DE504089C

DE504089C - Mit Warmluft arbeitender Haendetrockner

Info

Publication number: DE504089C
Application number: DEO17702D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-11-03
Filing date: 1928-11-03
Publication date: 1930-07-30

Description

Ihit Warmluft arbeitender Händetrockner Die mit Warmluft arbeitenden, aus hygienischen Gründen besonders für öffentliche Waschräume in Betracht kommenden Händetrockner konnten sich bis jetzt noch nicht völlig durchsetzen, weil die Trockenzeit zu lang ist.
Versuche, diesen Mangel zu beseitigen, ergaben, daß es wenig Zweck hat, eine größere Luftmenge in einem Strahl von größerem Durchmesser zuzuführen, weil doch stets nur diejenigen Luftteile feuchtigkeitsaufnehmend wirksam sind, die unmittelbar mit der nassen Haut in Berührung kommen. Ferner hat sich gezeigt, claß die Wirkung dadurch beeinträchtigt wird, daß sich auf der Haut mehr oder weniger ruhende Luftschichten bilden, Tiber die der Luftstrom in der Hauptsache wirkungslos hinweggleitet. Auch die Erhitzung der Luft hat ihre natürliche Grenze, da die Temperatur erträglich bleiben muß.
Eine erhebliche Herabsetzung der Trokkenzeit wird nun gemäß vorliegender Erfindung erreicht, wenn man die Strömungsgeschwindigkeit so weit erhöht, daß ein Teil des Wassers durch die mechanische Wirkung des Luftstrahles mitgerissen und abgeschleudert wird. Hierbei braucht nur der nicht abgeschleuderte Teil des Wassers durch Verdunstung abgeführt zu werden, was natürlich weniger Zeit beansprucht als das Verdunsten des gesamten, die Hände benetzenden Wassers. Dieses Ergebnis kommt ohne Vergrößerung des Energieaufwandes zustande, wird sogar mit kleinerem Energieaufwand erreicht. Der Hauptaufwand entfällt nämlich auf das Anheizen der Luft, z. B. i4oo Watt bei Zoo Watt Aufwand für den Motor. Aber gerade an Verdunstungswärme wird erheblich gespart. So ist trotz Beschleunigung der Trocknung der Energieverbrauch z. B. von 3000 Watt auf i6oo Watt herabgesetzt worden. Besonders wichtig ist aber für den praktischen Gebrauch die Herabsetzung der Trockenzeit auf ein erträgliches Maß, z. B. auf 15 bis 25 Sekunden.
Eine Geschwindigkeit, die einem dynamischen Druck von 50 mm Wassersäule in 5 cin Abstand von der Ausströmungsöffnung, also von der Mündung des Ausström,tingsrohres oder der Ausströmungsdüse gemessen, entspricht, hat sich für die Erzielung der Abschleuderwirkung als eben ausreichend erwiesen: besonders günstig ist aber das Ergebnis, wenn man die Geschwindigkeit so weit heraufsetzt, daß man im gleichen Abstande von der Ausströmungsöffnung einen dynamischen Druck von mindestens 70 mm Wassersäule erhält.
Eine gewisse Erhöhung der Austrittsgeschwindigkeit läßt sich in bekannter Weise unter Umständen bei einem gegebenen Gebläse dadurch erreichen, daß man die Weite der Düse herabsetzt. Versuche haben gezeigt, daß bis zu einer gewissen Grenze der Düsenverengerung die Trocknungsfähigkeit des von einem gegebenen Gebläse ausgehenden warmen Luftstromes steigt. Die Grenze liegt da, wo der Querschnitt des Luftstrahles zu klein wird, um die Hände einigermaßen zu bestreichen, oder wo der mit der Verkleinerung des A,usströmungsquerschnittes steigende Druck den für das gegebene Gebläse zulässigen Höchstwert erreicht hat. Es muß also die Charakteristik des Gebläses berücksichtigt oder ein Gebläse von passender Charakteristik ausgewählt werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Mit Warmluft arbeitender Händetrockner, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungsgeschwindigkeit des Luftstrahles so weit erhöht wird, daß beim Trocknen zunächst ein Teil des Wassers mechanisch abgeschleudert wird, d.li. so weit, daß der dvnamische Druck, in 5 cm Abstand von der Ausströmungsöffnung gemessen, mindestens 50 min Wassersäule beträgt.