DE506948C - Verfahren zur Trennung von koernigem Gut im aufsteigenden Wasserstrom - Google Patents

Verfahren zur Trennung von koernigem Gut im aufsteigenden Wasserstrom

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DE506948C
DE506948C DEB123231D DEB0123231D DE506948C DE 506948 C DE506948 C DE 506948C DE B123231 D DEB123231 D DE B123231D DE B0123231 D DEB0123231 D DE B0123231D DE 506948 C DE506948 C DE 506948C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B5/00Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating
    • B03B5/62Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating by hydraulic classifiers, e.g. of launder, tank, spiral or helical chute concentrator type
    • B03B5/623Upward current classifiers

Landscapes

  • Separation Of Solids By Using Liquids Or Pneumatic Power (AREA)

Description

  • Verfahren zur Trennung von körnigem Gut im aufsteigenden Wasserstrom Bei allen Verfahren zur Scheidung von körnigem Gut im aufsteigenden Wasserstrom hängt die Genauigkeit der Trennung des Gutes verschiedener Gleichfälligkeit ab von der gleichmäßigen Verteilung der Geschwindigkeit des aufsteigenden Wasserstromes über den Querschnitt des Trenngefäßes. Die bisher bekannten Verfahren und Vorrichtungenversuchen, die erstrebte gleichmäßige Geschwindigkeitsverteilung durch eine weitgehende Unterteilung des Trenngefäßes, durch eine gleichmäßige Verteilung der Wassertnenge, z. B. mittels Düsen und Quersieben, hauptsächlich aber durch absichtliche Hintanhaltung jeder Wirbelbildung im Wasserstrom zu erreichen. Durch diese Mittel wird wohl eine parallel gleichgerichtete und wirbelfreie Bewegung der einzelnen Stromfäden des aufsteigenden Wasserstromes, die sogenannte laminare, erzielt, aber nicht gleichzeitig eine gleichmäßige Verteilung der Wasergeschwindigkeit über den Querschnitt des Trenngefäßes, die in der Nähe der Wandung des Trenngefäßes befindlichen Stromfäden erleiden vielmehr durch den wachsenden Widerstand infolge der höheren Reibung an der Wand eine Verzögerung gegenüber den Stromfäden in der Mitte. Die Geschwindigkeitsverteilung einer laminaren Strömung gleicht im Schnitt einer Parabel (Abb. i): dabei ist die Geschwindigkeit in der Mitte des Trenngefäßes doppelt so groß wie die durchschnittliche Wassergeschwindigkeit, in der Nähe der Wandungen sogar ein Mehrfaches. Nach den bisher bekannten Verfahren wird demnach -durch die Wandung der laminaren wirbelfreien Wasserbewegung das Gegenteil von dem beabsichtigten Erfolg erzielt. Die ungleichmäßige Wassergeschwindigkeit der laminaren Bewegung ist ungeeignet zur Trennung von körnigem Gut nach der Gleichfälligkeit.
  • Im praktischen Betrieb entsteht außerdem bei dem Versuch, in Trenngefäßen größeren Querschnitts im aufsteigenden Wasserstrom zu scheiden, eine vollkommen unregelmäßige Geschwindigkeitsverteilung, indem einseitig ein Teil des Wasserstromes nach oben voreilt, ein anderer Teil des Querschnitts aber stagniert oder sogar eine nach unten gerichtete Bewegung ausführt. Dies tritt namentlich bei ungleichmäßiger Belastung des Trenngefäßes durch einseitige Aufgabe des Fördergutes ein. Durch solche einseitigen und unregelmäßigen Wasserbewegungen werden vertikale Verschiebungen der einzelnen Stromfäden des aufsteigenden Wasserstromes erzeugt, die zu vertikalen Wirbeln und zu vertikalen Umwälzungen des Wasservorrates des Trenngefäßes führen (Abb. a). Durch diese Umwälzungen wird naturgemäß eine gleichmäßige Geschwindigkeitsverteilung im Trenngefäß verhindert, auch wenn eine solche nach den sonstigen Verhältnissen erwartet werden müßte.
  • Die Erfindung bezweckt entgegen den bisherigen Vorschlägen eine gleichmäßige Verteilung der Wassergeschwindigkeit im aufsteigenden Wasserstrom durch Einleitung einer turbulenten Wasserbewegung, die in einem geschlossenen Wasserstrom gleichzeitig eine gleichmäßige Geschwindigkeitsverteilung herbeiführt. Die Turbulenz eines aufsteigenden Wasserstromes besteht darin, daß die parallele und gleichförmige Bewegung der einzelnen vertikalen Stromfäden überlagert wird von horizontalen Wirbelungen oder Pulsationen von kleinem Ausmaß. Diese horizontalen Wirbel mischen die einzelnen Stromfäden verschiedener Geschwindigkeit durcheinander und erzeugen dadurch eine nahezu gleichmäßige Verteilung der Wassergeschwindigkeit über den Querschnitt des Trenngefäßes (Abb. 3). Die eigenen horizontalen Komponenten der Turbulenz gleichen sich nach einer gewissen Weglänge wieder aus. Als Wirkung der Turbulenz ergibt sich demnach eine nahezu vollkommene Verteilung der Wassergeschwindigkeit über den Trennquerschnitt. Die Turbulenz hat also gegenüber den bisher angewendeten Verfahren eine durchaus verschiedene Wirkung. Sie vermeidet nicht nur dieGeschwindigkeitsunterschiede der laminaren Bewegung, sondern sie verhindert auch durch ihre horizontalen Pulsationen die vertikalen Umwälzungen des Trennwassers im Trenngefäß.
  • Durch die starke Durchw irbelung des aufsteigenden Wasserstromes vermittels der Turbulenz wird außerdem auch eine bisher nicht gekannte, sehr gleichmäßige Verteilung des Aufgabegutes selbst bewirkt. Diese gleichmäßige Verteilung des Gutes ist ebenfalls notwendig für eine genaue Scheidung. Die Turbulenz gleicht demnach nicht nur die verschiedenen Wassergeschwindigkeiten, sondern in ebenso vorteilhafter Weise auch die einseitige und stoßweise Aufgabe des Fördergutes aus.
  • Die Mittel, durch welche die Turbulenz hervorgerufen werden kann, sind bekannt. Sie bestehen außer der Anwendung eines geeigneten Trennquerschnittes hauptsächlich in der Rauhigkeit der Wandungen des Trenngefäßes. Da die Erweiterung des Querschnittes nach den Lehren der allgemeinen Hydromechanik wegen der obergenannten Schwierigkeiten bei der Trennung im aufsteigenden Wasserstrom nicht immer zuverlässig Turbulenz erzeugt, so werden die horizontalen Wirbel der Turbulenz zweckmäßig durch eine Erhöhung der Rauhigkeit der Wände des Trenngefäßes erzeugt. Hierzu kann man die Wandoberfläche selbst aufrauhen oder mit vertikalen, rauhen Flächen, wie Sieben, Lochblechen und Profilblechen, versehen oder sonstige unregelmäßige Erhebungen und Unebenheiten an den Wandungen anbringen. Auch die der Hydromechanik nicht bekannte Einbringung von solchen rauhen vertikalen Einbauten innerhalb des Wassertromes selbst hat sich bewährt. Es ist aber bekannt, Beruhigungssiebe zur Vermeidung von Wirbeln im Wasserstrom zu verwenden.
  • Die auf eine solche Weise hervorgerufene kräftige Turbulenz erzeugt eine so starke horizontale Durchmischung der aufsteigenden Wasserstromfäden, daß im laufenden Betrieb die gleichmäßige Geschwindigkeitsverteilung und damit die genaue Scheidung des Gutes nach der Gleichfälligkeit selbst dann gewahrt bleibt, wenn durch eine unregelmäßige Gutaufgabe eine einseitige oder stoßweise Belastung des Trenngefäßes eintritt.

Claims (1)

  1. PATEN TANSPRUCII: Verfahren zur Trennung von körnigem Gut mit aufsteigendem Wasserstrom in einem Trenngefäß von gleichem Querschnitt, dadurch gekennzeichnet, daß durch Erzeugung einer turbulenten Strömung durch an sich bekannte Mittel eine gleichmäßige Verteilung der Geschwindigkeit im aufsteigenden Wasserstrom herbeigeführt wird. .
DEB123231D 1925-12-16 1925-12-16 Verfahren zur Trennung von koernigem Gut im aufsteigenden Wasserstrom Expired DE506948C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE763801C (de) * 1935-12-15 1953-08-31 Fried Krupp A G Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung von Kohlen, Erzen und sonstigen festen Stoffen verschiedener Wichte

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE763801C (de) * 1935-12-15 1953-08-31 Fried Krupp A G Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung von Kohlen, Erzen und sonstigen festen Stoffen verschiedener Wichte

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