DE49664C - Luftleitung an Malzdarren - Google Patents

Luftleitung an Malzdarren

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DE49664C
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DENDAT49664D
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O. RISS in Obermediingen, Kreis Schwaben, Bayern
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C1/00Preparation of malt
    • C12C1/067Drying
    • C12C1/10Drying on fixed supports

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 6: Bier, Branntwein, Wein, Essig und Hefe.
Luftleitung an Malzdarren.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. Mai 188g ab.
Der Gegenstand dieser Erfindung besteht in der Anordnung von Jalousien in entsprechendem Abstand über dem auf der Horde liegenden Malz in Verbindung mit der Anordnung von Kanälen zu dem Zwecke, einen besonderen Luftstrom und eine Ableitung desselben nach dem Dampf kamin, inbegriffen die Ableitung von der unteren Horde nach oben in den Schwelkraum, zu erreichen.
Fig. ι der Zeichnung zeigt die Darre im Verticalschnitt. Wie ersichtlich, sind die durch eine beliebige Vorrichtung beweglichen Jalou-'sien α α in doppelter Höhe der Malzschicht angebracht; dieselben können nach der Seite oder nach oben entfernt werden. Das Rohr jR, welches die directe Verbindung des zwischen den Jalousien unql der Horde bezw. dem Malz entstehenden Raumes r mit dem Dampf kamin k herstellt, ist so eingerichtet, dafs es nach oben gehoben werden kann. Letzteres ist für den hier gedachten Zweck nebensächlich und hier nur erwähnt, um erkenntlich zu machen, dafs beim Wenden des Malzes u. s. w. auf dem Darrboden ungehindert gearbeitet werden kann.
Aus dem Heizraum H münden Kanäle b b, durch welche warme bezw. heifse Luft in die Räume r r bezw. über die Malzschichten geführt wird. Die Oeffnungen der Kanäle c c dagegen gestatten den Eintritt kalter Luft, während der Kanal d zur Abführung der im Raum r der unteren Horde befindlichen Luft in den Schwelkraum dient, von wo sie in den Dampf kamin k gelangt und die den Raum r der oberen Horde durchziehende Luft von diesem unmittelbar durch das Rohr R in den Dampfkamin geleitet wird. Aufserdem verbinden die Schächte e e den Darrraum mit dem Schwelkraum.
Beim Austritt der Kanäle in die Räume r r, Fig. 2 und 3, sind an den Seitenwänden der Darre — bei der oberen Horde ringsum, bei der unteren nur auf der Seite der Luft - Zu- und -Abfuhr — durchbrochene eiserne Schienen s (I-Eisen) eingefügt, hinter welchen horizontale, mit den verticalen in Verbindung stehende Kanäle herlaufen, aus welchen die Luft durch die Längsöffnungen O der Schienen in die Räume r r tritt.
Bekanntlich sammeln sich in den Darrräumen, besonders auf den Schwelkhorden, in den oberen Schichten des aufgetragenen Malzes und in der dasselbe bedeckenden Luft Feuchtigkeit bezw. Wasserdämpfe an, die das Gewicht der Luft bedeutend vergröfsern und dem Zuge durch die Darrhorden zum Dampf kamin hinderlich sind. Durch das Wenden des Malzes kommt diese Feuchtigkeit theilweise wieder nach unten und mufs hierauf wiederholt die ganze Malzschicht durchstreichen. Wird dagegen das Malz gar nicht gewendet, so werden die unteren Schichten zu trocken, die oberen bleiben zu lange feucht, die Luft kann nur schwer durchstreichen, und das Malz wird, da es ungleich temperirt ist, sehr ungleich. Diese Feuchtigkeit und die Ablagerung von Wasserdämpfen, welche bei warmem Wetter, bei welchem der Zug durch die über dem Dampfkamin lagernde warme Aufsenluft ohnedies sehr gehindert ist, in erhöhtem Mafse stattfindet, kann bei den in üblicher Weise eingerichteten Darrräumen nicht schnell genug ent-
fernt werden, da es am entsprechenden Luftzug fehlt.
Durch die im Vorhergehenden beschriebene Luftleitung der Malzdarre ist es ermöglicht, stets einen beliebig temperirten Luftstrom über die Malzschicht gleiten zu lassen, indem man die Jalousie schliefst und die Kanäle öffnet. Dieser Luftstrom nimmt dann die über der Malzschicht lagernde Feuchtigkeit, welche sich während des Darrprocesses bei geöffneten Jalousien und geschlossenen Kanälen angesammelt hat, rasch hinweg und leitet sie durch das Rohr R unmittelbar in den Dampfkamin. Währenddessen kann nun auch die Luft über den geschlossenen Jalousien entfeuchtet und gereinigt werden, so dafs der Luftzug, wenn die Jalousien wieder geöffnet werden, durch den ganzen Darr- bezw. Schwelkraum ungehindert streichen kann. Durch diesen Wechsel kann also dem Malz rasch und öfters nach einander eine grofse Menge Feuchtigkeit entzogen, auch die Malzschicht der unteren Horde stets gleichmä'fsig temperirt und -von dem Malz derselben der Rest der Feuchtigkeit entfernt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    An Malzdarren die Anordnung von Jalousien α α über den Horden bezwr. Malzschichten in Verbindung mit der Anordnung von Heifs- und Kaltluftkänälen b und c bezw. d zur Einführung heifser und kalter Luft und der Ueberführung der im unteren Raum r befindlichen in den der oberen Horde, sowie mit dem beweglichen Rohr R zur unmittelbaren Ableitung des mittelst der beschriebenen Anordnung erzielten Luftstromes durch die Räume r nach dem Dampfkamin.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen..
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