DE510794C - Selbstaendiger Schlammfaulraum - Google Patents
Selbstaendiger SchlammfaulraumInfo
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- DE510794C DE510794C DESCH88382D DESC088382D DE510794C DE 510794 C DE510794 C DE 510794C DE SCH88382 D DESCH88382 D DE SCH88382D DE SC088382 D DESC088382 D DE SC088382D DE 510794 C DE510794 C DE 510794C
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- Germany
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- digester
- sludge
- independent mud
- independent
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F3/00—Biological treatment of water, waste water, or sewage
- C02F3/28—Anaerobic digestion processes
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Microbiology (AREA)
- Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
- Hydrology & Water Resources (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Treatment Of Sludge (AREA)
Description
Es ist bekannt, daß die Zersetzung von Abwasserschlamm in Schlammfaulräumen am
schnellsten und vollkommensten bei einer Temperatur von ungefähr 250C vor· sich
geht. Bei erheblich niedrigeren Temperaturen verläuft der Zersetzungsprozeß langsamer.
Um möglichst kurze Faulzeiten und damit kleine Bauwerke zu erhalten, vermeidet
man unnötige Abkühlung des Schlammes und erwärmt man ihn in neuerer Zeit künstlich.
Seitdem ist die Frage der Warmhaltung noch bedeutungsvoller geworden.
Um die Faulräume gegen unnötige Wärmeverluste zu schützen, greift man zu folgenden
Maßnahmen:
Die Faulräume werden in den Erdboden eingebaut, wobei ein kreisförmiger Grundriß
und eine große Tiefe für die Bauwerke bevorzugt werden, um durch die natürliche
ao Bodenwärme der größeren Tiefe die Wärmeverluste herabzusetzen. Bei Bau der Faulräume
über Gelände umhüllt man sie mit Boden oder verwendet man künstliches Isoliermaterial,
um die Wärmeabgabe an die
as Luft einzuschränken.
Man führt ferner das Abwasser über den Faulraum hinweg oder führt dasselbe als
Wärmemantel um den Faulraum herum. Die Verwendung des Abwassers als Wärmemantel
hat den Nachteil, die Entwurfsfreiheit für die Absitzbeoken stark einzuschränken;
außerdem werden die Faulräume zweckmäßig mit erheblicher Höhenentwicklung ausgeführt,
während Absdtzbecken flach sind. Ein völliger
Abwassermantel um den Faulraum ist daher praktisch nicht durchführbar.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein selbständiger Schlammfaulraum, der gegen
Abkühlung durch luftgefüllte, von Natur aus warm zu haltende Räume geschützt wird.
Dies geschieht durch Einbau des Schlammfaulraums in das Innere von Maschinen- oder
Kesselhäusern oder von anderen von Natur aus beheizten Betriebsräumen. So wird ein
warmer Luftmantel um den Faulraum geschaffen. Der Luftmantel kann sich auf den
Schutz der senkrechten Wandungen beschränken, er kann aber auch die Oberfläche, ja
sogar die Sohle des Faulraums umgeben.
Die Zeichnung zeigt die Erfindung im Schnitt und im Grundriß, α ist der Schlammfaulraum,
b sind die Betriebsräume, in welche der Schlammfaulraum eingebaut ist. Die Betriebsräume
werden jeweils ihrem Zwecke entsprechend künstlich geheizt oder durch
Energieverluste der darin, aufgestellten Maschinen oder Kessel erwärmt. Der besondere
Vorteil ist darin zu sehen, daß auch die über Gelände liegenden Teile des Faulraums gegen
Wärmeverluste geschützt sind. Die Erfindung bringt außer dem Nutzen der Warmhaltung
des Faulraums die folgenden Vorteile mit sich:
Aus den verschiedensten Höhen und von den verschiedensten Orten des Faulraums
können Schlammproben in den umgebenden Betriebsräumen unmittelbar entnommen werden.
In der Zeichnung sind mit c die Probeentnahmerohre mit Zapfhähnen bezeichnet.
Durch öffnen der Hähne können Schlammproben von den gewünschten Stellen entnommen
werden.
Temperaturbeobachtungen im Faulraume sind in der einfachsten Weise und mit einem
Minimum an Leitungslänge möglich.
Schlamm- und Wasserpumpen sowie andere Maschinen zur Leitung des Faulprozesses
oder zur Behandlung des Schlammes finden unmittelbar beim Faulbehälter Aufstellung,
so daß alle Rohrleitungen, Transport- und Arbeitswege so kurz wie möglich werden.
Die Beobachtung der Schlammausfaulung wird durch den Einbau eines selbständigen
Schlammfaulraums im Innern von Betriebsräumen wesentlich erleichtert.
Claims (1)
- Patentanspruch:
Selbständiger Schlammfaulraum, da-durch gekennzeichnet, daß er in das Innere von Maschinen- oder Kesselhäusern oder von anderen beheizten Betriebsräumen eingebaut ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH88382D DE510794C (de) | Selbstaendiger Schlammfaulraum |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH88382D DE510794C (de) | Selbstaendiger Schlammfaulraum |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE510794C true DE510794C (de) | 1930-10-23 |
Family
ID=7443892
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH88382D Expired DE510794C (de) | Selbstaendiger Schlammfaulraum |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE510794C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2499545A1 (fr) * | 1981-02-11 | 1982-08-13 | Stephanois Constr Meca | Digesteur de lisier a paroi chauffante |
DE102009053862A1 (de) | 2009-11-20 | 2011-05-26 | Ingenieurgesellschaft Dr. Siekmann + Partner Mbh | Anlage zur anaeroben Stabilisierung von organischen Reststoffen |
-
0
- DE DESCH88382D patent/DE510794C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2499545A1 (fr) * | 1981-02-11 | 1982-08-13 | Stephanois Constr Meca | Digesteur de lisier a paroi chauffante |
DE102009053862A1 (de) | 2009-11-20 | 2011-05-26 | Ingenieurgesellschaft Dr. Siekmann + Partner Mbh | Anlage zur anaeroben Stabilisierung von organischen Reststoffen |
DE202009018796U1 (de) | 2009-11-20 | 2013-06-27 | Ingenieurgesellschaft Dr. Siekmann + Partner Mbh | Anlage zur anaeroben Stabilisierung von organischen Reststoffen |
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