DE514255C

DE514255C - Kathodenkuehlung fuer verfahrbare Grossgleichrichter, namentlich Fahrzeug-Grossgleichrichte

Info

Publication number: DE514255C
Application number: DES86771D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing E H Moritz Schenkel
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1928-07-26
Filing date: 1928-07-26
Publication date: 1930-12-10

Description

Kathodenkühlung für verfahrbare Großgleichrichter, namentlich Fahrzeug-Großgleichrichte Im Gleichrichterbetrieb will man durch die Verwendung von Kühlmitteln im allgemeinen nur eine beschränkte Kühlung erreichen, die verhindert, daß im Vakuumraum übermäßig viel Quecksilberdampf entsteht, der in unliebsamer Weise als Ladungsträger für Rückzündungen dient. Es sind deshalb bisher zur Kühlung nur derartige Mittel vorgeschlagen worden, die soeben zur Erzeugung eines solchen Kühleffektes ausreichen.
Es liegt nahe, die Dampfbildung schon am Entstehungsort, der Kathode, zu unterdrükken. Viele diesem Zweck dienende Ausführungen sind auch bereits bekannt, z. B. die Kühlung des Kathodenbehälters durch Wasser, die Kühlung des Quecksilbers durch Umlauf oder die Rückkühlung des Dampfes oberhalb der Kathode durch besondere Kühler. Die bisher vorgeschlagenen Kühlvorrichtungen weisen jedoch eine Reihe Nachteile auf. Namentlich bei verfahrbaren Großgleichrichtern, bei denen erheblich an Gewicht gespart werden muß, ist das Gewicht flüssiger Kühlmittel, insbesondere Wasser, nachteilig. Gemäß der Erfindung wird die Kühlung bei verfahrbaren Großgleichrichtern dadurch erheblich verbessert, daß man die Kathode mit flüssiger Luft kühlt, und zwar wird erfindungsgemäß die Kühlung so geregelt, daß das Kathodenquecksilber noch flüssig bleibt, also nicht kälter als etwa -3 5 0 C wird. Die Kühlung mit flüssiger Luft, durch die man zu sehr tiefen Temperaturen kommen kann, erweist sich für den vorgenannten Zweck als außerordentlich wirksam. Praktisch stellt man die Kühlung am besten so ein, daß .auch bei nicht gezündetem Gleichrichter das Quecksilber gerade noch flüssig bleibt (ungefähr -35° C), und daß diese Temperatur in Abhängigkeit von der Belastung des Gleichrichters wenigstens annähernd konstant gehalten wird.
Die neue Kühlung bietet, wie bereits erwähnt, bei Fahrzeuggleichrichtern an Stelle der bisherigen großen Kühl.- und Rückkühlanlagen deshalb überraschende Vorteile, weil nur noch kleine Mengen Kälteflüssigkeit mitzuführen sind. Einerseits wird hierdurch das Gewicht der Gleichrichteranlage erheblich herabgesetzt, anderseits aber genügt der von der flüssigen Luft gelieferte Kühlstrom zur ausreichenden Kühlung der gesamten Gleichrichteranlage. Diese Wirkung ist mit einem Minimum an Raumbedarf für die Rückkühlanlage erreichbar, und bei der Verwendung von flüssiger Luft als Kühlmittel ist es auch möglich, die Übersichtlichkeit der Anlage wesentlich zu erhöhen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kathodenkühlung für verfahrbare Großgleichrichter, namentlich Fahrzeug- Großgleichrichter, dadurch gekennzeichnet, daß als Kiihlmittel flüssige Luft dient, durch die die Kühlung so geregelt wird, daß das Kathodenquecksilber noch flüssig bleibt, also nicht kälter als etwa -35° wird. z. Kathodenkühlung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlung in Abhängigkeit von der Belastung des Gleichrichters so eingestellt wird, daß j die Quecksilbertemperatur gleich tief bleibt.