DE512635C - Verfahren und Vorrichtung zum Foerdern staubfoermiger Stoffe, insbesondere Kohlenstaub - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Foerdern staubfoermiger Stoffe, insbesondere Kohlenstaub

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DE512635C
DE512635C DEA42495D DEA0042495D DE512635C DE 512635 C DE512635 C DE 512635C DE A42495 D DEA42495 D DE A42495D DE A0042495 D DEA0042495 D DE A0042495D DE 512635 C DE512635 C DE 512635C
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G53/00Conveying materials in bulk through troughs, pipes or tubes by floating the materials or by flow of gas, liquid or foam
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B65G2812/16Pneumatic conveyors
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    • B65G2812/1641Air pressure systems
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    • B65G2812/1666Air pressure systems with fluidisation of materials without porous wall

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Fördern staubförmiger Stoffe, insbesondere Kohlenstaub Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Förderung staubförmiger oder körniger Stoffe, wie Kohlenstaub Asche u. dgl. Es beruht auf der Eigenschaft des Staubes, sich durch geringen Zusatz von Luft oder eines sonstigen Gases in eine Masse zu verwandeln, die einer Emulsion gleichartig ist. In diesem Zustande läßt sich die Masse wie eine Flüssigkeit durch Röhren drücken und auf diese Weise bequem weiterbefördern und verteilen. Bisher hat man diese Eigenschaft des Staubes derart ausgenutzt, daß man die für die Emulsionsbildung erforderliche Luft vorwiegend nach Erteilung des Förderdrucks und in gewissen Fällen in geringem Maße während des Durchganges durch die Fördervorrichtung beigemengt hat. Diese Maßnahmen haben aber den Nachteil, daß der erste Teil der Schnecke noch vollkommen reinen Staub fördert, wodurch die Gefahr besteht, daß sich der Staub zum mindesten im ersten Teil der Förderschnecke zusammenballen _und festsetzen wird. Ein weiterer Nachteil ist darin zu erblicken, daß bei Einführung der Luft entlang der dem Förderdruck erzeugenden Schnecke ein Herausblasen des Staubes aus den Gängen der Schnecke zu befürchten ist, wodurch die Leistungsfähigkeit der Fördereinrichtung erheblich herabgesetzt wird.
  • Gemäß der Erfindung wird das emulsionsbildende Mittel ganz oder teilweise vor Eintritt des Staubgutes in den Druckerzeuger zugesetzt. Hierbei wird der Förderdruck in an sich bekannter Weise mittels einer Förderschnecke oder eines Flügelrades erzeugt. Indem auf diese Weise herbeigeführt wird, daß die Fördervorrichtung auf ihrer ganzen Länge in der aus Kohlenstaub und Luft gebildeten Emulsion umläuft, wird erreicht, daß der Staub bei unbedingter Vermeidung des Zusammenballens oder Festsetzens des geförderten Staubes vollkommen gleichmäßig gefördert wird und daß er leicht auf verschiedene Rohrstränge und Düsen verteilt werden kann.
  • Die Zeichnung veranschaulicht verschiedene Ausführungsbeispiele von Vorrichtungen, mit welchen das neue Förderverfahren beispielsweise bei Kohlenstaubförderung zweckmäßig ausgeführt werden kann. Abb. z und 2 stellen Anlagen mit Förderschnecke, Abb. 3 bis 5 Anlagen mit Flügelrad dar.
  • Bei der Vorrichtung nach Abb. z fällt der Staub aus dem Bunker a auf die schnellaufende Förderschnecke b, welche in beliebiger Weise angetrieben wird; letztere drückt das Fördergut in die Mischdüse c, aus welcher es in die zur Verwendungsstelle führende Rohrleitung d übertritt.
  • In dem Einlauftrichter f des Bunkers a ist eine Düse e oder ein Satz von Düsen angeordnet, mittels deren Luft oder Gas zugeführt wird. Hierdurch werden einerseits Vcrstopfungen in der Förderschnecke b und im Trichter f vermieden, und anderseits wird die Kohlenstaubemulsion erzeugt, welche die Weiterbeförderung des Kohlenstaubes ermöglicht. Die Mischdüse c enthält gleichfalls eine oder mehrere am Umfange angebrachte Düsen g, durch welche weiterhin Luft, Gas o. dgl. zugeführt wird; wodurch die Weiterleitung des Kohlenstaubes in den anschließenden langen Rohrleitungen erleichtert wird.
  • Statt Luft kann auch, beispielsweise bei der Förderung von Asche o. dgl., eine Flüssigkeit, wie Wasser, zur Erzeugung der Emulsion benutzt werden.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Abb. 3 und q. wird der Druck durch ein Flügelrad erzeugt, von welchem Abb. 3 einen Längsschnitt, Abb. q. einen Querschnitt zeigt. Der Staub fließt von dem Trichter oder Bunker a einem Rohre i zu, von welchem er zentral dem Flügelrade zugeleitet wird. An dem Rohre i ist wiederum zur Zuführung eines Teils des Emulsionsbildemittels eine Düse oder ein Seitenrohr e angebracht. Der Durchgang durch dieses Rohr kann durch eine Verschdußvorrichtung in (Schieber, Ventil, Hahn o. dgl.) eingestellt oder abgeschlossen werden. Durch die in das Rohr eingeblasene Luft wird der Staub aufgewirbelt, so daß er die Emulsion bildet, welche durch das Flügelrad k leicht weiterbefördert wird. Der Austritt des Staubluftgemisches aus dem Gehäuse L des Flügelrades erfolgt durch das Rohr d, welches zur Verwendungstelle führt. Am Umfange des Gehäuses L sind zweckmäßig eine Reihe von weiteren Luftzuleitungen g vorgesehen,. von denen jede mit einer Absperrvorrichtung n versehen ist: Durch eine derartige Luftzuführung an verschiedenen Stellen des Flügelradgehäuses wird eine bessere Förderung des Staubes erreicht. Gleichzeitig ist dadurch ein Entmischen der Kohlenstäubemulsion und ein Festsetzen des Staubes in dem Gehäuse verhindert.
  • Das mittels einer Förderschnecke oder eines Flügelrades auf vorstehend beschriebene Weise erreichbare Verhältnis des Druckes vor und hinter dem Druckerzeuger ist beschränkt. Es treten leicht Klemmüngen auf, falls das Druckverhältnis zu groß wird, und die Fördermengen müssen dann entsprechend verringert werden. Um den zur Förderung des Staubgutes über größere Strecken erforderlichen höheren Druck zu erhalten, werden gemäß Abb. 2 oder 5 mehrere solcher Fördervorrichtungen hintereinandergeschaltet, wodurch der Druck stufenweise gesteigert wird. Bei der Anordnung nach Abb.2 gelangt die Staubemulsion durch die Leitung d in einen mit Luftdüse e' o. dgl. versehenen Behälter h, aus welchem die Weiterförderung mittels der Schnecke b' erfolgt: Durch die Düse g' wird das Gemisch aus dem Raum c' in die Leitung d' gedrückt und auf diese Weise zur Verbrauchsstelle geleitet. Bei der Anordnung nach Abb. 5 ist das Austrittsrohr d des ersten Flügelradgehäuses an den Eintrittstutzen eines zweiten Flügelradgehäuses l.' angeschlossen, iri dem wiederum Zufübrungen g' für das Emulsionsbildemittel angebracht sind, die mit Absperrorganen n' versehen sein können. Sollten die beiden Flügelräder noch nicht genügen, um den erforderlichen Druck zu erzeugen, so können in entsprechender Weise an den Austrittstutzen d' weitere Flügelradgehäuse angesetzt werden.
  • Auch bei Verwendung von Flügelrädern kann man zweckmäßig an Stelle von Luft oder Gas Wasser benutzen, wenn es sich um die Förderung von Asche oder ähnlichen körnigen Stoffen handelt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zum Fördern staubförmiger Stoffe durch Bilden einer Emulsion aus dem Fördergut und Fortleiten der Emulsion unter mechanischer Druckwirkung, dadurch gekennzeichnet, daß das emulgierende Mittel ganz oder teilweise vor der Einwirkung des Förderdruckes dem Fördergut zugeführt wird:
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einführen des emulgierenden Mittels Düsen im unteren Teil des Bunkers oder in einem Raum zwischen dem den Förderdruck erzeugenden Fördermittel und dem darüber befindlichen Bunker vorgesehen sind:
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Fördermittel, das den Förderdruck erzeugt, mehrstufig ausgeführt ist, wobei vor jeder Druckstufe Düsen zum Zuführen je eines Teiles des emülgierenden Mittels vorgesehen sind.
DEA42495D 1924-06-22 1924-06-22 Verfahren und Vorrichtung zum Foerdern staubfoermiger Stoffe, insbesondere Kohlenstaub Expired DE512635C (de)

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