DE506827C - Sturmsicherung fuer Verladebruecken und aehnliche fahrbare Hebezeuge - Google Patents

Sturmsicherung fuer Verladebruecken und aehnliche fahrbare Hebezeuge

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DE506827C
DE506827C DED54224D DED0054224D DE506827C DE 506827 C DE506827 C DE 506827C DE D54224 D DED54224 D DE D54224D DE D0054224 D DED0054224 D DE D0054224D DE 506827 C DE506827 C DE 506827C
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storm protection
bridge
storm
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similar mobile
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DED54224D
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Mannesmann Demag AG
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Demag AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C9/00Travelling gear incorporated in or fitted to trolleys or cranes
    • B66C9/18Travelling gear incorporated in or fitted to trolleys or cranes with means for locking trolleys or cranes to runways or tracks to prevent inadvertent movements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control And Safety Of Cranes (AREA)

Description

Bei Verladebrücken und ähnlichen Hebeoder Fördermaschinen verwendet man außer den Fahrwerkssicherungen noch besondere, von Hand anzulegende Sturmsicherungen, z. B. Schienenzangen oder Verriegelungen. Mit diesen glaubt man die Verladebrücke selbst bei starken Stürmen genügend gesichert.
Die Erfindung beruht nun auf der Erkennt-
to nis, daß gerade in der Handhabung dieser Sturmsicherungen eine wesentliche Gefahrenquelle Hegt, die bisher nicht beachtet wurde. Bei der großen Entfernung von einem Brükkenfuß zum andern ist es dem Bedienungsmann nicht möglich, die Verriegelungen auch nur annähernd gleichzeitig einzulegen. Es kann dann vorkommen, und ist auch tatsächlich eingetreten, daß nach dem Einlegen der einen Sicherung der Sturm die andere Brückenseite erfaßt und die Brücke nun um den Verriegelungspunkt schwenkt, bis sie zusammenstürzte. Ähnlich unzuverlässig sind elektrische sogenannte automatische Sicherheitsvorrichtungen, deren Angriff an den beiden Brückenseiten oft verschieden ist, so daß die Brücke ebenfalls einseitig vom Sturm erfaßt und verdreht wird.
Diese Gefahren sollen durch die Erfindung vermieden werden, indem die Sturmsicherungen an beiden Brückenseiten durch einen gemeinsamen Antrieb vermittels eines starren Gestänges eingelegt werden. Das Einlegen erfolgt dadurch gleichzeitig und zwangsläufig, so daß ein Verdrehen der Brücke während des Einlegens der Sicherheitsvorrichtung nicht möglich ist.
In Abb. ι bis 3, welche eine Verladebrücke in Ansicht und einige Einzelheiten von ihr zeigen, ist jede der Stützen 21 und 22 an der Verladebrücke 20 mit mehreren Riegeln
23 versehen. Diese Riegel können zusammen auf- und niederbewegt werden und legen sich in ihrer unteren Stellung vor die Lagerstühle
24 der Fahrschienen 25. Die Riegel sind derart in der Schienenrichtung hintereinander angeordnet, daß in jeder Brückenstellung einer der Riegel auf jeder Brückenseite vor einem Lagerstuhl liegt, so daß die Brücke ausreichend gesichert ist.
Sicherheitsvorrichtung für Verladebrücken, die mit Fallriegeln arbeiten, sind bereits bekannt. Die Riegel sind bei dieser Bauart jedoch nebeneinander angeordnet, so daß sie alle dieselbe Entfernung bis zur nächsten Schienenstütze besitzen. Es muß also unter Umständen die Brücke bei dieser Bauart erst auf einem dieser Entfernung entsprechenden Weg verfahren, ehe sie durch die Riegel festgehalten wird.
Bei der Erfindung werden die vier Riegel 23 an jeder Brückenseite durch ein aus starren Gliedern bestehendes Gestänge zwangsläufig und gleichmäßig bewegt. Sie werden dabei durch einen Motor 26, der etwa in der Mitte der Brücke angeordnet ist, angetrieben, gg der über eine Übersetzung 27 auf die Spindel 28 arbeitet, durch deren rechts- und linksgängiges Gewinde je nach der Drehrichtung die Muttern 29 und 30 voneinander w&g oder aufeinander zubewegt werden. An diesen Muttern sind die Stangen 31 und 32 angeschlossen, die über die Winkelhebel 33 mit
den Zugstangen 34 verbunden sind. An deren Unterende sind Hebel 36 zum Heben und Senken der Riegel 23 angeordnet.
Die Bewegung der Riegel wird in beiden Richtungen durch Endausschalter 38 und 39 begrenzt, welche beispielsweise von den Spindeln 28 aus angetrieben werden und den Verriegelungsmotor 26 bei Erreichung der Endlage der Riegel stillsetzen. Das Gestänge für die Riegel beeinflußt gleichzeitig auch den Fahrwerksniotor (in der Zeichnung der Einfachheit halber fortgelassen) durch den Schalter 40, welcher den Stromkreis für den Fahrwerksmotor unterbricht, solange die Riegel nicht vollständig angehoben sind.
Weiter wird das Gestänge noch dazu herangezogen, über einen Winkelhebel 42 und eine Verbindungsstange 43 einen Sperrhebel 44 zu bedienen, welcher an geeigneter Stelle in den Zugang zum Führerstand eingebaut ist. Dieser Sperrhebel hat die Aufgabe, den Führer vor dem Verlassen der Brücke an das Anlegen der Sturmsicherungen zu erinnern und sperrt so lange den Ausgang, bis die Riegel ihre unterste Stellung erreicht haben. An Stelle des Sperrhebels kann auch eine optische oder akustische Anzeigevorrichtung gewählt werden.
Als weitere Sicherung, und zwar für den Fall, daß der Strom ausbleiben sollte, ist eine Handbetätigung für die Verriegelung vorgesehen, welche aus einer an der Welle des Motors 26 angreifenden Kurbel 45 oder einer unter Heranziehung der Schwerkraft wirkenden Lüftvorrichtung o. dgl. besteht. Es kann auch lediglich Handantrieb für die Verriegelung vorgesehen sein. Bei elektrischer Betätigung kann man den Verriegelungsmotor mit dem Fahrwerksmotor in Abhängigkeit bringen oder auch zusammen steuern, derart, daß z. B. bei Stillsetzung des Fahrmotors zunächst die Bremsen angezogen werden und dann selbsttätig die Verriegelung eingeschaltet wird.
In den Abb. 4 und S ist ein weiteres Beispiel für die Erfindung in Vorder- und Seitenansicht dargestellt. An der Stütze 52 der Brücke 51 sind Bremsbacken 53 angeordnet, welche gegen die Laufflächen der Schienen 54 go und 55 gedrückt werden. Diese Laufflächen sind besonders als Bremsflächen geeignet, weil ihre Reibungsziffer praktisch gleich ist, so daß eine zu ungleichmäßige Bremsung nicht eintritt. Die Benutzung der Laufflächen der Schienen als Bremsfläche ist bereits früher vorgeschlagen worden. Für den vorliegenden Fall ergibt die Benutzung dieses Gedankens den Vorteil, daß die Bremse zugleich als Fahrwerksbremse und auch als Sturmsicherung im Sinne der Erfindung dienen kann.
Das Einlegen der Bremse erfolgt durch Verschieben des Bremsgewichts 56 auf dem Druckhebel 57 der Bremsbacke 53. Dieses Gewicht wird vom Motor 58 aus angetrieben, der in ähnlicher Weise, wie an Hand des ersten Beispiels beschrieben, die Stangen 59 auseinanderbewegt und dadurch über das Gestänge 60 bis 64 auf die Gewichte 56 einwirkt. Das Brückenfahrwerk wird mit durchlaufender Welle ausgeführt. Eine solche Ausführung ist bekannt, und der Einfachheit halber in der Zeichnung weggelassen worden. Die etwaigen geringen Ungleichmäßigkeiten in den Reibungsverhältnissen an beiden Brückenstützen gleichen sich dann durch das Fahrwerk hindurch aus, so daß die Brücke auf beiden Seiten gleichmäßig festgehalten wird.
Die Ausbildung des Gestänges bzw. des Mittels zur Erzielung der Zwangsläufigkeit richtet sich nach den jeweiligen Anforderungen und der Art der gewählten Sturmsicherungen. Die Erfindung kann auch vorteilhaft bei Kranen, Baggern und Absetzapparaten Verwendung finden.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Sturmsicherung für Verladebrücken und ähnliche fahrbare Hebezeuge, dadurch go gekennzeichnet, daß die Sicherheitsvorrichtungen an beiden Brückenstützen von einem gemeinsamen Antrieb durch ein starres Gestänge eingelegt werden.
2. Sturmsicherung nach Anspruch 1, dadurch' gekennzeichnet, daß von der Sturmsicherung eine Sperrung gesteuert oder betätigt wird, welche den Führer am Verlassen der Brücke verhindert, solange die Sturmsicherung noch nicht eingelegt äst.
3. Sturmsicherung nach Anspruch 1, bei welcher Schienenteile als Widerlager für Sicherungsriegel benutzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß als Riegel in senkrechter Richtung bewegte, in beiden Fahrtrichtungen mit Anschlagflächen versehene Sperrglieder dienen.
4. Sturmsicherung nach Anspruch 1, bei welcher die Schienenunterlagen als Widerlager für Sicherungsriegel benutzt n0
• werden, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Riegel in der Schienenlängsrichtung hintereinander angeordnet sind, derart, daß auf jeder Brückenseite beim Einlegen der Sicherung immer ein Riegel vor dem Widerlager liegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DED54224D 1927-10-30 1927-10-30 Sturmsicherung fuer Verladebruecken und aehnliche fahrbare Hebezeuge Expired DE506827C (de)

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