DE510557C - Antrieb fuer Pressstempel, insbesondere von Kunststeinpressen - Google Patents

Antrieb fuer Pressstempel, insbesondere von Kunststeinpressen

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DE510557C
DE510557C DESCH78946D DESC078946D DE510557C DE 510557 C DE510557 C DE 510557C DE SCH78946 D DESCH78946 D DE SCH78946D DE SC078946 D DESC078946 D DE SC078946D DE 510557 C DE510557 C DE 510557C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B1/00Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen
    • B30B1/26Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by cams, eccentrics, or cranks

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Antrieb für Preßstempel, insbesondere von Kunststeinpressen Antriebe für Preßstempel, insbesondere von Kunststeinpressen, bei denen unter dem Stempel gelagerte langarmige Übersetzungshebel Verwendung finden, sind bekannt. Auch ist es bekannt, bei derartigen Antrieben den Hebel oder eine von ihm bewegte Schubstange in eine nur teilzylindrische Lagerschale des Stempels eingreifen zu lassen, um ein Lager mit großem Krümmungsradius unterbringen zu können.
  • Die Erfindung besteht demgegenüber zuvörderst darin, daß der Stempel auf seiner Rückseite als Halbzylinder ausgebildet ist, der von einer teilzylindrischen Lagerschale des Schubstangenkopfes umfaßt wird. Hierdurch wird erreicht, daß der Stempel an der höchst beanspruchten Stelle in der Mitte den größten Querschnitt besitzt, während die Lagerschale am Schubstangenkopf ihrerseits durch die kräftige Ausbildung des kurzen Schaftes ausreichend versteift ist. Damit ergibt sich eine außergewöhnliche niedrige Bauart für den Stempel und seinen Antrieb, und außerdem ist eine gute Schmierung dieser Teile sichergestellt, da das Schmieröl sich in der umschließenden Lagerschale der Schubstange gut hält.
  • Die Gedrängtheit des Antriebs wird ferner noch dadurch vervollkommnet, daß unmittelbar unter dem durch den halbzylindrischen Zapfen gebildeten Stempel eine Kurbel- oder Exzenterwelle gelagert und mittels der kurzen Schubstange an den Stempel angeschlossen ist, während sie seitlich einen stark übersetzenden Antriebshebel trägt. Die Exzenterwelle selbst beansprucht hierbei im Gegensatz zu Anordnungen mit unter dem Stempel liegendem Übersetzungshebel sehr wenig Höhenraum und erlaubt, den Übersetzungshebel bequem seitlich anzubringen. Außerdem kann hierbei ein sehr starker Schubstangenangriffszapfen mit sehr kleiner Exzentrizität gegenüber der Wellenachse und mit entsprechend sehr großem Übersetzungsverhältnis angeordnet werden. Dadurch wird im Gegensatz zu hebelartig ausgebildeten Antriebsvorrichtungen eine wesentlich vergrößerte Kraftübersetzung und entsprechende Entlastung des Pressengestelles erzielt.
  • Für das Zurückziehen des Stempels ist noch eine Ausbildung der Schubstange mit Kragen oder mit Widerlagerflächen an ihrem oberen Lagerkopf nötig, wobei Vorsprünge des Stempelführungsteiles hinter diesen Kragen oder die Widerlagerflächen fassen und dadurch. die Zurückziehung des Stempels bewirken. Hierdurch ist in einfacher Weise ein gesichertes Zurückziehen auch gegenüber etwa eintretenden Klemmungen im Stempel erreicht.
  • In der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i einen Aufriß der Presse mit einzelnen Teilen im Schnitt und Abb. z einen waagerechten Schnitt durch den Kurbeltrieb.
  • Ein C-förmiges, aus zwei in erforderlichem Abstand voneinander gehaltenen Ständerplatten gebildetes Pressengestell i enthält am oberen Arm eine Gegendruckplatte 2 und am unteren Arm einen gegen die genannte Platte hebbaren Stempel 3. Derartige Anordnungen von Gegendruckplatten und ' Preßstempeln sind beispielsweise unter Zwischensetzung eines drehbaren Formentischs für die Kunststeinherstellung üblich.
  • Der Stempel 3 ist in einer Führung ¢ senkrecht beweglich geführt und als Hohlkörper mit seitlichen Wandungen 5 ausgebildet.
  • Der Antrieb wird von einem Riemenvorgelege6 durch ein Zahnräderpaar7 auf eine Vorgelegewelle 8 übertragen, welche eine Stirnkurbel 9 trägt, die mittels einer Zugstange io an einen Antriebshebel i i einer unterhalb des Stempels 3, 5 gelagerten Kurbelwelle 12 angreift. Die Kurbelwelle 12 ist so weit seitlich der Mittellinie des Stempels 3, 5 angebracht, daß ihr Kurbelzapfen 13 im Hauptarbeitsbereich sich annähernd in der Mittellinie des Stempels bewegt. Die Kurbel 13 überträgt ihre Hubbewegung durch eine Schubstange 14, die an ihrem oberen Ende mit einer teilzylindrischen Lagerschale 15 versehen ist, auf einen Halbrundzapfen 16 des Stempelbodens 3. Bei dieser Anordnung ergibt sich am Stempelboden ein reichlich großes Lager bei geringer Beanspruchung an Höhenraum, und fast der gesamte Schubstangentrieb findet innerhalb des Stempels Platz. Ansätze 17 im Inneren des Stempels 3, 5 greifen hinter kragenartig vorspringende Ränder oder Widerlagerflächen der Lagerschale 15 und übertragen deren Rückzugbewegung auf den Stempel.
  • Die Zugstange io ist an einem oder auch an beiden Enden mit einem Lagerkopf 18 mit Verschlußschrauben i9 von verhältnismäßig großer Länge versehen, und diese Verschlußschrauben sind derart schwach ausgeführt, daß sie beim Auftreten übergroßer Kräfte, etwa infolge Beschickung des Stempels mit unzusammendrückbaren Körpern, sich dehnen und schließlich reißen und dadurch Beschädigungen wertvoller Teile der Maschine verhüten.
  • Wie ersichtlich, entsteht eine höchste Kraft gleich der im Stempel wirkenden Kraft nur in den Lagern der Schubstange 14 und der Kurbelwelle 12, also nur in unmittelbarster Nähe des Stempels, und schon das Schwinghebelgelenk 18 und die übrigen Lager und Getriebeteile werden von so kleinen Kräften beansprucht, daß die Reibungsverluste und die Beanspruchungen des Pressengestelles auf ein Geringstmaß gebracht sind. Der Halbrundzapfen 16 dient mit seiner oberen flachen Seite zweckmäßig unmittelbar als Druckaufnahmeglied des Stempels, indem er beispielsweise bei Kunststeinpressen die Größe des Formstempels besitzt; dadurch werden die Deckplatte 3 sowie die Führungsteile 5 zu fast unbeanspruchten Nebenteilen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: - i. Antrieb für Preßstempel, insbesondere von- Kunststeinpressen mit im wesentlichen in. der' Bewegungsrichtung des Stempels liegender Schubstange, dadurch gekennzeichnet, daß der den Stempel antreibende Schubstangenkopf als teilzylindrische Lagerschale ausgebildet ist, die an dem auf seiner Rückseite als Halbzylinder ausgebildeten Stempel angreift.
  2. 2. Antrieb für Preßstempel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubstange an ihrem am Stempel angreifenden Lagerkopf Krägen oder Widerlagerflächen aufweist, welche sich beim Rückgange der Schubstange gegen im Hohlraum des Stempelführungsteiles angebrachte Vorsprünge legen und so die Zurückziehung des Stempels ermöglichen.
DESCH78946D 1926-05-20 1926-05-20 Antrieb fuer Pressstempel, insbesondere von Kunststeinpressen Expired DE510557C (de)

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