DE502262C

DE502262C - Ellipsoidstrahlofen fuer Haushaltungs- und technische Zwecke

Info

Publication number: DE502262C
Application number: DED47572D
Authority: DE
Original assignee: RICHARD V DALLWITZ WEGNER DR
Current assignee: RICHARD V DALLWITZ WEGNER DR
Priority date: 1924-11-28
Filing date: 1924-11-28
Publication date: 1930-07-11

Description

Die Erfindung betrifft einen Ellipsoidofen, bei dem sich in den Brennzentren geschlossener Ellipsoide Strahlquelle und bestrahltes Objekt gegenüberstehen und das letztere in der in den Ansprüchen gekennzeichneten Weise von außen zum sekundären Brennpunkt durch entsprechende Löcher in der Ellipsoidhülle in den Strahlungsraum zur Bestrahlung eingeführt wird.

In der Zeichnung sind einige Ausführungsiormen der Erfindung schematisch veranschaulicht. Abb. ι stellt ein Haushaltungs- oder technisches Gerät dar zum Erwärmen auf elektri-• schem Wege. E ist ein innen poliertes Metallblech oder aus Glas getriebenes bzw. gedrücktes Ellipsoid. Zur Sicherung gegen Einbeulen und zur Wärmeisolierung befindet es sich in einem Schutzkasten H, dessen Hohlräume noch zu Schrankzwecken u. dgl. ausgenutzt werden kön-

ao nen. Zu Erwärmungszwecken befindet sich iii einem Brennpunkt U eine elektrische Glühlampe, deren Wärmeerzeugnis durch den Widerstand W geregelt werden kann. Bei dem anderen Brennpunkt S des Ellipsoides befindet sich ein Kochtopf 0. dgl. T, der durch die Hülle des Ellipsoides in den Hohlraum eingeführt wird und nach Gefallen nach außen entfernt werden kann. Wenn das Ganze eine Art Samowar vorstellen soll zum Kochen von Kaffee, Tee, zum Bereiten von Heißwasser u.dgl., so kann der Topf T ein seitliches Ablaufrohr besitzen, das durch den Hahn B verschließbar ist. Trotzdem kann man den Topf T in E einführen oder entfernen, wenn das Ellipsoid bei R einen entsprechenden Schlitz besitzt. Eine Wärmeisolierung / des Topfes T schützt ihn gegen Wärmeverluste an die Hülle des Ellipsoides. Durch die Unterlagen V oder entsprechende Stellschrauben kann man den Topf T verschieden tief zum sekundären Brennpunkt S einstellen. In der gezeichneten Stellung des Topfes T befindet sich der Brennpunkt direkt am Boden des Topfes T. In diesem Falle ist die Erwärmung des Topfes am größten. Wird der Topf tiefer eingestellt, so liegt der Brennpunkt S irgendwo innerhalb des Topfes, und die Erwärmung des Topfes T wird geringer, wenn der untere Teil des Topfes aus Metall besteht, weil die Temperatur mit der Entfernung vom Brennpunkte abnimmt. Man kann die Wärmewirkung dann so einrichten, daß an der Wlandung des Topfes nur eine relativ geringe Temperatur herrscht, so daß man in ihm dicke Breie, Leim u. dgl. erwärmen kann, ohne Anbrennen befürchten zu müssen. Besteht der untere Teil des Topfes aus Glas, so wird der Brennpunkt S durch Tiefstellung des Topfes in das Topfinnere verlegt. Die Topfstellung ist nicht so wesentlich, wenn der Topfinhalt für Wärmestrahlen durchlässig ist. Um Überhitzungen zu vermeiden, ohne durch Betätigung des Widerstandes Tf in den Stromkreis eingreifen zu müssen, kann man in der Nähe der Wärmequelle oder an der Wandung des Ellipsoides E ein Thermometer anbringen, das den Stromkreis unterbricht, sobald die Temperatur an der Thennometerstelle eine gewisse Grenze

Claims

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überschreitet. Da dio Wandung des Ellipsoides E relativ kalt bleibt, so verwendet man in der Nähe der Wandung am besten Thermometer mit geschwärzter Kugel, damit sie auf Schwankungen von Strahlungsintensitäten genügend reagieren. Eine solche Regelung der Wärmezufuhr ist namentlich dann vorteilhaft, wenn die Einrichtung z. B. als Sparherd oder Kochkiste arbeiten soll. In diesem Falle \vird

ίο man auch oben über den Topf eine Wärmeschutzkappe Λ stülpen.

Man kann auch den Topf T von unten einführen und die Wärmequelle L* nach oben legen, oder man kann auch die große Achse des Ellipsoides horizontal oder sonstwie ausgerichtet legen und den Topf T o. dgl. entsprechend in das Ellipsoid einführen.

Man kann auch Taei U im primären Brennpunkt eine Wärmesenke anbringen, um im sekundären Brennpunkt damit zu kühlen.

, Abb. 2 veranschaulicht eine andere Ausführungsform der Erfindung. Die Wärmequelle U besteht z. B. aus einer elektrischen Glühlampe. In der Nähe des sekundären Brennpunktes S befindet sich ein evtl. verschließbares Loch. L im Mantel der Vorrichtung. Durch das Loch wird der zu entzündende Gegenstand, wie Zigarre, Zigarette oder Fidibus, mit der Spitze in den Brennpunkt S geführt.

Bei Zündungen für technische Zwecke kann man zum sekundären Brennpunkt 5 auch ein Zündrohr (Glührohr usw.) führen, durch das zur Zündung \⁷on Motorengasen u. dgl. bei der Kompression dieser Gase ein explosives Gemisch gedrückt wird, das, entzündet, durch das Rohr mit einer Zündflamme zurückschlägt.

Pa τεν τλν s ρ rC cη ε:

ι. Ellipsoidstrahlofen für Haushaltungs- und technische Zwecke mit in einem Brennpunkt angeordneter, insbesondere elektrischer Wärmequelle oder Kältequelle, gekennzeichnet durch einen von außen durch die Ellipsoidhülle in den zweiten Brennpunkt führbaren und das zu erhitzende oder abzukühlende Gut aufnehmenden Topf.
2. Ellipsoidstrahlofen mit in einem Brennpunkt angeordneter, insbesondere elektrischer Wärmequelle, dadurch gekennzeichnet, daß er unter Benutzung einer in der Ellipsoidhülle vorgesehenen Öffnung derart als Zündapparat ausgebildet ist, daß die zu entzündenden Teile, wie Zigarren, Fidibusse o.dgl., oder zu entzündenden Gase, insbesondere bei Gasanzündern und Motorenzündapparaten, durch die Öffnung zum zweiten Brennpunkt gelangen.

Hierzu I Blatt Zeichnungen