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Eisenbahnschwelle, bestehend aus mehreren übereinandergelegten, durch
metallische Verbindungsmittel zusammengehaltenen Platten Gegenstand der Erfindung
ist eine Eisenbahnschwelle derjenigen Art, welche aus mehreren übereinandergelegten
Platten besteht, die durch metallische Verbindungsmittel, wie Bolzen u. dgl., zusammengehalten
werden. Es gibt bereits Schwellen, bei denen die beiden äußersten Platten aus Metall
und die anderen aus elektrisch nicht leitendem Stoff bestehen. Gegenüber diesem
Bekannten besteht die Erfindung darin, daß die Metallplatten elektrisch isoliert
voneinander liegen. Zu diesem Zweck sind zwischen der obersten und untersten Metallplatte
zwei weitere durch die elektrisch nicht leitenden Platten getrennte Metallplatten
verlegt, und je eine der außenliegenden Metallplatten ist mit derjenigen Zwischenmetallplatte
verbunden, die am weitesten von der Außenplatte entfernt liegt. Um jede auf der
Schwelle befestigte Schiene als Leiter eines elektrischen Stromkreises, z. B. einer
Signalanlage, benutzen zu können, wird die oberste Metallplatte und die untere Metallplatte
der beiden Zwischenplatten aus im Abstand voneinander befindlichen Einzelplatten
hergestellt, und die Zwischenräume zwischen den Einzelplatten der oberen Metallplatte
werden durch elektrisch nicht leitende Stücke überbrückt. Die Zeichnung stellt ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung dar: Abb. i ist eine Draufsicht auf die Eisenbahnschwelle;
Abb. 2, 3 und q. sind Schnitte nach Linie 2-2 bzw. 3-3 bzw. q.-,I der Abb. i ; Abb.
5 ist eine Teilansicht einer Schwelle, teilweise im Schnitt, welche mit Verstärkungsklammern
versehen ist.
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Die Eisenbahnschwelle besteht aus mehreren über einander gelegten
dünnen Platten, von welchen die oberste Platte und die unterste Platte io bzw. i
i aus Metall bestehen. Die zwischen den Metallplatten liegenden Platten 12 bestehen
aus elektrisch nicht leitendem Stoff, beispielsweise aus mit Kreosot durchtränktem
Fiber, oder einem Stoff, der unter dem Namen »Gpplap« auf dem amerikanischen Markt
zu haben ist. Zwischen die elektrisch nicht leitenden Platten r2 sind Metallplatten
14 und 15 angeordnet, welche als Ankerplatten für die inneren Enden von Bolzen 16
und 17 dienen. Die Bolzen 16 sind an der Platte 15 befestigt und erstrecken sich
nach abwärts, und die aus der Bodenplatte i i hervorstehenden Enden sind zu einem
Nietkopf ausgebildet. In gleicher Weise sind die Bolzen 17 an der
Platte
14 befestigt und erstrecken sich nach aufwärts, wobei die oberen Enden der Bolzen,
welche aus der oberen Platte io herausragen, in gleicher Weise zu einem Nietkopf
ausgebildet sind. An den Stellen, wo die Bolzen 16 und 17 durch die Platten 14 und
15 hindurchgehen, sind sie von einer Scheibe 18 aus Isolationsmaterial umgeben,
welche in den genannten Platten angeordnet sind. Die Platten 11, 14, 15 und io und
die Bolzen 16 und 17 werden verzinkt oder werden aus einer nicht rostenden Stahllegierung
hergestellt.
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Während die Platten io und I1 genau so groß sind wie die Isolationsplatten
12, sind im Gegensatz dazu die Platten 14 und 15 etwas kleiner ausgeführt, so daß,
wenn die Schwelle zusammengesetzt ist, an der Stelle, wo die Platten 14 und 15 liegen,
eine Nut i9 entsteht, die um den ganzen Umfang der Schwelle herumläuft. Durch diese
Anordnung werden die zwischen den Isolationsplatten liegenden Platten 14 und 15
außer Berührung mit dem Erdboden gehalten. In die Nut ig kann einer der abgebogenen
Ränder 21 von Verstärkungsplatten 2o eintreten (Abb. 5), die die unterhalb der Platte
15 liegenden Platten umfassen und sich über die ganze Längsrichtung und über die
Enden der Schwelle erstrecken. Der andere Rand 21 der Platten 20 umgreift den Rand
der Bodenplatte i i. Der Rand 21, der sich in die `ut i g hineinerstreckt, ist so
kurz, daß er nicht mit der Platte 15 in Berührung kommt.
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Zur Befestigung der Schienen 22 auf der Sch-,velle sind Schienennägel
23 vorgesehen, welche in Verankerungsblöcke 24 hineingetrieben werden, welche
in der oberen Fläche der Schwelle eingesetzt werden. Um die beiden Schienen elektrisch
voneinander isoliert auf der Schwelle anbringen zu können, wird die Platte io unterteilt,
und zwar in drei Teile, wobei die beiden äußeren Teile ioa mit je einem Verankerungsblock
verbunden werden, während der mittlere Teil lob der Platte io zwischen den Schienen
zu liegen kommt. Der Abstand zwischen je einer äußeren Platte ioa und der mittleren
Platte lob beträgt ungefähr 5 cm. Dieser Abstand wird durch ein elektrisch nicht
leitendes Stück 25 überbrückt, das mit Aussparungen 26 zur Aufnahme der Köpfe der
Schrauben 28 und Unterlegscheibe 27 für dieselben versehen ist. Da die oberste Platte
io mit der in der Schwelle liegenden Platte 14 durch die Bolzen 17 verbunden ist,
so muß auch eine Unterteilung der Platte io vorgenommen werden. Die Platte 14 ist
deshalb auch in Einzelteile geteilt, und zwar in Teile 14.4 und i4b, welche dem
äußeren und dem mittleren Teil der Platte io entsprechen. Da die Platten 12 aus
elektrisch nicht leitendem Stoff bestehen, und da die Platten io und 14 aus mehreren
Teilen bestehen, so besteht keine elektrische Verbindung zwischen den Verankerungsblöcken,
die an den Enden der Schwelle vorgesehen sind. Wenn also die beiden Schienen des
Schienenstranges auf diesen Verankerungsblöcken befestigt werden, dann sind die
Schienen vollkommen elektrisch isoliert voneinander, und dieselben können daher
als Leiter für ein elektrisches Signals5 stem o. dgl. benutzt werden: