DE50336C - Neuerungen an dem durch Patent Nr. 35 126 geschützten Apparat zur gegenseitigen Einwirkung von Gasen und Flüssigkeiten oder festen Körpern - Google Patents

Neuerungen an dem durch Patent Nr. 35 126 geschützten Apparat zur gegenseitigen Einwirkung von Gasen und Flüssigkeiten oder festen Körpern

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DE50336C
DE50336C DENDAT50336D DE50336DA DE50336C DE 50336 C DE50336 C DE 50336C DE NDAT50336 D DENDAT50336 D DE NDAT50336D DE 50336D A DE50336D A DE 50336DA DE 50336 C DE50336 C DE 50336C
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Germany
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DENDAT50336D
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Original Assignee
Professor Dr. G. LUNGE in Zürich (Schweiz) und L. ROHRMANN in Krauschwitz bei Muskau O./L.
Publication of DE50336C publication Critical patent/DE50336C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D47/00Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
    • B01D47/06Spray cleaning

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 12: 7C-IjEMISCHE Apparate und Processe.
II. Zusatz zum Patent No. 35126 vom 4. August 1885.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 10. April 1889 ab. Längste Dauer: 3. August 1900.
Diejenige Form des Apparates, welche in dem Haupt-Patent No. 35126 und in dem ersten Zusatz-Patent No. 40625 beschrieben ist, wird für manche Zwecke passend in der folgend beschriebenen Weise abgeändert.
Es ist auf der Zeichnung:
Fig. ι der Verticalabschnitt durch den Plattenthurm;
Fig. 2, 3 und 4 zeigen die Oberansicht mehrerer Einsatzringe;
Fig. 5 ist der Querschnitt durch einen solchen Ring;
Fig. 6 und 7 sind die Ober- und Seitenansicht eines Ringstofses,
Fig. 8 und 9 die Ober- und Seitenansicht eines zweiten Ringstofses,
Fig. 10 und 11 die Ober- und Seitenansicht eines dritten Ringstofses,
Fig. 12 und 13 die Ober- und Unteransicht einer Platte;
Fig. 14 zeigt verschiedene Schnitte durch die Platten;
Fig. 15 und 16 sind der Querschnitt und Grundrifs einer anderen Platte.
Anstatt den Mantel des Plattenthurmes, wie wir unseren Apparat nennen, aus demselben Material wie die Platten selbst zu machen, besteht in diesem Falle der Mantel α aus Metall, z. B. Blei, oder auch aus Steinplatten, Volvic-Lava u. dergl., während die Platten b aus Thonmasse (Steinzeug) in derselben Weise construirt sind, wie die im Patent No. 40625 beschriebenen und dargestellten, d. h. so dafs die Löcher der Platten gegen einander versetzt sind und dafs durch ein Netzwerk von kleinen Leisten auf der Oberseite die herabtropfende Flüssigkeit gezwungen wird, einen ganz bestimmten Weg zu nehmen und ein wenig auf der Fläche der Platte zu verweilen.
Bei cylinderförmigen Thürmen werden die Platten durch ringförmige Träger c in beliebigen Abständen von einander gehalten; diese Träger können auch in mehrere Segmente getheilt sein, Fig. 2,3,4 und 5, und brauchen in' diesem Falle, wenn man will, nur einen Theil des Umfanges des Thurmes einzunehmen.
Bei viereckigen oder anders gestalteten Thürmen werden die Träger entsprechend abgeändert.
In der beiliegenden Zeichnung ist auf dem Thurm die Speisung d mit der absorbirenden Flüssigkeit angeordnet, sodann ein Reactionsrohr e, welches diese Flüssigkeit aus dem Behälter f empfängt; für das Gas ist g das Eintrittsrohr und h das Austrittsrohr.
Alle diese Theile sind hier nur schematisch angedeutet und können beliebig abgeändert
werden, da die specielle Art der Speisung des Ein- und Austrittes der Gase mit dem Princip des Apparates nichts zu thun hat.
Der Zweck dieser neuen Construction ist folgender:
In vielen Fällen wird ein metallener oder steinerner Mantel einem solchen aus gebranntem Thon (Steinzeug u. dergl.) vorgezogen, theils weil er sich leichter construiren läfst (z. B. bei viereckigem Querschnitt), theils weil er dem Springen nicht ausgesetzt ist und leicht gasdicht erhalten werden kann. Natürlich mufs das Material des Mantels der chemischen Einwirkung der damit in Berührung tretenden Stoffe Widerstand leisten können; man kann daher z. B. in der Schwefelsäure - Fabrikation Blei anwenden, während dies bei Salpetersäure und Salzsäure nicht statthaft ist.
Andererseits zeigt es sich in manchen Fällen als ein Uebelstand, dafs die innere Ausfütterung des Thurmes leichter als dessen Mantel angegriffen wird. Dies tritt z. B. bei kleineren Platten ein, weil diese nicht wie der Mantel äurch Luftkühlung von aufsen geschützt werden, oder bei Koks, weil dieser auf die Gase einwirken kann. Für solche Fälle ist die hier gezeigte Construction empfehlenswerth, welche eine der chemischen Einwirkung der Gase widerstehende innere Ausfüllung mit einem dem Springen nicht ausgesetzten äufseren Mantel vereinigt, welcher letztere aufserdem durch die Plattenträger c vor unmittelbarer Berührung mit den Gasen geschützt werden kann.
Unser neuer Apparat eignet sich vorzüglich zur Anwendung in der Schwefelsäure - Fabrikation , nämlich als Gay - Lussac - Thurm, Glover-Thurm und vor allem auch zur Einschaltung zwischen die einzelnen Bleikammern an Stelle der gewöhnlichen Verbindungsröhren, wodurch eine viel innigere Mischung der Gase, Condensation der nebeiförmigen Theilchen zu Flüssigkeitstropfen und bessere Reaction dieser flüssigen Theile auf die Gase hervorgebracht wird, was eine sehr grofse Ersparnifs an Kammerraum zur Folge hat.
Die Thürme können ihrem speciellen Zweck entsprechend mit Dampf, Wasser, Säuren oder anderen Flüssigkeiten gespeist oder auch ohne eine solche Speisung gelassen werden.
Die ringförmigen Träger c können, wie in Fig. 2,3,4 und 5 dargestellt, aus mehreren, z. B. 6 Theilen, zusammengesetzt sein, welche einen geraden Stofs, Fig. 2, oder einen überlappten Stofs, Fig. 3, 6 und 7, oder einen mit einer Nuth versehenen Stofs, Fig. 4, 8, 9, 10 und 11, haben können, um den Gasen den Austritt durch die Fugen der Ringe c zu versperren , zu welchem Zwecke die Nuthen, Fig. 4, 8 und 10, mit Blei oder anderem geeigneten Material ausgegossen werden können, was' jedoch für die meisten Zwecke unnöthig ist; die ringförmigen Träger c haben unterhalb ihrer Oberkante eine nach innen stehende Rippe i, auf welche die Thonplatte b frei aufgelegt wird und vollständig unbelastet bleibt, weil die Ringe c auf einander selbst aufgebaut werden, wodurch eine grofse Höhe des Thurmes ohne Gefahr für das Zerbrechen der Platten b ausgeführt werden kann. Sodann können die Ringe c gegen einander durch Auftragen eines passenden Dichtungsmittels abgedichtet werden, damit die Gase nicht gegen den Metallmantel strömen.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Die Construction der in den Patenten No. 35126 und No. 40625 beschriebenen Plattenthürme aus einer Combination von metallenem oder steinernem Mantel und thönernen Platten, deren ringförmige Träger c entweder aus einem Stück oder aus mehreren Theilen zusammengesetzt, mit geraden Stöfsen, mit Uebeiiappungen (Fig. 6) oder Nuthen zum Ausgiefsen (Fig. 8 und 10) versehen sein oder auch nur einen Theil des Umfanges des Thurmes einnehmen können und eine innere Rippe i zum freien Tragen der Platten b habep.
  2. 2. Die Anwendung dieser Construction für die Behandlung von Gasen mit Flüssigkeiten überhaupt und im besonderen in der Schwefelsäure-Fabrikation als Gay-Lussac Thürme, GIo ν er-Thürme und zur Einschaltung zwischen die einzelnen Kammern des Systems, behufs besserer Reaction der flüssigen und gasförmigen Theile und dadurch bewirkter Verminderung des Kammerraumes.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT50336D Neuerungen an dem durch Patent Nr. 35 126 geschützten Apparat zur gegenseitigen Einwirkung von Gasen und Flüssigkeiten oder festen Körpern Expired - Lifetime DE50336C (de)

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