DE500769C

DE500769C - Rotationspumpe

Info

Publication number: DE500769C
Application number: DET32579D
Authority: DE
Original assignee: Tavannes Watch Co SA
Current assignee: Tavannes Watch Co SA
Priority date: 1926-11-02
Filing date: 1926-11-02
Publication date: 1930-06-26

Description

Rotationspumpe Gegenstandvorliegender Erfindung ist eine Rotationspumpe mit einem innerhalb der Pumpenkammer quer zur Drehungsachse verschiebbaren Gleitkörper und in letzterem sich drehender, unverschiebbar gelagerter Drehtrommel mit federbeeinflußten Kolben. Bekannte Pumpen dieser Art hatten den Nachteil, daß sämtliche Kolben in einer Ebene angeordnet waren und zur Bewältigung einer bestimmten Fördermenge pro Zeiteinheit einen verhältnismäßig großen Durchmesser besitzen mußten, so daß sie zur Vermeidung zu großen Reibungswiderstandes und Verschleißes mittels Kugeln an der Wandung des Gleitkörpers laufen mußten. Nebstdem lagen die Federn der Kolben mitten in den Arbeitskanälen, beeinträchtigten die Strömung in denselben und konnten infolge abgesetzter Viskoseschichten versagen und Störungen hervorrufen.
Diese Übelstände sollen nun bei der Rotationspumpe gemäß der Erfindung dadurch behoben werden, daß in den auf an und für sich bekannte Weise unmittelbar an der Wandung des Gleitkörpers laufenden und einander gegenüberliegend, paarweise durch eine Stange vereinigten Kolben, Federn eingelegt sind, welche auf der in den Kolben jedes Paares verschiebbaren Stange abgestützt sind.
Es sind zwar schon Pumpen mit in der Drehtrommel in mehreren Ebenen angeordneten Doppelkolben vorgeschlagen worden, welche indessen keine Federn aufwiesen, wodurch deren richtige Wirkungsweise verunmöglicht war. Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Spinnpumpe im axialen Schnitt, Abb. 2 zeigt einen waagerechten Schnitt nach Linie 11-II in Abb. x, Abb. 3 zeigt einen waagerechten Schnitt durch den Drehkörper in größerem Maßstabe.
Das Pumpengehäuse besteht aus einem zylindrischen Mittelstück i mit seitlichem Leitungsansatz i " dem unteren Deckel 2 und dem oberen Deckel 3, welche beide mittels Kopfschrauben auf das Mittelstück aufgeschraubt sind. Das Mittelstück i hat eine reguläre Sechskantbohrung und eine über zwei Sechskantflächen sich erstreckende, kreisbogenförmig begrenzte Ausnehmung i, In dieser Sechskantbohrung ist ein Gleitkörper =, von ebenfalls sechskantiger, jedoch unregelmäßiger Grundrißfläche und gleicher Schlüsselweite wie die Bohrung angeordnet, so daß derselbe in der Bohrung parallel zu den Schlüsselflächen verschoben werden kann. Zum Verschieben dient eine auf die Sechskantspitze wirkende Regelschraube 2o mit Gegenmutter 21, welche das Gleitstück entgegen einer in die Ausnehmung i, eingelegten, gebogenen Flachfeder i9 verschiebt. Das Gleitstück 18 hat eine kreisrunde Bohrung 18z, welche die eigentliche Pumpenkammer darstellt und in dieser dreht sich der Drehkörper q., welcher mittels Achsansatz 5b und Zapfen 5, im Pumpengehäuse gelagert ist, und zwar tritt der Achsansatz 5b durcn eine Stopfbüchse 2q. 25 zum oberen Deckel 3 heraus und trägt am Ende das mittels Stellschraube 13 befestigte Zahnrad 12. Eine durch im Deckel 3 gelagerte Schraubenfedern an den Drehkörper q. angepreßte Scheibe 23 bewirkt die axiale Führung und Abdichtung desselben. In radialen, in einer Schraubenlinie übereinanderliegenden Bohrungen q.," des Drehkörpers q. sitzen paarweise koaxial angeordnete Kolben 6, welche durch einen Stift 7 mit verdickten Ansätzen 7, miteinander verbunden sind. Die Ansätze 7" sind in Bohrungen der Kolben 6 geführt,- und in jeden Kolben ist eine Schraubenfeder 22 eingelegt; auf diese Weise werden die Kolben stets federnd gegen die Wandung der Pumpenkammer gepreßt, welches auch die Einstellung des Gleitstückes sei. Am unteren Deckel 2 sitzen innen zwei Ringnuten 2, die sich jede über einen Bereich von etwa 12o° erstrecken und wovon die eine zum Saug- und die andere zum Druckweg gehört. Im Drehkörper ¢ ist zu jeder Kolbenbohrung hin ein Kanal 5, gebohrt, welcher die Verbindung der Kolbenbohrungen mit den Ringnuten % herstellt. Im Ansatz =" sind Saug- und Druckkanal untergebracht, und zwar mündet der Saugkanal ib in eine Aussparung des Gleitstückes 18 ein, welche durch eine Bohrung 27 mit der Pumpenkammer 18" in Verbindung steht. Der Druckkanal geht von 2" aus über 2" id und i, nach dem Spinnleitungsanschluß.
Die Abb. 2 und .3 zeigen das Gleitstück in der Stellung, bei welcher die Kolben bei einer bestimmten Förderrichtung maximalen Hub haben und die Pumpenleitung mithin die größte ist. Verschiebt man das Gleitstück mittels der Schraube 2o gegen die Mittelachse des Drehkörpers hin, so nimmt der Kolbenhub und somit die Pumpenleistung bis zu o hin ab, wobei die Mittelachse der Pumpenkammer mit der Mittelachse des Drehkörpers zusammenfällt. Die Wirkungsweise der beschriebenen Pumpe ist folgende Bei der Bewegung des Drehkörpers saugen die Radialkolben die zu fördernde Flüssigkeit aus dem Kanal ib durch die Bohrung 27 an. Die Flüssigkeit umspült den Drehkörper, wobei sie zugleich als Schmiermittel für die Kolben dient, und tritt durch den Kana12b und die linke Ringnute 2a in die Kanäle 5, der Antriebswelle und aus diesen zu den ansaugenden Kolben, welche bei Drehung um i8o° die angesaugte Flüssigkeit durch die Kanäle 5" zurück in die rechte Ringnute 2a und von da durch den Druckkanal 2" id in die Spinnleitung fördern.

Claims

PATENTANSPRUCH: Rotationspumpe mit einem innerhalb der Pumpenkammer quer zur Drehungsachse verschiebbaren Gleitkörper und in letzterem sich drehender, unverschiebbar gelagerter Drehtrommel mit federbeeinflußten Kolben, daduich gekennzeichnet, daß in den auf an und für sich bekannte Weise unmittelbar an der Wandung des Gleitkörpers laufenden und einander gegenüberliegend, paarweise durch eine Stange vereinigten Kolben, Federn eingesetzt sind, welche auf der in den Kolben jedes Paares verschiebbaren Stange abgestützt sind.