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Elektrisch beheizte Spießbratvorrichtung Die Erfindung betrifft eine
elektrisch beheizte Spießbratvorrichtung mit in. einem Kasten gemeinsam untergebrachter
Heiz-und Bratkammer und mit gegen die elektrischen Heizkörper verstellbaren Bratenhaltern.
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Erfindungsgemäß bestehen die Bratenhalter aus drehbaren Kurbelwellen,
die entweder ortsfest im Kasten oder in seitlich in den Kastenwänden geführten feststellbaren
Schiebern gelagert und in ihren Kurbelarmen zum Einstecken und Festhalten der Bratspieße
eingerichtet sind. In letzterem Falle lagern diese Kurbelwellen leicht auswechselbar
einerseits in den Schiebern selbst und anderseits in motorisch oder von Hand gedrehten
Triebwellen.
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Hierdurch können die Bratenträgerwellen ohne Störung des Wellenantriebes
leicht herausgenommen werden.
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Die Zeichnung veranschaulicht beispielsweise eine Ausführungsform
des Erfindungsgegenstandes.
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Fig. i zeigt einen senkrechten Längsschnitt und Fig. 2 einen senkrechten
Querschnitt der Vorrichtung; Fig. 3 und 4 veranschaulichen mehrere Zubehörteile
der Vorrichtung.
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Gemäß der dargestellten Ausführungsform besteht die Spießbratvorrichtung
in der Hauptsache aus einem Blechkasten i mit einem Vorbau 2. Die Rücken- und Seitenwände
des Kastens i verlängern sich als Fußgestell 3 nach unten. Der Vorbau besitzt einen
muldenförmigen Boden ;4 und ist vom Blechkasten i durch einen senkrechten Rost 5
getrennt, hinter welchem im Kasten i elektrische Heizkörper 6 angeordnet sind. Der
Heizkasten i ist oben und der Vorbau 2 vorn mit je einem Scharnierdeckel 7, 8 versehen,
wodurch eine leichte Zugänglichkeit zu denselben gesichert wird.
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Der Kasten i dient als Heizkammer und der Vorbau 2 als Bratkammer.
Daher sind in letzterem in verschiedenen Ebenen der Seitenwände Lager 9 für die
Aufnahme der Bratenhalter bzw. ihrer Antriebsteile eingebaut. Wesentlich ist dabei,
daß diese Lager als waagerecht verschieb- und feststellbare Schieber ausgebildet
sind, um die Bratenhalter gegen den Rost 5 bzw. die Heizkörper 6 beliebig einstellen
zu können.
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Gemäß Fig. i bestehen die Bratenhalter aus Kurbelwellen fo, ii, die
einerseits in die Lager 9 und anderseits in die AYialbohrungen von kurzen, in den
gegenüberliegenden Lagern 9 sich drehenden Antriebswellen 12 eintreten. Diese aus
.den seitlichen Kastenwänden hervorragenden Antriebswellen sind mit einer Riemenscheibe
13 für den motorischen Antrieb und mit einem Vierkant i3'
zum Aufsetzen
der Kurbel 1q, für den Handbetrieb ausgerüstet, und außerdem sitzen auf denselben
die Riemenrollen 15, 15' zur Übertragung der Drehbewegung von der einen Welle auf
die andere mittels eines dehnbaren Riemens 16. Die Kupplung zwischen den Antriebswellen
12 und den Kurbelwellen io, i i geschieht durch Splinte.
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Jede Kurbelwelle besitzt in ihren Kurbelarmen Bohrungen
17, in welche die Stiele von Bratspießen 18 eingeführt und mittels Stellschrauben
2o festgeklemmt werden. Die Spieße drehen sich dann mit den Auskröpfungen der Welle
1i, i2 gleichlaufend.
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Vervollständigt wird die Vorrichtung durch einen Drehschieber 22 im
Boden des Heizkastens i zur Einstellung des Zuges sowie durch eine Fett- und Saftableitungsröhre
23 an der tiefsten Stelle des muldenförmigen Bodens q. und durch einen Entlüftungsstutzen
24. bzw. Dampfabzug oben in der einen Seitenwand des Kastens.
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Für den Gebrauch werden die zu bratenden Speisen an einen Spieß 18
gesteckt, und dieser wird an der Kurbelwelle io oder ii befestigt, worauf letztere
durch .die vordere Offnung in die Bratkammer eingeführt und an den Antriebswellen
i2 bzw. den Lagern 9 angehängt werden. Hierauf wird der Vorderdeckel 8 geschlossen
und der elektrische Strom eingeschaltet, was zur Folge hat, daß die Temperatur im
Kasteninnern rasch steigt und durch eine zweckmäßige Einstellung des Drehschiebers
22 in der jeweils gewünschten Höhe erhalten bleibt. Gleichzeitig werden auch die
beiden. Kurbelwellen io, ii von Hand oder mechanisch in Drehung versetzt und dadurch
der Bratvorgang in ordnungsmäßiger Weise bewirkt. Dieser Vorgang kann übrigens durch
das im Deckel 8 befindliche Fenster 25 bequem überwacht und durch eine geeignete
Annäherung oder Entfernung der Kurbelwellen vom Rost beliebig beeinflußt werden.
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Ebenso gestattet der Oberdeckel 7 auch einen bequemen Zutritt zu den
Heizkörpern 6 zwecks Auswechselung oder Instandsetzung.
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Die beschriebene Vorrichtung könnte in baulicher Hinsicht weitgehende
Änderungen erfahren, ohne aus dem Rahmen der Erfindung herauszutreten. So könnten
z. B. die Bratspieße mit den Kurbelwellen fest verbunden sein, was ermöglicht, Bargebratene
Stücke ohne Beeinträchtigung der noch nicht vollständig fertiggestellten anderen
Stücke abzunehmen. Die Vorrichtung könnte auch nur eine Kammer besitzen anstatt
deren zwei, und die Heizkörper könnten im Hintergrund oder an jeder sonstigen geeigneten
Stelle dieser Kammer angeordnet sein, wodurch eine bessere Raumausnutzung gesichert
wird. Diese Heizkörper könnten übrigens auch verstellbar und die Bratspieße dafür
fest oder beide Teile könnten gegenseitig verstellbar sein. Endlich ist auch die
vordere Scharniertür vorzugsweise ganz aus Glas hergestellt, was eine bequeme Beobachtung
des Bratvorganges gestattet. Mehrere gleichartige Vorrichtungen könnten durchgehend
miteinander gekuppelt und anstatt mehrerer könnte auch bloß ein Bratspieß vorgesehen
sein. Die Bratenhalter könnten übrigens auch Trommelform aufweisen und an ihrem
Umfang mit hervorstehenden Spitzen zum Anstecken der Bratenstücke versehen sein.