DE513044C - Elektrischer Kondensator - Google Patents

Elektrischer Kondensator

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DE513044C
DE513044C DED55705D DED0055705D DE513044C DE 513044 C DE513044 C DE 513044C DE D55705 D DED55705 D DE D55705D DE D0055705 D DED0055705 D DE D0055705D DE 513044 C DE513044 C DE 513044C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G4/00Fixed capacitors; Processes of their manufacture
    • H01G4/38Multiple capacitors, i.e. structural combinations of fixed capacitors
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G4/00Fixed capacitors; Processes of their manufacture
    • H01G4/40Structural combinations of fixed capacitors with other electric elements, the structure mainly consisting of a capacitor, e.g. RC combinations

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  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
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Description

  • Elektrischer Kondensator Eine von den wichtigsten Verbesserungen der elektrischen Kondensatoren, insbesondere der Glimmerkondensatoren, war das Zusammenpressen von Metall- und dielektrischen Schichten durch eine passende Klammer. Dadurch wurde es ermöglicht, die Kapazität des Kondensators dauernd auf ihrem Sollwert konstant zu erhalten, seine durch die Ströme höherer Frequenz verursachte Erhitzung sehr wesentlich zu verringern und mit demselben Materialaufwand Einheiten mit größerer Kapazität zu bauen. Später fing man an, mit noch viel höheren Frequenzen (über eine Million Perioden pro Sekunde) zu arbeiten, und da hat sich wieder der Umstand überaus lästig erwiesen, daß sogar die verbesserten, mit Klammern versehenen Kondensatoren eine übermäßig hohe Wärme entwickelten.
  • Eine gewisse Erleichterung wurde durch eine weitere Verbesserung der Anordnung dadurch erreicht, daß die Zuführungen beide an derselben Seite der Klammer angebracht waren. Auf diese Weise bleibt der Kondensatorstrom, der an derselben Seite der Klammer ein- und ausfließt, außer Verkettung mit der Klammer. Infolgedessen werden Wirbelströme, die sonst im Metall der Klammer durch den vom Hochfrequenzstrom des Kondensators erregten magnetischen Flux induziert werden, im wesentlichen eliminiert. Es hat sich jedoch später aus langwierigen und schweren Versuchen ergeben, daß es noch nicht genügte, bloß die magnetischen Wirkungen auf die Klammer zu eliminieren. Da jedes magnetische Feld von einem elektrostatischen Feld begleitet ist, so führen diese elektrostatischen Felder eine Erwärmung der dielektrischen Zwischenschichten, insbesondere der Isolierschichten, die zwischen dem Kondensatorstapel und dem Klammermaterial notwendigerweise angebracht waren, herbei.
  • Erfindungsgemäß besteht bei einem elektrischen Kondensator sein zwischen zwei Drückkörpern einer Preßklammer befindlicher Gesamtstapel aus mehreren parallel oder reihenparallel geschalteten Abschnitten, die abwechselnd verschieden gerichtete. vorzugsweise im wesentlichen entgegengerichtete Stromwege bilden. Hierdurch. wird das magnetische Feld vollkommen eliminiert, und es hat sich. eine entschiedene Verbesserung hinsichtlich der Wärmeverluste gezeigt. Diese wurden nämlich auf ein Zehntel oder weniger im Vergleich zu ihrem vorigen Betrag reduziert. Dadurch wird nicht nur die Bewältigung von höchsten Frequenzen erzielt, sondern es wird gleichzeitig auch ermöglicht, wesentlich größere Kondensatoreinheiten zu bauen, die imstande sind, ganz gewaltige Ströme zu bewältigen, die heutzutage in Sendestationen von hohen Leistungen benötigt werden.
  • Im nachstehenden ist der elektrische Kondensator gemäß der Erfindung an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
  • In Abb. i bzw. 2 bzw. 3 ist eine Seitenansicht bei einem Vertikalschnitt durch das Gehäuse bzw. eine perspektivische Ansicht bei einem Schnitt des Gehäuses, gesehen von der rechten Seite der Stellung nach Abb. i, bzw. eine Draufsicht eines Kondensators nach der Erfindung dargestellt.
  • Abb. 4 bzw. 5 bzw. 6 sind eine perspektivische Ansicht des inneren Zusammenbaues ohne die Klammer bzw. eine Draufsicht mit der Klammer bzw. ein Seitenschnitt des kompletten Kondensators in einer anderen Ausführungsform.
  • Abb. 7 ist ein Diagramm, in dem schematisch die Stromrichtungen innerhalb verschiedener Kondensatorabschnitte angedeutet sind, bei einem Kondensator mit lauter parallel geschalteten Abschnitten.
  • Abb. 8 ist ein ähnliches Schema für einen Kondensator mit Reihenparallelschaltung der Abschnitte seines zwischen zwei Druckkörpern befindlichen Gesamtstapels für eine höhere Spannung.
  • Der in Abb. i bis 3 dargestellte Kondensator befindet sich in einem Gehäuse i (am besten aus Metall), welches durch einen Isolierdeckel 2, z. B. aus Glimmer, mittels anschraubbarer Flansche 3 abgeschlossen ist. Der Kondensator selbst besteht aus abwechselnd aufeinanderfolgenden Abschnitten 7 und 14; beim gegebenen Ausführungsbeispiel sind je zwei Abschnitte 7 und je zwei Abschnitte 14 angenommen. Jeder dieser Abschnitte ist so ausgebildet, daß die Folienenden verschiedener Polarität rechtwinklig zueinander orientiert sind. Bei den Abschnitten 7 sind die Folienenden verschiedener Polarität mit 6 bzw. 8 und bei Abschnitten 14 mit 13 bzw. 15 bezeichnet. Alle Abschnitte sind zwischen zwei Isolierblöcken 17 zusammengepreßt. An den Blöcken 17 und zwischen den einzelnen Abschnitten sind noch Trennplatten 18 aus Isoliermaterial angeordnet. Das Ganze wird mittels einer Klemme, bestehend aus Platten oder Blöcken i9 und 2o und Spannbolzen 21, 22 zusammengepreßt. - Die Blöcke 17 sind zweckmäßigerweise recht stark gewählt, damit die Platten i9, 2o der Klammer nicht zu nahe an den Kondensatorkörper kommen, und so der magnetische Flux der einzelnen Abschnitte sich besser gegenseitig neutralisiert.
  • Die Abschnitte 7 und 14 sind so gegeneinander versetzt, daß die Kondensatorströme von zwei benachbarten Abschnitten im wesentlichen eine entgegengesetzte Richtung haben und so in ihrer Wirkung auf die Umgebung einander aufheben. Die Abschnitte 7 sind mit ihren Folienenden 6 über die Zuleitung 5 an die Außenklemme 4 und mit ihren Folienenden 8 über die Zuleitung 9 an das Gehäuse i angeschlossen. In ähnlicher Weise sind die Abschnitte 14 mit ihren Folienenden 13 über die Zuleitung 12 an die Außenklemme i i und mit ihren Folienenden 15 über die Zuleitung 16 an das Gehäuse angeschlossen. Damit die Zuleitungen 9 und 5 an ihrem Kreuzungspunkt io einander nicht zu nahe kommen, sind sie an dieser Stelle mit geeigneten Aussparungen versehen. Die Stromverlaufrichtungen sind in der Abb. i für die Abschnitte ; mit dem Pfeil 23 und für die Abschnitte 14 mit dem Pfeil 24 angedeutet. Man sieht, daß die Ströme innerhalb des ganzen Kondensators abwechselnd entgegengesetzt verlaufen, so daß in der Umgebung des Kondensatorkörpers so gut wie kein Feld erzeugt wird.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach Abb. .4 bis 6 ist die Anordnung ohne weiteres verständlich, da hier die einzelnen Teile mit denselben Bezugszahlen bezeichnet sind wie die ähnlichen Teile des vorangehenden Ausführungsbeispiels.
  • Der Unterschied besteht im wesentlichen nur darin, daß hier bei jedem einzelnen Kondensatorabschnitt (auf der Zeichnung ist eine Ausführung mit fünf Abschnitten 7 und fünf Abschnitten 14 dargestellt) die Folien verschiedener Polarität nicht, wie beim vorigen Ausführungsbeispiel, um 9o° gegeneinander versetzt sind, sondern in der sonst üblichen Weise um iSo°, so daß sie an den entgegengesetzten Seiten des Stapels aus diesen herausragen. Auch hier gehören die Stromzuführungen 5 und 9 zu den Abschnitten 7 und die Stromzuführungen 24 und 16 zu den Abschnitten 14. Zur Wahrung des nötigen Abstandes zwischen den benachbarten Zuführungen 5 und 24 sowie zwischen den benachbarten Zuführungen 9 und 12 sind sie zweckmäßigerweise gitterartig ausgebildet. Die Stromrichtungen sind hier wiederum in der Abb. 4 und 6 für die Abschnitte 7 und ihre Zuführungen durch die Pfeile 23 und für die Abschnitte 14 und ihre Zuführungen durch die Pfeile 24 angedeutet. Man sieht, daß hier die Ströme in den einander benachbarten Zuführungen entgegengesetzt verlaufen und auch innerhalb des Kondensators bei jedem benachbarten Abschnittspaar eine fast vollkommen entgegengesetzte Richtung haben.
  • Der Unterschied zwischen den beiden oben beschriebenen Ausführungen besteht im wesentlichen darin, daß beim ersten Ausführungsbeispiel in jedem Kondensatorabschnitt die Austrittsstelle und die Eintrittsstelle des Stromes an einer und derselben Seite der gemeinschaftlichen Klammer und beim zweiten Ausführungsbeispiel an verschiedenen Seiten der Klammer sich befinden.
  • Aber bei beiden Ausführungen ist der gemeinschaftliche Vorteil erreicht, daß in der Umgebung von Kondensatorabschnitten sowohl das magnetische wie das elektrostatische Feld, das sonst in den dielektrischen Schichten, wo es verläuft, bei ganz großen Frequenzen bedeutende Wärmeverluste verursacht, hier möglichst vollkommen eliminiert ist.
  • In der Praxis sind die Klemmen 4 und i i zweckmäßigerw.eisedurch eine Metallbrücke 25 mit einer Stromanschlußklemme 26 verbunden, wie dies die Abb. 6 zeigt. In ähnlicher Weise kann man auch die Klemmen 4 und i i beim Kondensator nach Abb. i bis 3 verbinden.
  • Es ist noch zu bemerken, daß in den Abb. i und 6 die Zuleitungen 5 und 12 an den Außenseiten, d. h. an den voneinander abgekehrten Seiten, der Zuführungen 4 und i i angelegt sind.
  • Es hat sich nämlich gezeigt. daß bei hohen Frequenzen, bei denen die Ströme, wie bekannt, nicht auf den ganzen Querschnitt, sondern auf den Außenflächen eines Leiters verlaufen, diese Anordnung eine viel günstigere Stromverteilung an den und in der Nähe der Übergangsstellen ergibt, als wenn die Zuleitungen 5 und 12 an den einander zugekehrten Seiten der äußeren Stromzuführungen befestigt wären.
  • In der Abb. 7 ist ein Stromverlaufsschema für einen allgemeinen Fall gegeben, daß alle Kondensatorabschnitte elektrisch parallel verbunden sind. B bezeichnet hier die Zuführungen der einen und T der anderen Polarität. Man sieht, daß hier, abweichend von der üblichen Anordnung der Parallelverbindung der Abschnitte, die Ströme in je zwei benachbarten Abschnitten umgekehrt verlaufen.
  • Ein ähnliches Schema zeigt Abb. 8 für den Fall der Reihenparallelschaltung der Abschnitte des zwischen zwei Druckkörpern befindlichen Gesamtstapels. Hier sind gegebenenfalls vier Gruppen aus je drei in Reihe liegenden Abschnitten miteinander parallel geschaltet. Natürlich ist es innerhalb jeder Seriengruppe schon aus Rücksicht auf möglichst kurze und einfache Verbindungen geboten, diese so anzuordnen, daß die Ströme innerhalb der benachbarten Abschnitte einer Seriengruppe ihre Richtung von Abschnitt zu Abschnitt wechseln, und eine derartige Anordnung mag auch früher bei reinen Serienkondensatoren oder bei Kondensatoren, deren zwischen zwei Druckkörpern eingeschlossene Stapel nur aus Serienabschnitten bestehen, aus diesem Grunde getroffen worden sein. Aber wenn die einzelnen Seriengruppen noch miteinander parallel verbunden werden müssen, so tritt hier der besonders grundsätzliche, von der Erfindung verfolgte Zweck klar hervor, indem bei dieser Schaltung die Anschlüsse B und T so gegeneinander versetzt sind, daß der zur Eliminierung der magnetischen und elektrostatischen Felder angestrebte Stromrichtungswechsel für alle Abschnitte des Stapels durchgeführt ist.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Kondensator, dadurch gekennzeichnet, daß sein zwischen zwei Druckkörpern einer Preßklammer befindlicher Gesamtstapel aus mehreren parallel oder reihenparallel geschalteten Abschnitten besteht, die abwechselnd verschieden gerichtete, vorzugsweise im wesentlichen entgegengerichtete Stromwege bilden.
  2. 2. Elektrischer Kondensator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei jedem Abschnitt der Ein- und Austritt an derselben Seite der alle Abschnitte umfassenden Klammer liegen (so daß sein Strom mit der Klammer nicht verkettet ist), aber an anderer Seite als beim benachbarten Abschnitt.
  3. 3. Elektrischer Kondensator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei jedem Abschnitt der Ein- und Austritt an verschiedenen Seiten der alle Abschnitte umfassenden Klammer liegen.
  4. 4. Elektrischer Kondensator nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromab- und -zuführungen zur Neutralisierung ihrer Stromwirkungen auf die Umgebung als möglichst benachbarte Stromwege entgegengesetzter Richtung ausgebildet sind.
  5. 5. Elektrischer Kondensator nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungen (5 und 12) an den voneinander abgekehrten Seiten der Anschlußklemmen (4 und i i) befestigt sind.
  6. 6. Elektrischer Kondensator nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkörper (i9 und 2o) der Klammer in an sich bekannter Weise durch verhältnismäßig starke Isolierblöcke (17) von den Endabschnitten des Kondensators in Abstand gehalten sind.
DED55705D 1927-05-14 1928-05-15 Elektrischer Kondensator Expired DE513044C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE754265C (de) * 1935-07-14 1952-09-15 Telefunken Gmbh Anordnung des Anschlusses der Zuleitungen fuer einen elektrischen Kondensator fuer Siebschaltungen
DE751191C (de) * 1935-10-08 1953-08-10 Siemens & Halske A G Elektrischer Wickelkondensator

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US2440652A (en) * 1943-07-21 1948-04-27 Sprague Electric Co Artificial transmission line

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US1907860A (en) 1933-05-09
GB290556A (en) 1929-05-22

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