DE512290C - Ventil - Google Patents
VentilInfo
- Publication number
- DE512290C DE512290C DEA55540D DEA0055540D DE512290C DE 512290 C DE512290 C DE 512290C DE A55540 D DEA55540 D DE A55540D DE A0055540 D DEA0055540 D DE A0055540D DE 512290 C DE512290 C DE 512290C
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- valve
- chamber
- valve body
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- wall
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- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K1/00—Lift valves or globe valves, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces
- F16K1/12—Lift valves or globe valves, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces with streamlined valve member around which the fluid flows when the valve is opened
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein frei im Ventilgehäuse angeordnetes, gegen die Strömungsrichtung schließendes Ventil mit Führung in
einer besonderen Kammer und Öffnungen in der Stirnwand des Ventilkörpers. Ihr Wesen
wird darin erblickt, daß der Ventilkörper unter Ausnutzung der an der Einströmstelle
auftretenden Druckwirkungen in Schließrichtung und der an der Ausflußstelle auftretenden
Saugwirkungen der durchströmenden Flüssigkeit, die durch eine Verbindung des Kavitationsraumes mit dem Inneren der Ventilkammer
hervorgerufen werden, in Öffnungsrichtung selbsttätig bewegbar ist. Die Verbindung wird durch eine regelbare Öffnung
in der Abschlußwand des Kavitationsraumes hergestellt. Der Ventilkörper wird in den Zwischenstellungen in der Ventilkammer
unabgedichtet geführt und legt sich nur in der Schlußstellung vollkommen dicht an
die Kammerwandung an.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel in Abb. 1
im Längsschnitt und in Abb. 2 im Querschnitt dargestellt.
Ein Kolbenventil α mit einer stets offenen
Bohrung 0 ist an der Stirnseite einer inneren Kammer b geführt, die starr mit der äußeren
Gehäusewand d verbunden ist. An der Ausflußseite besitzt die Kammer einen starr mit
ihr und dem Gehäuse verbundenen, zweckmäßig nach innen gewölbten Boden e. Der
Ringquerschnitt zwischen der inneren Kammer b und der Gehäusewand d ist düsenförmig
nach der Ausflußseite zu derart verengt, daß der austretende Wasserstrahl in seiner
Bewegungsrichtung verbleibt und sich nicht von der Gehäuse- und Ventilkammerwandung
ablösen kann, während sich im Inneren des Wasserstrahls hinter dem Boden e der Kammer
b ein Unterdruckraum ausbilden kann.
Der Bodene besitzt eineöffnungg, die größer
ist als die Bohrung 0 im Ventilkörper a und die durch einen Schieber i mittels eines
Gestänges k mechanisch zu steuern ist. Das Kolbenventil α gleitet mit seinem Ringmantel
a1 unabgedichtet in der Bohrung der Ventilkammer
b und legt sich, nur in der Schließlage dichtend, p1, p2, an die Gehäusewandungen.
Durch ein Zusatztriebwerk s im Inneren der Ventilkammer kann auch eine mechanische
Bewegung des Kolbenventils von außen her oder auch die Bewegung eines Stellungszeigers erfolgen.
Die Wirkungsweise des Ventiles ist folgende:
Zunächst sei die Öffnung g im Boden der inneren Kammer geschlossen, das Kolbenventil
α befinde sich in Schließlage (gestrichelte Stellung Abb. 1). Infolge der stets offenen
Bohrung 0 im Ventilkörper α herrscht im Inneren der Ventilkammer b der gleiche Druck
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden.
Dr. h. c. Hans Detlef Krey in Berlin,
wie vor dem Ventilkörper. Dadurch, daß die gedruckte Innenfläche des Ventilkörpers größer
ist als die von außen gedrückte Fläche, entsteht ein sicherer, vollkommen dichter Ab-Schluß.
Soll nun die Öffnungsbewegung eingeleitet werden, so wird der Bodenschieber i, g geöffnet, wodurch im Inneren der
Kammer & ein Druckabfall auftritt und auf die Außenfläche des Kolbenventils α ein Uberdruck
einwirkt. Es erfolgt die Öffnungsbewegung des Ventilkörpers.
Sobald das nunmehr etwas geöffnete Ventilgehäuse d, b von Flüssigkeit durchströmt
wird, tritt hinter dem Boden e ein Unterdruck bzw. ein vollkommen luftleerer Raum
auf (Kavitationsraum) w Diese Erscheinung hat ein Absaugen von Flüssigkeit durch das
geöffnete Bodenventil i, g hindurch zur Folge, wodurch der Unterdruck für die ganze Zeit
der Bewegung aufrechterhalten wird. Durch das Durchströmen der Flüssigkeit durch das
Ventilgehäuse d, b erfolgt gleichzeitig ein geringes Absaugen von Flüssigkeit aus der
inneren Ventilkammer b durch den schmalen Ringspalt zwischen dem Ventilkörper α und
der inneren Kammer b, so daß an den seitlichen
Teilen der äußeren Stirnfläche des Ventilkörpers α eine geringe Druckminderung
auftritt (s. Zeichnung). Im mittleren Teil der
äußeren Stirnfläche bildet sich dagegen ein Staudruckgebiet aus, das sich durch die Bohrung
0 nach innen überträgt. Hier erfolgt aber Druckminderung durch die aus dem geöffneten
Bodenventil i, g austretende Flüssigkeit. Diese Druckminderung wird noch verstärkt durch die Flüssigkeitsbewegung, die
durch den Ringspalt um den Ringmantel a1
nach außen erfolgt. Die Bewegung des Ventilkörpers α in Öffnungsrichtung erfolgt so
lange, bis (entsprechend der jeweiligen Offenstellung
des Bodenventils i, g) Gleichgewicht der Kräfte innen und außen herrscht. Bei geringer
Öffnung des Bodenventils i, g entsteht innen nur geringe Druckminderung, deshalb
stellt sich das Gleichgewicht der Kräfte und damit Stillstand des Ventilkörpers schneller
ein, als wenn die Öffnung im Bodenventil größer ist.
Somit ist die Bewegung des Ventilkörpers durch Regelung der Bodenöffnung steuerbar.
Bei voller Öffnung des Bodenventils i, g überwiegen die Staudruckkräfte vor dem Ventilkörper,
und dieses bleibt in seiner Endlage offen.
Soll nun der Ventilkörper α in Schließrichtung bewegt werden, so wird der Bodenschieber i, g geschlossen. Hierdurch wird die Einwirkung
des Unterdruckes bzw. des luftleeren Raumes hinter dem. Boden e der Ventilkammer
b ausgeschaltet. Vor der Bohrung 0 des Ventilkörpers befindet sich ein Staudruckgebiet,
das aber nur einen Teil der vorderen Fläche des Ventilkörpers deckt, während infolge
der Strömungserscheinungen im Ringspalt um den Ringmantel a1 ein Unterdruck
das Staudruckgebiet seitlich umgibt. Im Inneren der Kammer b herrscht aber derselbe
Druck wie in dem Staudruckgebiet, da die geringen Druckverluste, die durch Absaugen
der Flüssigkeit aus der Kammer infolge der Strömung durch den Ringquerschnitt auftreten,
unberücksichtigt bleiben können. Dadurch, daß die von dem Staudruck beeinflußten
Flächen innen größer sind als außen, wird der Ventilkörper α in die Schließlage gedrückt,
in der er sich auf seine Dichtungen aufsetzt und infolge der verschieden großen gedrückten Flächen stehenbleibt.
Claims (4)
1. Frei im Ventilgehäuse angeordnetes, gegen die Strömungsrichtung schließendes
Ventil mit Führung in einer besonderen Kammer und öffnungen in der Stirnwand
des Ventilkörpers, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper unter Ausnutzung
der an der Einströmstelle auftretenden Druckwirkungen in Schließrichtung
und der an der Ausflußstelle auftretenden
Saugwirkungen der durchströmenden Flüssigkeit, die durch eine Verbindung des Kavitationsraumes mit dem
Inneren der Ventilkammer hervorgerufen werden, in Öffnungsrichtung selbsttätig
bewegbar ist.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung durch eine regelbare Öffnung in der Abschlußwand
des Kavitationsraumes hergestellt wird.
3. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilkörper in den Zwischenstellungen in der Ventilkammer unabgedichtet geführt wird und nur in
der Schlußstellung sich vollkommen dicht an die Kammerwandung anlegt.
4. Ventil nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen zusätzlichen
mechanischen Antrieb zur Verstellung des Ventilkörpers.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA55540D DE512290C (de) | 1928-10-04 | 1928-10-04 | Ventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA55540D DE512290C (de) | 1928-10-04 | 1928-10-04 | Ventil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE512290C true DE512290C (de) | 1930-11-08 |
Family
ID=6940043
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA55540D Expired DE512290C (de) | 1928-10-04 | 1928-10-04 | Ventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE512290C (de) |
-
1928
- 1928-10-04 DE DEA55540D patent/DE512290C/de not_active Expired
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