DE514338C - Hydraulische Sprenghuelse zum Sprengen von Gestein - Google Patents

Hydraulische Sprenghuelse zum Sprengen von Gestein

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Publication number
DE514338C
DE514338C DES71802D DES0071802D DE514338C DE 514338 C DE514338 C DE 514338C DE S71802 D DES71802 D DE S71802D DE S0071802 D DES0071802 D DE S0071802D DE 514338 C DE514338 C DE 514338C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sleeve
hydraulic
detonating
elastic
blasting
Prior art date
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Expired
Application number
DES71802D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Wilhelm Mauksch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE514338C publication Critical patent/DE514338C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C37/00Other methods or devices for dislodging with or without loading
    • E21C37/06Other methods or devices for dislodging with or without loading by making use of hydraulic or pneumatic pressure in a borehole
    • E21C37/12Other methods or devices for dislodging with or without loading by making use of hydraulic or pneumatic pressure in a borehole by injecting into the borehole a liquid, either initially at high pressure or subsequently subjected to high pressure, e.g. by pulses, by explosive cartridges acting on the liquid

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Drilling And Exploitation, And Mining Machines And Methods (AREA)

Description

Z " T
AUSGEGEBEN AM
10. DEZEMBER 1930
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Sprenghülse zum Sprengen von Gestein, die eine mit Preßwasser gespeiste elastische Hülse ■ enthält. Die Sprenghülse wird zwecks Durchführung des Sprengvorganges in eine Bohrung eingeführt. Bei den bekannten Sprengvorrichtungen werden entweder dehnbare Hülsen ohne besonderen Schutz oder Sprenghülsen, die beim Sprengen zerstört werden, verwendet. Man hat auch bereits vorgeschlagen, zwei elastische Hülsen beuteiförmig ineinanderzulegen. Die innere Hülse ist hierbei dehnbarer als die äußere, oder sie hat einen größeren Inhalt und kommt erst zur Wi rkung, nachdem die äußere zerrissen ist. Bei einer anderen bekannten Sprenghülse ist eine mit Preßwasser gespeiste elastische Hülse innerhalb einer festen Metallhülse angeordnet, welche Teile enthält, die von der durch den
ao 'Preßwasserdruck sich ausdehnenden elastischen Hülse gegen die Wandung des Bohrloches angepreßt werden.
Erfindungsgemäß setzen sich die Wandungen der Metallhülse aus Metallängsbändern
»5 zusammen, deren beide Enden gegeneinander verschiebbar gehalten werden. Eine solche Ausbildung der Preßhülse hat den Vorteil, daß man eine stark elastische Sprenghülse verwenden kann, ohne daß bei der Sprengung
Gefahr besteht, daß diese Hülse durch die auftretenden mechanischen Beanspruchungen zerstört wird.
In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. 1 ist ein Gummirohr, welches an seinen Enden konisch verjüngt ist. Dieses Rohr ist zwischen die durch den Stab 2 miteinander verbundenen Endstücke 3 und 4, die konisch ausgehöhlt sind, eingelegt. Der Stab 1 besitzt eine axiale Bohrung 5 und radiale Bohrungen 6. durch die Druckwasser in das Innere der Gummihülse ι eingeleitet werden kann. Die Bohrung 5 steht durch die Zuleitung 7 mit der Druckwasserquelle in Verbindung. Die der Mitte der Sprenghülse zugewandten Enden der Endstücke 3 und 4 sind an der Sn-HeS geschlitzt, damit sie nach außen federn können und sich so der Gummihülse 1 in jeder Lage anpassen.
Um die Gummihülse vor Beschädigungen zu schützen, ist sie außen mit einer Armierung versehen. Sie besteht in dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus zwei ineinandergeschobenen Stahlrohren 9 und 10, die geschlitzt sind. Die Metallrohre sind derart gegeneinander verdreht, daß die zwischen den Schlitzen liegenden Metallstreifen einander dachziegelförmig überlappen. Die Rohre können an beiden Enden mit den Endstücken 3 und 4 hart verlötet oder verschweißt sein. Um eine ausreichende Durchbiegung der Armierung zu erhalten, kann man das eine Ende der Armierung auch beweglich anordnen. Zu diesem Zwecke ist an dem Endstück 3
*) Von dem Patentsucher ist als der~ Erfinderyangegeben worden:
Dr.-Ing. Wilhelm Mauksch in Berlin-Südende.
die Kappe Ii angeordnet, die in axialer Richtung verschiebbar ist. An ihr werden die Schutzhülsen 9 und 10 befestigt. Beim Ausweiten der Gummihülse 1 nehmen die Schutzhülsen die durch die gestrichelte Linie 12 angedeutete Lage ein. Die Kappe 11 wird dabei in ihre linke Endlage verschoben. Diese Bewegung kann man weiter erfindungsgemäß dazu ausnutzen, um bei einer bestimmten Dehnung der Gummihülse die Druckwasserzufuhr abzusperren. Zu diesem Zwecke ist das Nadelventil 1.3 vorgesehen. Die Xadel ist unter Anwendung besonderer Dichtungsmittel [z. B. Labyrinthdichtung, Stulpdichtung 14 u. dgl.) in das Verbindungsstück 2 eingebaut. Die Xadel wird durch die Hülse 11 bei ihrer Bewegung mitgenommen und schließt in ihrer Endlage die Bohrung 5 ab. Die Schraube 15 dient dazu, um den Zeitpunkt des Abschließens von der Dehnung der Gummihülse I abhängig zu machen. Die Aushöhlung 10 der Kappe 11 wird zweckmäßig mit Blei o. dgl. ausgegossen, um die Schraubenanordnung 15 zu sichern. Es ist besonders zweckmäßig, mehrere Sprenghülsen ohne Zwischenschaltung von besonderen Absperrventilen an die gleiche Druckwasserquelle anzuschließen. Der Fortfall besonderer Absperrventile bedingt eine große Betriebssicherheit, da undichte Stellen weitgehend vermieden werden können. Um zu Λ-erhmdern, daß nicht benötigte Sprenghülsen während des Sprengprozesses zerstört werden, kann man sie in Metallrohre einschieben, die kräftig genug bemessen sind, um die hohen Drücke auszuhalten. Beim Sprengen mit mehreren Sprenghülsen ist es die Regel, daß das Gestein nicht gleichzeitig springt. Die Sprenghülse, an welcher der vo Bruch zuerst eintritt, wird sich also stark ausdehnen und einen vorübergehenden Druckabfall erzeugen. Sie wird außerdem durch die große Deformation leicht zerstört. Um den raschen Druckabfall und eine unzulässige l·5 Deformation der Sprenghülse zu verhindern, kann man weiter in die Zuleitungen zu den Sprenghülsen
Strömungsventile
einbauen.
welche die Druckwasserzufuhr bei plötzlichen Erweiterungen der Sprenghülse abschließen. Ein solches Strömungsventil kann z. B. aus einem engen Rohr bestehen, in welches eine Xadel mit ausreichendem Spiel eingelegt ist, die bei einer bestimmten Strömungsgeschwindigkeit gegen eine Öffnung bewegt wird und dann diese abschließt.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Hydraulische Sprenghülse, bestehend aus einer mit Preß\vasser gespeisten elastisehen Hülse innerhalb einer Metallhülse mit Teilen, die von der sich durch den Preßwasserdruck ausdehnenden elastischen Hülse im Bohrloch gegen dessen Wandung anpreßbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung der Metallhülse sich aus Metallängsbändern zusammensetzt, deren beide Enden gegeneinander verschiebbar gehalten werden.
  2. 2. Hydraulische Sprenghülse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallhülse aus zwei Lagen einander überlappender Bänder gebildet wird.
  3. 3. Hydraulische Sprenghülse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallhülse aus zwei ineinanderliegenden und gegeneinander versetzten Rohren besteht.
  4. 4. Hydraulische Sprenghülse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der elastischen Hülse ein \rentil ■ angeordnet ist, das mit Hilfe des beweglichen Endes der Metallhülse bei einer unzulässigen Dehnung der elastischen Hülse die Druckwasserzufuhr absperrt.
  5. 5. Sprengvorrichtung mit einer Mehrzahl an eine Preßwasserquelle angeschlossenen hydraulischen Sprenghülsen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß angeschlossene, nicht in ein Bohrloch eingeführte Sprenghülsen während des Preßvorganges in starren Schutzhülsen liegen, die dem anzuwendenden Preßwasserdruck standhalten. .
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DES71802D 1925-10-10 1925-10-10 Hydraulische Sprenghuelse zum Sprengen von Gestein Expired DE514338C (de)

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DES71802D DE514338C (de) 1925-10-10 1925-10-10 Hydraulische Sprenghuelse zum Sprengen von Gestein

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DE514338C true DE514338C (de) 1930-12-10

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DE (1) DE514338C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3219618A1 (de) * 1981-06-04 1983-01-05 Osakeyhtiö Tampella AB, 33101 Tampere Verfahren und werkzeug zur spaltung von gestein
DE3222206A1 (de) * 1982-06-12 1983-12-29 Peter 7000 Stuttgart Kessler Verfahren und vorrichtung zum sprengen oder brechen von kompakten materialien, z. b. gestein, mauerwerk oder beton und dergleichen
DE3417021A1 (de) 1984-05-09 1985-11-14 Peter 7000 Stuttgart Kessler Vorrichtung zum spalten und abbauen von gestein und beton

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3219618A1 (de) * 1981-06-04 1983-01-05 Osakeyhtiö Tampella AB, 33101 Tampere Verfahren und werkzeug zur spaltung von gestein
DE3222206A1 (de) * 1982-06-12 1983-12-29 Peter 7000 Stuttgart Kessler Verfahren und vorrichtung zum sprengen oder brechen von kompakten materialien, z. b. gestein, mauerwerk oder beton und dergleichen
DE3417021A1 (de) 1984-05-09 1985-11-14 Peter 7000 Stuttgart Kessler Vorrichtung zum spalten und abbauen von gestein und beton

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