DE497918C - Gasentladungsroehre - Google Patents

Gasentladungsroehre

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DE497918C
DE497918C DER69476D DER0069476D DE497918C DE 497918 C DE497918 C DE 497918C DE R69476 D DER69476 D DE R69476D DE R0069476 D DER0069476 D DE R0069476D DE 497918 C DE497918 C DE 497918C
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DE
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gas discharge
gas
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vapor
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DER69476D
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Raytheon Co
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Raytheon Manufacturing Co
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J3/00Details of electron-optical or ion-optical arrangements or of ion traps common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
    • H01J3/02Electron guns
    • H01J3/025Electron guns using a discharge in a gas or a vapour as electron source
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J2893/00Discharge tubes and lamps
    • H01J2893/0062Tubes with temperature ionized gas as electron source

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Description

  • Gasentladungsröhre Zusatz zum Zusatzpatent 496 666 Die Erfindung betrifft Gasentladungsröhren nach Art der im Patent 496 566 beschriebenen, insbesondere solche mit Holdkathode, bei welchen eine Gasfüllung aus einem Alkali.-metalldampf (z. B. Caesium) und einem inerten Gas (z. B. Argon) verwendet wird.
  • Die Erfindung bezweckt u. a. die Erhöhung der Belastbarkeit über das bisher übliche Maß ohne Behinderung durch eine nennenswerte Raumladung, die Verbesserung der Ventilwirkung und die Ausbildung einer nicht flachen oder fallenden, sondern ansteigenden Stromspannvngscharakteristik, so daß die Röhren in Parallelschaltung mit kleineren benutzt werden können, ohne daß irgendwelche Reaktanzspulen zwecks Belastungsausgleich angewendet werden müssen.
  • Zu diesem Zwecke ist im Innern der Kathode ein Heizdraht vorgesehen, durch welchen die Ionisierung des Alkalidampfes unabhängig von der Elektronenemission durch die Kathode erfolgt. Die Hohlkathode wird zweckmäßig auf ihrer Innenfläche in an sich bekannter Weise mit einer Elektronen emittierenden Substanz, z. B. einer Oxydschicht, bedeckt. Der Druck des inerten Gases (Argon) wird erfindungsgemäß vergleichsweise hoch gewählt (2o mm und darüber), so daß er jenen des Alkalidampfes (0,30r mm) um mehrere Größenordnungen übersteigt.
  • Zwecks Erzielung des höchsten Nutzeffektes muß das Gas genügend hoch erhitzt werden, damit eine kräftige Ionisierung zustande kommt, und die Oberfläche der Kathode muß möglichst auf nahezu die gleiche Temperatur gebracht werden, um den Wärmeübergang vom Gas zur Kathode zu verringern. Bei Verwendung von Caesium erzielt man bei einei Temperatur von i 50o° eine kräftige Ionisierung. Die Verluste durch Strahlung und Leitung durch die Kathode können weiterhin dadurch verringert werden, daß man .deren Oberfläche spiegelnd ausbildet.
  • Als besonders geeignet hat sich Caesiumdampf erwiesen, weil er schon stark Elektronen aussendet liei einer Temperatur, bei welcher brauchbares. Kathodenmaterial, wie z. B. Wolfram, noch keine Zerstäubung zeigt, so daß der Kathodenmantel ohne Gefahr auf die Dampftemperatur erhitzt und so ein Wärmeverlust des Dampfes verhindert werden kann.
  • Bei Verwendung etwa von Quecksilber,-dampf an Stelle des Caesiums würde eine viel höhere Temperatur erforderlich sein, um die thermische Ionisierung zu erzielen. Bei dieser hohen Temperatur würden vergleichsweisse große Wärmeverluste des Dampfes durch die Kathode hindurch auftreten, da diese bei der niedrigeren Temperatur, auf welcher sie, um eine Zerstäubung zu vermeiden, gehalten werden muß, die Strahlung nicht zurückgeben könnte.
  • Die niedrige Ionisierungsspannung des Dampfes ist nicht nur im Hinblick auf die leichtere Ionisierung erwünscht, sondern auch wegen der wirksamen Reflektion seiner Strahlung durch das Kathodenmaterial, beispielsr weise Wolfram, da, wie es scheint, Gase von niedriger Ionisierungsspannung gewöhnlich auch vorzugsweise langwellige Strahlung aussenden, welche von dem Kathodenmetall: besser reflektiert wird als kürzer wellige.
  • Der Energieaustausch zwischen Kathode und Ionisierungsgas dient vor allem zur Erzielung eines nur geringen Spannungsverlustes. Bei Verwendung von Caesium oder eines anderen bei gewöhnlicher Temperatur festen Körpers kann dieser in der Röhre an einer solchen Stelle untergebracht werden, daß er gerade jenen Betrag an Wärmestrahlung empfängt, welcher hinreicht, um den gewünschten Dampfdruck (z. B. o,ooor mm bei Caesium) zu erzielen. Bei Benutzung eimies zweiten Schutzgases kann das Caesium z. B. auf der wirksamen Oberfläche der I<-,athode in Form eines Überzugs aus diesem Metall oder einer caesiumhaltigen Metallegierung aufgebracht sein. Das inerte Schutzgas, welches mit dem Alkalidampf vermischt ist, 4ent u. a. einem oder mehreren der nachstehend genannten Zwecke, was von seinen Eigenschaften und dem Gasdruck abhängig ist: Verhinderung der Zerstäubung hocherhitzter Flächen, wie z. B. des Glühdrahts, der im Innern der hohlen Kathode untergebracht ist; Verhinderung einer Entladung zwischen Anode und Kathode bei Spannungsumkehr; Schutz der wirksamen Kathodenfläche, so daß ein überzug von Caesium, Alkalioxyd usw. ermöglicht wird, ohne daß eine rasche Zerstäubung des Überzugs stattfindet.
  • Das inerte Schutzgas soll für Elektronen leicht durchlässig sein., so daß diese ohne wesentliche Ionisation hindurchfliegen können, sofern ihre Geschwindigkeit unterhalb jener liegt, bei welcher Strahlung erzeugt wird. Die Elektronen sollen also in dem betreffenden Gase eine große mittlere freie Weglänge besitzen, und ihre Zusammenstöße mit den Gasmolekülen oder -atomen sollen elastisch sein. Während also der oben erwähnte Dampf eine Ionisationsspannung haben soll, welche nicht größer ist als die Betriebsspannung der Röhre, muß das zweite Gas eine größere Ionisierungsspannung aufweisen. Die bisherigen Erfahrungen zeigten, daß Argon als Schutzgas am besten geeignet ist. Es können aber auch andere Gase (hauptsächlich .einatomige Gase) verwendet werden. Für dir meisten der oben erwähnten Zwecke muß das zweite Gas einen hohen Druck aufweisen, z. B. von 2o mm und darüber.
  • Zur näheren Erläuterung der Erfindung soll an Hand der Abbildung eine als Gleichrichter ausgebildete Entladungsröhre beschrieben werden.
  • In Abb. z bezeichnet T ein Gefäß, welches eine Anode A und eine hohle Kathode C enthält, die in einen Gleichrichterstromkreisein; geschaltet sind. Kathode und Anode können auf die verschiedenste Weise geformt und befestigt werden.
  • Abb.,-> zeigt eine ähnliche Verkörperung des Erfindungsgedankens in Form eines doppelt wirkenden Gleichrichters mit hohler Kathode C', Glühdraht F' und zwei Anoden A und A" zur Gleichrichtung beider Halbperioden eines Wechselstroms.
  • Die Röhre kann mit Argon bis zu einem Bruchteil des Atmosphärendrucks gefüllt sein und enthält ein Stück Caesium V. Die hohle Kathode bat eine Öffnung D, durch welche die Entladung zwischen Anode und dem Innern der Kathode hindurchtritt. In der Abbildung ist der Lichtstrahler als Glühdraht F bezeichnet, welcher vorzugsweise aus Wolfram besteht und mittels einer geeigneten Stromquelle bis zur Weißglut erhitzt werden kann. Der Heizstrom kann von dem Gleichrichterstromkreis unabhängig sein und einem b@esond.eren Stromkreis entnommen werden. Ebensogut ist es möglich, -den Heizstromkreis mit dem Gleichrichterstromkreis zu kuppeln, wie aus den Abbildungen ersichtlich ist. Die Innenfläche der Kathode und die gegenüberliegende Anodenfläche kann mit einer Hoch glanzpolitur versehen sein, um die von dem im Innern der Kathode befindlichen Gas ausgehende Strahlung in dasselbe zurückzuwerfen.
  • Beim Betrieb der Röhre wird der Glühdraht auf eine solche Temperatur erhitzt, bei welcher der Caesiumdampf im Innern der Kathode ionisiert wird, welche ebenfalls i nahezu auf die Temperatur des Dampfes gebracht wird, teils durch den Glühdraht, teils durch die zwischen Kathode und Anode erfolgende Entladung. Die gebildeten Ionen zerstören die Raumladung und drücken dadurch den Spannungsabfall zwischen Kathode und Anode unter die Ionisierungsspannung des Argons.
  • Bei der abgebildetenAusführungsformkann die Innenfläche der hohlen Kathode ständig einen Beschlag von kondensiertem Caesium tragen. Die vom Glühdraht F ausgestrahlte Hitze hält die Kathode auf genügend hoher Temperatur, damit diese reichlich Elektronen aussendet. Es genügt z. B. für diesen Zweck, die Kathode auf Dunkelrotglut zu halten. Diese kann auch von vornherein einen Überzu- von Barium, Strontium, Calcium ader einem anderen Erdalkalimetall oder einer Mischung dieser Stoffe aufweisen, in welchem Falle das Argon ,den Überzug vor dem Bombardement schützt und die Lebensdauer desselben. bedeutend erhöht. Die Argonfüllung macht auch etwaige Zwischenräume überflüssig, welche z. B. zu Isolationszwecken sonst üblich sind. Während ein Druck von 2o mm für die meisten Zwecke hinreicht, verhindert ein höherer Druck noch wirksamer eine umgekehrte Entladung von der Anode zur Kathode. Je nach dem besonderen Verwendungs zweck der Röhre tann der Behälter auf verschiedenen Temperaturen gehalten werden. Für einige Zwecke genügt Zimmertemperatur. Wird jedoch der Behälter entweder durch den Glühdraht oder seitens der Elektroden oder von außen her erhitzt, so bildet sich ,ein höherer Druck des Caesiumdampfes aus. Bei der Verwendung von Erdalkalimetallen zur Datnpferzengung muß die Röhre so ausgebildet sein, daß sie bei vergleichsweise hoher Temperatur betrieben werden kann, oder es müssen besondere Verdampfungsvorrichtungen angebracht werden. Der Druck des leichter ionisierbaren Dampfes im Innern der hohlen Kathode kann ständig höher sein als der Druck außerhalb derselben, wenn die Entladungsöffnung 'hinreichend eng bemessen «-ird, wodurch die Elektronenladung das Gas in das Innere der Kathode hineinpumpt. Zur weiteren Aufrechterhaltung dieser Druckdifferenz ward die Durchführungsöffnung in der unteren Kathodenwand vorzugsweise mit isolierendem Stoff verschlossen, wie es bei X angedeutet ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Gasentladungsröhre mixt einer Füllung aus einem Alkalidampf (z. B. Caesium) und einem inerten Gas (z. B.: Argon) sowie einer Hohlkathode nach Patent 496 566, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern der Kathode ein Heizdraht vorgesehen ist, durch welchen die Ionisxierung des Alkahdampfes unabhängig von der Elektronenemission durch die Kathode erfolgt.
  2. 2. Gasentladungsröhre nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlkathode auf ihrer Innenfläche in an sich bekannter Weise mit einer Elektronen emittierenden Substanz, z. B. einer OxydseUieht, bedeckt ist.
  3. 3. Gasentladungsröhre nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck des inerten Gases (Argon) vergleichsweise hoch gewählt wird (2o mm und darüber) und jenen des Alkalidampfes (o,ooor mm) um mehrere Größenordnungen übersteigt.
DER69476D 1925-12-21 1926-12-02 Gasentladungsroehre Expired DE497918C (de)

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US497918XA 1925-12-21 1925-12-21

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DER69476D Expired DE497918C (de) 1925-12-21 1926-12-02 Gasentladungsroehre

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DE (1) DE497918C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748676C (de) * 1936-03-29 1944-11-08 Anordnung zur Erzeugung von Kippschwingungen mittels gittergesteuerter, mit Gluehkathode ausgestatteter Gasentladungsroehren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748676C (de) * 1936-03-29 1944-11-08 Anordnung zur Erzeugung von Kippschwingungen mittels gittergesteuerter, mit Gluehkathode ausgestatteter Gasentladungsroehren

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