938935A1 (de) | Verfahren zum brikettieren von koernigen heizmaterialien insbesondere kohle |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of patent without earlier publication of application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: COFERAL GMBH, 80639 MUENCHEN, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |