DE506146C - Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Edelsteinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Edelsteinen

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DE506146C
DE506146C DEI32065D DEI0032065D DE506146C DE 506146 C DE506146 C DE 506146C DE I32065 D DEI32065 D DE I32065D DE I0032065 D DEI0032065 D DE I0032065D DE 506146 C DE506146 C DE 506146C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C30CRYSTAL GROWTH
    • C30BSINGLE-CRYSTAL GROWTH; UNIDIRECTIONAL SOLIDIFICATION OF EUTECTIC MATERIAL OR UNIDIRECTIONAL DEMIXING OF EUTECTOID MATERIAL; REFINING BY ZONE-MELTING OF MATERIAL; PRODUCTION OF A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; SINGLE CRYSTALS OR HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; AFTER-TREATMENT OF SINGLE CRYSTALS OR A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; APPARATUS THEREFOR
    • C30B29/00Single crystals or homogeneous polycrystalline material with defined structure characterised by the material or by their shape
    • C30B29/10Inorganic compounds or compositions
    • C30B29/16Oxides
    • C30B29/22Complex oxides
    • C30B29/26Complex oxides with formula BMe2O4, wherein B is Mg, Ni, Co, Al, Zn, or Cd and Me is Fe, Ga, Sc, Cr, Co, or Al

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von künstlichen Edelsteinen Bei den bekannten Schmelzverfahren zur Herstellung von synthetischen Edelsteinen aus Tonerde, das zu den bekannten gefärbten oder ungefärbten Korunden führt, hat man bisher mit Sorgfalt darauf geachtet, eine Tonerde zu verwenden, die keine Magnesia enthält, da erfahrungsgemäß schon sehr geringe Mengen Magnesia dazu führen, daß die Ausbeute an großen und haltbaren Steinen sehr zurückgeht.
  • Andererseits hat man Edelsteine, die kristallographisch und optisch zur Spinellgruppe zu rechnen sind, durch Zusatz von Magnesiumoxyd zu Tonerde, im Verhältnis von mindestens 4 Mol. A1203 auf i Mol. Mg0, herstellen können, die, ebenso wie die synthetischen Korunde, in großen, klar durchsichtigen Schmelzbirnen erhalten werden.
  • Zweckmäßigerweise verwendet man nun, wie gefunden wurde, Mischungen, die höchstens 3,5 Mol. A1203 auf i Mg0 enthalten, da bei höher tonerdehaltigen Mischungen der Tonerdeüberschuß bereits innere Spannungen bewirkt, die auf das optische Verhalten infolge Spannungsdoppelbrechung ungünstig wirken. Andererseits darf die Tonerdemenge auch nicht unter 2 A1203 auf i Mg0 herabsinken, da der Schmelzpunkt solcher Gemenge über dem Schmelzpunkt der Tonerde, d. h. für die praktischen Verhältnisse zu hoch, liegt. Durch besondere Behandlung bei der Herstellung gelingt es nun, diese auch für Schmuckzwecke sehr gut verwendbaren Steine insbesondere für optische Zwecke brauchbar zu machen, wozu sie an sich infolge bestimmter optischer Konstanten sehr geeignet sind. Sie besitzen nämlich die seltene Eigenschaft, bei hohem Brechungsindex eine kleine Dispersion aufzuweisen bzw. einen großen Wert für die relative Dispersion Z. B. wurde festgestellt: IZC - 1,7231 nD - 1,7269 nF = 1,7345 = 63,7. Da für optische Zwecke außerdem größte Homogenität des Materials erforderlich ist, so dürfen die hierzu bestimmten Steine nicht in der sonst üblichen und für die Erzielung großer Birnen notwendigen Weise unter häufigem Nachregulieren der Flamme und der Stellung des Steines in der Flamme hergestellt werden. Es muß vielmehr, nachdem der kegelförmige untere Teil sich auf die gewünschte Breite entwickelt hat, der Stein sich vollkommen selbst überlassen werden, ohne jede weitere Veränderung an Flamme, Pulverzufuhr und Höhenstellung, da jede Änderung eine Zone mit anderem Brechungsindex ergibt. Im Gegensatz zu den üblichen Verfahren verzichtet man also von einer gewissen Größe des Steines an auf die Beeinflussung seiner Form und Größe durch Nachregulierung, erreicht aber dadurch ein gleichmäßiges, nicht durch sprunghafte Eingriffe gestörtes Wachstum. -- Beispiele i. Eine Mischung von 204 Teilen A1203 mit 4o Teilen Mg0, beide Substanzen chemisch rein und feinst gesiebt, wird in der bekannten Edelsteinschmelzapparatur verarbeitet, so daß zunächst ein kegelförmiger Ansatz zur Erzeugung einer Birne erzielt wird; nach einer Stunde wird das Nachregulieren der Flamme eingestellt, und der Stein bleibt noch z bis 3 Stunden in seinem Wachstum sich selbst überlassen.
  • 2. Eine Mischung von 3o6 Teilen A1203 und 4o Teilen Mg0, beide Substanzen chemisch rein und feinst gesiebt, wird in der bekannten Edelsteinschmelzapparatur verarbeitet, so daß zunächst ein kegelförmiger Ansatz erzielt wird, worauf nach einer Stunde das Regulieren eingestellt wird und der Stein noch 2 bis 3 Stunden in seinem Wachstum sich selbst überlassen bleibt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von künstlichen Edelsteinen mit optisch wertvollen Eigenschaften, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung von Tonerde und Magnesia, die mindestens 2 und höchstens 3,5 Mol. A1203 auf i Mol. Mg0 enthält, in den bekannten Edelsteinschmelzapparaten zur Verarbeitung kommt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung in der besonderen Weise behandelt wird, daß jede Nachregulierung der Schmelzeinrichtung nach Erzielung eines Anfangsstückes gewünschter Breite unterbleibt.
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