DE503006C

DE503006C - Schachttrockner fuer koernige Massengueter

Info

Publication number: DE503006C
Application number: DEM99569D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-05-10
Filing date: 1927-05-10
Publication date: 1930-07-19

Description

Schachttrockner für körnige Massengüter Die Erfindung bezieht sich auf einen Schachttrockner für körnige Massengüter mit schrägen Rutschflächen, über welche das Gut unter der Einwirkung eines Stromes erhitzter Gase oder überhitzter Dämpfe geführt wird. Die bekannten Vorrichtungen dieser Art zeigen bei manchen Massengütern den Nachteil, daß diese auf den Flächen der Trockenvorrichtung, über die sie geleitet werden, festkleben.
Dieser Nachteil wird durch die Erfindung beseitigt. Sie besteht in erster Linie darin, daß die beispielsweise in einem Gestell befestigten Rutschflächen im Trockenschacht in senkrecht hin und her schwingende Bewegung versetzt «erden. Folgen diese hin und her gehenden Bewegungen schnell genug aufeinander, so können auch mit sehr geringen Ausschlägen von nur wenigen Millimetern so hohe Beschleunigungen erreicht werden, daß die auf die schrägen Rutschflächen gebrachten zu trocknenden Massengüter von der Unterlage losgerissen werden, so daß sie also nicht an ihr festkleben.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in. zwei Abbildungen, von denen Abb. r einen senkrechten Schnitt durch die Vorrichtung und Abb. 2 eine Draufsicht zeigt.
Die Vorrichtung besteht aus einem viereckigen Turm n, in den unten erhitzte Gase, z. B. erhitzte Luft, durch die Üffnung b eingeblasen wird. Im Innern befindet sich ein Gestell c mit schrägen Flächen d, auf welche die zu trocknenden Massengüter oben durch den Einwurf e aufgegeben werden. Sie bewegen sich auf den schrägen Flächen abwärts, indem sie von der einen auf die andere fallen, um schließlich unten getrocknet anzukommen.
Das Gestell c mit den schrägen Flächen d stützt sich mit Federn f oder mit Gummipuffern auf den oberen Rand des Turmes a. Im übrigen wird das Gestell c mittels elastischer Metallbänder g in richtiger Lage im Turnre gehalten. Bei einer derartigen Aufhängung des Gestelles c im Turnre a sind nur sehr geringe Kräfte nötig, um das Gestell c in senkrechte Schwingung zu versetzen. Diese «--erden hervorgerufen durch eine mit Exzentern h versehene Welle z, die am oberen Rande des Turmes a gelagert ist. Die Exzenter 7a bewegen Exzenter stangen k, die bei in an dein Gestell c angreifen, und die es dadurch in senkrechte Schwingungen versetzen. Der Antrieb der Welle i kann in üblicher Weise durch eine Riemenscheibe erfolgen.
Infolge der tanzenden Bewegung, die die Massengüter auf den schrägen Flächen d ausführen, kann deren Neigung viel flacher gewählt werden, als dies ohne eine solche Bewegung möglich ist, ohne das Fortschreiten der Massengüter auf den geneigten Flächen in Frage zu stellen. Dadurch wird die Raumausnutzung in dem Turnre eine bessere und die Wirkung der trocknenden Gase günstiger. Statt das Gestell c, welches in Schwingung versetzt werden soll, zwangläufig anzutreiben, kann auch eine umlaufende Masse ia, die exzentrisch zu einer am Gestell c gelagerten Drehachse o gelagert ist, angetrieben werden. Die Fliehkräfte der Masse ia wirken durch die Lager der Welle o auf das Gestell c und suchen dieses zu bewegen. Werden die waagerechten Schwingungen ganz oder zum Teil, beispielsweise durch die Lenker p, die ein festes Lager am Turm a haben, aufgehoben, so bleiben von den Fliehkräften der Masse n nur die senkrecht gerichteten über, welche das Gestell c in senkrechte, sch.c@"ingende Bewegung versetzen.
In der Zeichnung ist dieses zweite Ausführungsbeispiel punktiert angedeutet. Von den Lenkern p ist in der Draufsicht nur einer der beiden gezeichnet. Diese letztere Art, die Schwingung zu erzeugen, hat den Vorteil, daß ein wechselndes Gewicht des Gestelles c infolge wechselnder Mengen von ztz trocknenden Massengütern auf den Flächen d für den Antrieb ohne Einfluß ist, besonders wenn dieser durch einen waagerecht- verlaufenden Riemen erfolgt.

Claims

PATENTANsPRÜciiL-: r. Schachttrockner für körnige Massengüter mit schrägen Rutschflächen, über welche das Gut unter der Einwirkung eines Stromes überhitzter Gase oder überhitzter Dämpfe geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die in einem Gestell (c) befestigten Rutschflächen (d) im Trockenschacht in senkrecht hin und her schwingende Bewegung versetzt «-erden.
2. Schachttrockner nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell durch elastische Metallbänder (g) gegen seitliche Schwingungen im Innern des Turmes gesichert ist.
3. Schachttrockner nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, dafi die senkrechten Schwingungen des mit den Trockenflächen verbundenen Gestelles durch einen Kurbel- oder Exzenterantrieb oder durch eine am Gestell selbst gelagerte exzentrische Masse hervorgerufen «-erden, wobei (las Gestell durch Lenker gegen waagerechte Schwingungen gesichert ist.