DE508326C - Abhebungsfreier Kontakt mit einem in einen Quecksilbernapf eintauchenden Kontaktstueck - Google Patents

Abhebungsfreier Kontakt mit einem in einen Quecksilbernapf eintauchenden Kontaktstueck

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DE508326C
DE508326C DEA59098D DEA0059098D DE508326C DE 508326 C DE508326 C DE 508326C DE A59098 D DEA59098 D DE A59098D DE A0059098 D DEA0059098 D DE A0059098D DE 508326 C DE508326 C DE 508326C
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Germany
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bowl
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BBC Brown Boveri France SA
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BBC Brown Boveri France SA
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H29/00Switches having at least one liquid contact
    • H01H29/16Switches having at least one liquid contact operated by dipping soil contact into stationary contact liquid

Landscapes

  • Contacts (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 27. SEPTEMBER 1930
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 508326 KLASSE 21 c GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. September 1929 ab
Kontakte mit einem in einen Quecksilbernapf eintauchenden Kontaktstück haben den großen Vorteil, daß sie eine große und gute Kontaktfläche bilden und darum abhebungsfrei sind. Beim Abschalten größerer Ströme werden aber Quecksilberdämpfe erzeugt. Da letztere giftig sind, können diese Kontakte nicht allgemein verwendet werden. Zur Verminderung der Bildung von Quecksilberdämpfen beim Abschalten großer Ströme wird gemäß der Erfindung der Quecksilbernapf so ausgebildet, daß der Ansatzpunkt des Abschaltlichtbogens sofort nach dem Austauchen des beweglichen Kontaktes aus dem dabei abgesenkten Ouecksilberspiegel von dem Quecksilber hinweg auf den Napf selbst verlegt wird.
In der Zeichnung sind in Abb. 1 und 2 Ausführungsbeispiele der Erfindung scheao matisch im Längsschnitt dargestellt. In beiden Abbildungen ist mit 1 der bewegliche Schalterkontakt bezeichnet, der in den napfartigen, mit Quecksilber gefüllten Gegenkontakt 2 eintaucht. Der Ouecksilbernapf ist in seinem oberen Teil zweckmäßig kelchartig erweitert, und der Rand 3 dieser Erweiterung ist so weit in die Bewegungsbahn des beweglichen Kontaktes hineingezogen, daß beim Austauchen des beweglichen Kontaktes aus dem Quecksilber der Ansatzpunkt des Abschaltlichtbogens von dem Ouecksilberspiegel auf diesen Rand übergeführt wird. Die Zeitdauer des Bestehens des Lichtbogens zwischen dem beweglichen Kontakt und dem Quecksilber ist abhängig von der Schaltgeschwindigkeit. Da der Lichtbogen an dem Napfrand sich ansetzt, sobald der Abstand zwischen beweglichem Kontakt und Quecksilber größer wird als zwischen ersterem und dem Napfrand, kann diese Zeitdauer sehr kurz bemessen werden. Die Verdampfung von Quecksilber wird demgemäß ganz beträchtlich verringert. Zur Vergrößerung der Kontaktfläche kann der bewegliche Kontakt an seinem Eintauchende 4 hohl ausgeführt sein. Es sind dann besondere Bohrungen 5 erforderlich, die eine Verbindung zwischen dem Quecksilber im Napf und dem Hohlraum des Kontaktes herstellen.
Abb. 2 zeigt die Verwendung eines Hilfskontaktes 7, der mit dem festen Kontakt verbunden ist und der unter der Wirkung der Feder 6 dem bewegten Kontakt 1 so lange folgt, bis die Kontaktstelle aus dem Quecksilberspiegel herausragt, so daß die Kontakt-Unterbrechung außerhalb des Quecksilbers erfolgt. Beim Einschalten des Schalters kommt der bewegliche Kontakt zuerst mit dem Hilfskontakt in Berührung, worauf die Kontaktstelle in das Quecksilber eingetaucht wird. Die leitende Verbindung zwischen dem Hilfskontakt und dem festen napfartigen Kontakt wird durch das Quecksilber hergestellt.
Ouecksilberkontakte gemäß der Erfindung sind besonders zweckmäßig für Wasserschalter. Das Wasser bietet dabei noch den wesentlichen Vorteil, daß die beim Abschalten
entstehenden geringen Quecksilberdämpfe sofort kondensiert und am Austreten aus dem Schalter gehindert werden.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Abhebungsfreier Kontakt mit einem in einen Ouecksilbernapf eintauchenden Kontaktstück, dadurch gekennzeichnet, daß das durch den Ouecksilbernapf gebildete Kontaktstück so ausgebildet ist, daß der Ansatzpunkt des Abschaltlichtbagens an ihm sofort nach dem Austauchen des beweglichen Kontaktes aus dem dabei abgesenkten Ouecksilberspiegel von dem Quecksilber hinweg auf den Napf selbst verlegt wird.
2. Quecksilberkontakt nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Quecksilbernapf in seinem oberen Teil kelchartig erweitert und der Rand der kelchartigen Erweiterung so weit in die Bewegungsbahn des beweglichen Kontaktes hineingezogen ist, daß das Ansetzen des Abschaltlichtbogens an diesem Rand er- as leichtert ist.
3. Quecksilberkontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Kontakt an seinem unteren Ende hohl ausgebildet ist.
4. Quecksilberkontakt nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Quecksilbernapfkontakt mit einem Hilfskontakt ausgerüstet ist, der unter der Wirkung einer Feder dem beweglichen Kontakt beim Abschalten folgt, bis die Kontaktstelle aus dem Quecksilber herausragt.
5. Quecksilberkontakt nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Quecksilbernapf in einem Wasserbehälter untergebracht und von Wasser so weit bedeckt ist, daß Quecksilberdämpfe bei ihrem Entstehen kondensiert werden.
Hierzu I Blatt Zeichnungen
DEA59098D 1929-09-21 1929-09-21 Abhebungsfreier Kontakt mit einem in einen Quecksilbernapf eintauchenden Kontaktstueck Expired DE508326C (de)

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DE (1) DE508326C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1011091B (de) * 1953-01-16 1957-06-27 Licentia Gmbh Quecksilber-Gleitkontakt

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1011091B (de) * 1953-01-16 1957-06-27 Licentia Gmbh Quecksilber-Gleitkontakt

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