DE511384C - Einrichtung zur Zentrierung waagerecht geteilter Gehaeuse, insbesondere Turbinengehaeuse - Google Patents

Einrichtung zur Zentrierung waagerecht geteilter Gehaeuse, insbesondere Turbinengehaeuse

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Publication number
DE511384C
DE511384C DEB131873D DEB0131873D DE511384C DE 511384 C DE511384 C DE 511384C DE B131873 D DEB131873 D DE B131873D DE B0131873 D DEB0131873 D DE B0131873D DE 511384 C DE511384 C DE 511384C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
horizontal
guides
bearing block
shaft
guide surfaces
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Expired
Application number
DEB131873D
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Kaehler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bergmann Elektricitaets Werke AG
Original Assignee
Bergmann Elektricitaets Werke AG
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Publication date
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D25/00Component parts, details, or accessories, not provided for in, or of interest apart from, other groups
    • F01D25/28Supporting or mounting arrangements, e.g. for turbine casing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Support Of The Bearing (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 29. NOVEMBER 1930
REIC HS PATE NTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 14 c GRUPPE
B131873II14C
Bergmann-Elektricitäts-Werke, A. G. in Berlin*)
Bei der Verbindung der Lagerböcke mit den horizontal geteilten Turbinengehäusen ist infolge der verschiedenen Wärmeaus dehnung von Lagerbock und Gehäuse, insbesondere bei Stahlgußgehäusen, eine starre zylindrische Zentrierung nicht möglich. Man ersetzt in diesen Fällen die zylindrische Zentrierung durch Führungen vermittels rechteckiger oder runder Keile, welche in den waagerechten
to und senkrechten Ebenen angeordnet sind, wodurch eine freie Ausdehnung der Teile gegeneinander unter Aufrechterhaltung der Zentrierung gewährleistet werden soll. Mit Rücksicht auf die Gehäuseteilfuge hat man dabei die waagerecht liegenden Keile um ein gewisses Maß unterhalb der Teilfuge angeordnet, wie dies die Abb. 1 und 2 der Zeichnung veranschaulichen, α ist dort der Lagerbock, b der Gehäuseunterteil und c, d sind die zur Zentrierung dienenden Keile. Diese letzteren sind beispielsweise am Lagerbock α angeschraubt, wobei die oberen Flächen e der Keile c als Trag- und zugleich als waagerechte Führungsflächen dienen. Die waagerechte Teilfuge selbst liegt in der durch die Wellenachse verlaufenden waagerechten Ebene. Die waagerechten Führungsflächen sind somit gegen diese Ebene verschoben. Das hat aber zur Folge, daß sich bei verschiedener Wärmeausdehnung von Gehäuse und Lagerbock durch die zwischen Führungsfläche und Teilfuge befindlichen Teile Verlagerungen der Gehäusemitte ergeben müssen. Im Betrieb wird nun der Gehäuseunterteil b stets heißer sein als der Lagerbock α. Dadurch wird eine Verschiebung der Gehäusemitte gegen die Lagerbockmitte herbeigeführt, die bei einem Temperaturunterschied von 2000 C und einer Verschiebung der waagerechten Führungsflächen gegen die Teilfuge um 80 mm bei Stahlguß 0,2 mm betragen würde. Man ist bei den bekannten Ausführungen demgemäß gezwungen, das radiale Spiel der Stopfbüchse zu vergrößern, um ein Anlaufen der Welle mit seinen Folgeerscheinungen zu vermeiden. Das bedeutet eine Erhöhung der Stopfbüchsenverluste, die besonders bei hohen Drucken ins Gewicht fällt.
Um diesen Übelstand zu beseitigen, soll durch die Erfindung ermöglicht werden, ohne Rücksicht auf die Lage der Gehäuseteilfuge die waagerechten Führungen derart anzuordnen, daß die Führungsflächen im wesentlichen in die durch die Wellenachse gehende waagerechte Ebene zu liegen kommen. Die Erfindung besteht darin, daß der Gehäuseunterteil und gegebenenfalls auch der Unterteil des Lagerbockes an den Stellen, an denen sich die waagerechten Führungen befinden, über die waagerechte Teilfuge hinausragt. In ähnlicher Weise hat man allerdings schon eine Zentrierung konzentrisch ineinanderliegender Ge-
*·) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Paul Kaehler in Berlin-Lichtenberg.
511B84
hause vorgenommen. Auf diesem Wege läßt sich jedoch die bei der Erfindung angestrebte Wirkung nicht erreichen, sondern es ist dafür ' wesentlich, daß das Gehäuse unmittelbar gegen den axial danebenliegenden Lagerbock zentriert wird. Wie dies im einzelnen bewerkstelligt werden kann, ist in Abb. 3 bis 6 für einige Ausführungsbeispiele veranschaulicht.
Nach Abb. 3 zunächst sind f1, f" die über die waagerechte Teilfuge hinausragenden Teile des Tragbockunterteiles α oder des Gehäuseunterteiles b. Die Führungskeile c sind gemäß Abb. 1 und 2 wieder mit dem Lagerbock verbunden. Die Flächen e bilden infolgedessen die Führungsflächen. Diese Flächen sind dabei gegenüber der Ausführung nach Abb. ι und 2 nach oben verschoben, so daß sie in der Ebene der waagerechten Teilfuge selbst liegen.
Die Ausführung nach Abb. 4 unterscheidet sich von der nach Abb. 3 dadurch, daß an Stelle der rechteckigen Führungskeile c runde Führungskeile benutzt sind. Die Anordnung dieser Rundkeile ist so getroffen, daß sie mit ihrer Achse in die Teilfugenebene fallen.
In Abb. 5 sind die waagerechten Keilführungen durch Vorsprünge g· am Gehäuseunterteil b ersetzt, die über die Teilfuge hinausragen und sich auf die Teilfugenfläche des Lagerbockunterteiles α legen. Auch dabei liegen die Führungsflächen wieder ohne weiteres in der Teilfugenebene.
Abb. 6 zeigt wieder waagerechte Führungskeile c, jedoch sind diese statt mit dem Lagerbockunterteil a, mit dem Gehäuseunterteil b verschraubt. Trag- und Führungsfläche bildet somit die in der Teilfugenebene liegende Fläche/;,
In allen diesen Fällen ist angenommen, daß die Teilfugenebene, wie bei Abb. 1 und 2, mit der durch die Wellenachse gehenden waagerechten Ebene zusammenfällt. Natürlich kann die Erfindung aber auch in Betracht kommen, wenn dies nicht zutrifft. Die Anordnung muß dann so getroffen werden, daß die waagerechten Führungsflächen nicht in der Teilfugenebene, sondern in der waagerechten Ebene durch die Wellenachse liegen. Praktisch wird diese Möglichkeit aber weniger in Betracht kommen, sondern es wird im allgemeinen die Teilfuge sich in der durch die Wellenachse gehenden waagerechten Ebene befinden.
Im übrigen wird man gegebenenfalls die waagerechten Führungsflächen um ein gewisses Maß gegen die waagerechte Ebene durch die Wellenachse verschieben, um auf diese Weise das Aufschwimmen der Welle im Betrieb zu berücksichtigen und für die laufende Welle die zentrische Lage zum Gehäuse zu sichern. Das Maß der Verschiebung ist dabei durch den Zweck bestimmt, daß die durch den Dehnungsunterschied bedingte Verlagerung der Gehäusemitte etwa gerade der durch das Aufschwimmen bedingten Verlagerung der Wellenachse entsprechen soll. Für die meisten Fälle wird es in dieser Beziehung praktisch ausreichend sein, wenn man statt der waagerechten Führungsflächen die Mitten der waagerechten Keile in die durch die Achse der ruhenden Welle gehende waagerechte Ebene fallen läßt.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Einrichtung zur Zentrierung waagerecht geteilter Maschinen, insbesondere Turbinengehäuse, gegen die Welle mit Hilfe von Führungen, wobei das Gehäuse unmittelbar gegen den axial danebenliegenden Lagerbock zentriert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuseunterteil (Jb) —»gegebenenfaUsiauch dasUinterteil des Lagerbockes (α) -—an den Stellen, wo die waagerechten Führungen angeordnet sind, über die Teilfugenebene hinausragt, um die waagerechten Führungsflächen in die durch die Wellenachse gehende waagerechte Ebene legen zu können.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen oder unteren Flächen der als Führungen benutzten Keile (c) die Führungsflächen bilden und in der durch die Wellenachse gehenden waagerechten Ebene liegen (Abb. 3 und 6).
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die waagerechten Führungen des Gehäuseunterteiles (b) durch Vorsprünge (g) gebildet werden, die sich auf die waagerechte Teilfugenfläche des zugeordneten Lagerbockes (α) auflegen (Abb. 5).
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die waagerechten Führungsflächen zum Ausgleich des im Betrieb sich ergebenden Aufschwimmens der Welle gegen die durch die Achse der ruhenden Welle gehende waagerechte Ebene verschoben liegen, so daß bei Verwendung waagerechter Führungskeile statt der waagerechten Führungsflächen die Mitten der Führungskeile (c) in diese Ebene fallen (Abb. 4).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEB131873D 1927-06-15 1927-06-15 Einrichtung zur Zentrierung waagerecht geteilter Gehaeuse, insbesondere Turbinengehaeuse Expired DE511384C (de)

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