DE512241C - Verfahren zum Betrieb eines Kerrelements fuer die Zwecke der elektrischen Bilduebertragung und des Fernsehens - Google Patents
Verfahren zum Betrieb eines Kerrelements fuer die Zwecke der elektrischen Bilduebertragung und des FernsehensInfo
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- DE512241C DE512241C DEN28653D DEN0028653D DE512241C DE 512241 C DE512241 C DE 512241C DE N28653 D DEN28653 D DE N28653D DE N0028653 D DEN0028653 D DE N0028653D DE 512241 C DE512241 C DE 512241C
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- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02F—OPTICAL DEVICES OR ARRANGEMENTS FOR THE CONTROL OF LIGHT BY MODIFICATION OF THE OPTICAL PROPERTIES OF THE MEDIA OF THE ELEMENTS INVOLVED THEREIN; NON-LINEAR OPTICS; FREQUENCY-CHANGING OF LIGHT; OPTICAL LOGIC ELEMENTS; OPTICAL ANALOGUE/DIGITAL CONVERTERS
- G02F1/00—Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics
- G02F1/01—Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics for the control of the intensity, phase, polarisation or colour
- G02F1/07—Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics for the control of the intensity, phase, polarisation or colour based on electro-optical liquids exhibiting Kerr effect
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
W.NOVEMBER 1930
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 512241 KLASSE 21 ai GRUPPE 32 IfO
N. V. Philips' Gloeilampenfabrieken in Eindhoven, Holland*)
Verfahren zum Betrieb eines Kerrelements für die Zwecke der elektrischen
Bildübertragung und des Fernsehens
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. März 1928 ab
Die Priorität der Anmeldung in den Niederlanden vom 13. April 1927 ist in Anspruch genommen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Beeinflussung eines Lichtbüschels zwecks Erzielung
verschiedener Lichtintensität mittels eines Kerrelements für die Zwecke der elekirischen
Bildübertragung und des Fernsehens. Wird an die Kondensatorplatten eines Kerrelementes
eine elektrische Spannung angelegt, so erhält das flüssige Dielektrikum Doppelbrechungseigenschaften.
Läßt man somit durch die doppelbrechende Flüssigkeit hindurch ein polarisiertes Lichtbüschel fallen, so zerfällt
dieses in zwei Komponenten, deren Polarisationsebene senkrecht bzw. parallel zur Richtung
der elektrischen Kraftlinien ist. Der Phasenunterschied der aus dem Kerrelement heraustretenden Komponenten wird für ein
Kerrelement von bestimmten Abmessungen und für eine bestimmte angelegte Spannung durch
die Eigenschaften des Dielektrikums bestimmt.
so Zwecks Erzielung einer möglichst großen Wirkung werden Flüssigkeiten von starker Brechungsfähigkeit
und stark isolierenden Eigenschaften benutzt.
Von diesem Grundsatz ausgehend, gab Sutton im Jahre 1890 ein Verfahren an, nach dem man die Intensität eines Lichtbüschels mittels elektrischer Schwingungen steuern kann, und im Anschluß hieran eine Vorrichtung, mit der man Photographien auf elektrischem Wege übermitteln kann. Falls die aufgedrückten elektrischen Ströme zu schwach sind, um die optischen Eigenschaften des Dielektrikums merklich zu beeinflussen, verwendet man die bekannten Elektronenentladungsröhren zur Verstärkung der schwachen elektrischen Impulse. Die Flüssigkeiten, die als Dielektrikum in einem Kerrelement in Frage kommen, sind Schwefelkohlenstoff, Nitrobenzol und ähnliche Flüssigkeiten von starker Brechungsfähigkeit. Die isolierenden Eigenschaften des Dielektrikums, die für die gute Wirkung des Kondensators eine Hauptbedingung sind, hängen mit der Reinheit der verwendeten Flüssigkeit eng zusammen.
Von diesem Grundsatz ausgehend, gab Sutton im Jahre 1890 ein Verfahren an, nach dem man die Intensität eines Lichtbüschels mittels elektrischer Schwingungen steuern kann, und im Anschluß hieran eine Vorrichtung, mit der man Photographien auf elektrischem Wege übermitteln kann. Falls die aufgedrückten elektrischen Ströme zu schwach sind, um die optischen Eigenschaften des Dielektrikums merklich zu beeinflussen, verwendet man die bekannten Elektronenentladungsröhren zur Verstärkung der schwachen elektrischen Impulse. Die Flüssigkeiten, die als Dielektrikum in einem Kerrelement in Frage kommen, sind Schwefelkohlenstoff, Nitrobenzol und ähnliche Flüssigkeiten von starker Brechungsfähigkeit. Die isolierenden Eigenschaften des Dielektrikums, die für die gute Wirkung des Kondensators eine Hauptbedingung sind, hängen mit der Reinheit der verwendeten Flüssigkeit eng zusammen.
Die Erfindung bezweckt nun, ein Verfahren zum Betrieb eines Kerrelementes für die Zwecke
der elektrischen Bildübertragung und des Fernsehens zu schaffen, das die Reinheit und demgemäß
die stark isolierenden Eigenschaften des Dielektrikums während der Verwendung des
Kerrelements sichert. Gemäß der Erfindung durchströmt das Dielektrikum in ständig gereinigtem
Zustand die Zelle des Kerrelements.
Gewünschtenfalls kann die Flüssigkeit über eine Reinigungsvorrichtung im Kreislauf von
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Gilles Holst in Eindhoven, Holland.
neuem der Kerrzelle zugeleitet werden. Dieses Verfahren sichert in jedem Augenblick einen
hohen Grad der Reinheit der Kondensatorflüssigkeit und somit eine möglichst große
Isolation.
Die Zeichnung stellt beispielsweise und sehematisch eine Vorrichtung dar, mittels deren
das Verfahren nach der Erfindung ausgeübt werden kann.
ίο Ein Kerrelement besteht aus einem Behälter i,
der Zelle des Elements, in dem zwei Elektrodenplättchen zwischen zwei lichtdurchlässigen
Fenstern angeordnet sind und der mit einer isolierenden Flüssigkeit, dem Dielektrikum,
gefüllt ist. Zwischen die Elektroden kann mit Hilfe der Zuleitungsdrähte 2 eine Potentialdifferenz
angelegt werden. Das Element ist durch eine Röhre 3 mit einem Gefäß 4 und durch eine andere Röhre 5 mit einer Kühlvorrichtung 6
so verbunden. Das Gefäß 4 und die Kühlvorrichtung
6 sind wieder durch eine Röhre 7 untereinander verbunden, so daß sie mit der Zelle
des Kerrelements ein geschlossenes System bilden, in dem sich eine geeignete Flüssigkeit,
z. B. Nitrobenzol, befindet. Wird nun das Gefäß 4 auf geeignete Weise erhitzt, z. B. mittels
eines elektrischen Heizelements 8 oder durch eine Flamme, so wird die Flüssigkeit infolge
thermosiphonischer Wirkung in der durch die Pfeile der Figur bezeichneten Richtung regelmäßig
zu fließen anfangen. Nicht nur durch Erhitzung kann der Umlauf der Flüssigkeit
erzielt werden, sondern auch durch andere Mittel, z. B. durch Verwendung einer kleinen
Pumpe. In der Vorrichtung 6 wird die Temperatur der Kerrflüssigkeit durch strömendes
Wasser oder ein anderes Kühlmittel geregelt. Ist nun im Gefäß 4 ein geeignetes Reinigungsmittel
enthalten, so wird damit erzielt, daß die strömende Flüssigkeit stets in sehr reinem Zustand
bleibt. Zum Reinigen können allerlei geeignete chemische oder physikalische Mittel
dienen, gegebenenfalls kann ein elektrostatisches Feld zu diesem Zweck verwendet werden.
Claims (6)
1. Verfahren zum Betrieb eines Kerrelements für die Zwecke der elektrischen
Bildübertragung und des Fernsehens, dadurch gekennzeichnet, daß das Dielektrikum
in ständig gereinigtem Zustand die Kerrzelle durchströmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit über
eine Reinigungsvorrichtung im Kreislauf von neuem der Kerrzelle zugeleitet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur
des Dielektrikums während des Betriebs geregelt wird.
4. Vorrichtung mit einer Kerrzelle zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kerrelement einen Teil eines zweckmäßig
geschlossenen Flüssigkeitskreises bildet, der ein oder mehrere Hilfsmittel enthält,
welche die stete Strömung des flüssigen Dielektrikums bewirken.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitskreis
eine*J Kühlvorrichtung oder eine Erwärmungsvorrichtung
oder beide enthält.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitskreis
eine Vorrichtung enthält, mittels deren das Dielektrikum gereinigt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL512241X | 1927-04-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE512241C true DE512241C (de) | 1930-11-14 |
Family
ID=19786914
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN28653D Expired DE512241C (de) | 1927-04-13 | 1928-03-31 | Verfahren zum Betrieb eines Kerrelements fuer die Zwecke der elektrischen Bilduebertragung und des Fernsehens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE512241C (de) |
-
1928
- 1928-03-31 DE DEN28653D patent/DE512241C/de not_active Expired
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