DE510876C - Verfahren zur Herstellung von feuchtigkeitstragendem und dichtem Verpackungsmaterial in Flaechenform, insbesondere fuer Tabakerzeugnisse - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von feuchtigkeitstragendem und dichtem Verpackungsmaterial in Flaechenform, insbesondere fuer Tabakerzeugnisse

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DE510876C
DE510876C DEW81189D DEW0081189D DE510876C DE 510876 C DE510876 C DE 510876C DE W81189 D DEW81189 D DE W81189D DE W0081189 D DEW0081189 D DE W0081189D DE 510876 C DE510876 C DE 510876C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D65/00Wrappers or flexible covers; Packaging materials of special type or form
    • B65D65/38Packaging materials of special type or form
    • B65D65/42Applications of coated or impregnated materials

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Packaging Of Annular Or Rod-Shaped Articles, Wearing Apparel, Cassettes, Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von feuchtigkeitstragendem und dichtem Verpackungsmaterial in Flächenform, insbesondere für Tabakerzeugnisse Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines neuen billigen, überall ohne Änderung bisher üblicher Packungsmethoden, z. B. Schachteln, Kartons usw., anwendbaren, geruch- und geschmackfreien und an sich trockenen Feuchtigkeitsträgers in Flächenform.
  • Das neue Verpackungsmaterial ist für solches Packgut bestimmt, welches einerseits einen bestimmten Feuchtigkeitsgehalt haben muß, also durch Austrocknung an Wert verliert, andererseits aber auch zur Erhaltung seines Aromas einen möglichst luftdichten Abschluß erfordert.
  • Hierzu gehören in erster Linie Tabakerzeugnisse, wie Tabak, Zigaretten u. dgl. Namentlich Zigaretten sollen trotz längeren Lagerns in undichten Pappschachteln mit dem gleichen Feuchtigkeitsgehalt, mit welchem sie, oft unter Anwendung kostspieligster Fabrikationsanlagen, in der Fabrik hergestellt wurden, in die Hände des Rauchers gelangen. Denn nichts ist dem Raucher unerwünschter,. als eine ausgetrocknete Zigarette zu erhalten.
  • Bisher ist diese Aufgabe in zweierlei Weise zu lösen versucht worden: Erstens durch die Wahl absolut oder nur bedingt luftdichter Packungen (z. B. Blechschachteln, dichte Papiere, wie z. B. Wachspapier, Metallfolien), zweitens durch das Einlegen von Feuchtigkeitsträgern in Form von Patronen u. dgl. Das erstere Verfahren ist teuer und nur bedingt und für kurze Zeit wirksam, das letztere umständlich, teuer und praktisch unbrauchbar.
  • Nach dem Gegenstande der Erfindung wird ermöglicht, ein undurchlässiges oder undurchlässig gemachtes Papier zugleich als Feuchtigkeitsträger auszubilden, bzw. kann die Substanz des Feuchtigkeitsträgers zugleich auch die Rolle des Dichtungsmaterials übernehmen.
  • Gemäß der Erfindung dient als Feuchtigkeitsträger ein aus Glycerin und einer Alkalisilikatlösung gebildetes Gel, welches in Form einer Schicht auf einen Papierträger aufgestrichen wird, bzw. wird ein solcher damit imprägniert. Versuche haben ergeben, daß es sehr vorteilhaft ist und den Gebrauchswert bedeutend erhöht, wenn dem zu verwendenden Glycerin vor seiner Vermischung mit vorzugsweise Natriumsilikatlösung so viel Milchsäure zugesetzt wird, daß die Alkalisilikatlösung unter Bildung von Alkalilaktat nahezu neutralisiert wird. Die :Verwendung von Natriumsilikat ist deshalb vorzuziehen, weil einerseits unerwünschter Alkaliüberschuß beseitigt und andererseits Natriumlaktat gebildet wird, welches in fester Form nicht existieren kann, sich somit genau wie das Glycerin verhält, indem es dauernd Feuchtigkeit aus der Luft anzieht und somit ebenso dauernd eine mit Feuchtigkeit angereicherte Lufthülle um das Packgut herum bildet. Da aber der Tabak ebenfalls begierig Feuchtigkeit anzieht, bleibt der Feuchtigkeitsgehalt, der sowohl dem Tabak als dem Umhüllungsmaterial bei seiner Herstellung einverleibt wurde, innerhalb einer solchen Umhüllung um so länger konstant, als das nach obigem Verfahren hergestellte Gel leicht erstarrt und dann selbst eine luftdichte Schicht auf oder in demPapierträgerbildet. SelbstsehrgroßeMengen von Glycerin lassen sich auf diese Weise leicht an das Alkalisilikat binden; ohne dessen eigenes Erstarrungs- bz-w. Trocknungsvermögen zu beeinträchtigen.
  • Dieser Umstand ermöglicht es nun erfindungsgemäß wiederum, ohne Gefahr der Fleckenbildung, etwa infolge direkter Glycerin- oder Feuchtigkeitsabgabe (z. B. unter Fleckenbildung), das Packgut direkt in, eine solche hydrophile Hülle einzulegen und darin monäte- sogar jahrelang ohne Gefahr irgendwelcher Wertminderung durch z. B. Geschmacks- oder Aromabeeinflussung o. dgl. zu konservieren, um so mehr. und um so sicherer, als Milchsäure bzw. Silikatverbindungen keinerlei Nährboden für Bakterien oder Sporen von Schimmel-; Gärungs- oder Fäulnisbildnern abgeben.
  • Im Sinne der vorliegenden Erfindung sind dem Glycerin und schließlich auch der Alkälisilikatlösung gleichzusetzen alle anderen Stoffe, wie z. B. Glycerinersatzmittel,welche die gleiche Wirkung wie Glycerin hervorzubringen vermögen.
  • Indem nun das beschriebene Herstellungsprinzip je nach Art der herzustellenden Pakkung auf dünnere Papierträger jeder Art oder auf Karton u. dgl. angewendet wird, ergibt sich eine außerordentlich große Variationsfähigkeit für das zu erzielende Fertigprodukt und zugleich auch dessen Anwendbarkeit für verschiedenartigstes: Packgut, sofern solches frischfeucht erhalten werden soll, z. B. für frische Blumen oder sonstige durch Austrocknung leidende Waren, wie Schnupftabak u. a.. m.
  • Die Undurchlässigkeit und die äußere Schönheit dieses neuen Packmaterials kann ferner durch noch stärker dichtende äußere Überzüge mittels z. B. Paraffin, Lacken, Lösungen von Cellulosederivaten u. dgl., welchen auch verschönernde Pigmentstoffe, wie z. B. Metallpulver, Glimmer, Farbstoffe usw., beigemischt sein können, weiter erhöht werden.
  • In solchen Fällen -kann erfindungsgemäß eine solche Dichtungsschicht zuerst auf den Träger aufgebracht werden, wodurch sich z. B. auch dessen Reißfestigkeit und damit seine weitere Bearbeitungsfähigkeit erhöht, besonders bei Verwendung eines Haut-Bildners, z: B. Cellulosederivatlösungen o: dgl.
  • Beispielsweise können auch Bahnen; von Bunt- oder Metallpapieren, oder von dünn ausgewalzten Metallen (Metallfolien, Stanniol) direkt durch Verklebung mit solchen hy drophilen Bahnen verbunden werden, derart; däß dadurch eine besondere Form des Packmaterials entsteht, welche in ihrer Oberschicht besondere Dichtigkeits- oder Schönheitsfaktoren aufweist und in ihrer Unterschicht den eigentlichen Feuchtigkeitsträger enthält. Dabei kann - die Verbundschicht (Klebschicht) zugleich eine Isolierschicht sein, um z. B. die Oberschicht vor dem Einfiuß der Feuchtigkeitsträgerschicht zu schützen. Selbstverständlich können auch beide derartige Schichten als z. B. Blätter, lose aufeinander aufgelegt, mit analoger Wirkung und Zweck zu einer derartigen Pakkung verwendet werden, z. B: in einer Zigarettenschachtel ein Stanniolblatt nach außen und ein Feuchtigkeitsträgerblatt nach innen.
  • Da das Herstellungsverfahren auch auf billige und maschinelle Weise ausgeführt werden kann, liegt somit eine Erfindung von großem technischem und industriell ausbeutbarern Werte vor.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Herstellung von feuchtigkeitstragendem und dichtem Verpackungsmaterial in Flächenform; insbesondere für Tabakerzeugnisse, dadurch gekennzeichnet, daß beliebige Papierbahnen mit einem aus Glycerin, gegebenenfalls unter Zusatz von Milchsäure, und der Lösung eines Alkalisilikates gebildeten Gel bestrichen bzw. damit getränkt und luftgetrocknet werden.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnetdaß die äußere Oberfläche finit besondersabdichtenden und gegebenenfalls verschönernden Schichten z. B. aus Paraffin, Lacken, Lösungen von Cellulosederivaten u. dgl, versehen wird, welchen gegebenenfalls Pigment- oder Farbstoffe zugemischt sein können.
DEW81189D 1928-12-11 1928-12-11 Verfahren zur Herstellung von feuchtigkeitstragendem und dichtem Verpackungsmaterial in Flaechenform, insbesondere fuer Tabakerzeugnisse Expired DE510876C (de)

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