DE155385C

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Publication number: DE155385C
Application number: DENDAT155385D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung" bildet eine Malzdarranlage, durch welche eine möglichst vollständige Ausnutzung der erhitzten Luft erzielt werden soll.
Den bekannten Bauarten gegenüber bestellt das Wesentliche der Erfindung darin, daß die Darranlage derart eingerichtet ist, daß, sobald das Malz auf der obersten Horde während der ersten Periode des Darrvorganges grifftrocken geworden ist, die von dieser Horde durch den Abzugsschlauch¹ entweichende Luft durch Umschaltung in den Vordarraum geleitet wird. ■ .

In der Zeichnung ist eine derartige Anlage in drei beispielsweisen Ausführungen darge-, stellt.

Fig. ι zeigt eine . Darre im senkrechten Schnitt mit zwei Horden und einer durch Gewölbe getrennten, darüber liegenden Vordarrhorde. Das über dem Gewölbescheitel liegende Abzugsrohr ist in üblicher Weise ,durch eine Kappe gegen den Darraum hin abgeschlossen. Mit dieser Kappe ist ein zweites Abschlußmittel, das Haupt- und Vordarraum voneinander trennt, derart verbunden, daß beim Abschluß des Hauptdarraumes gegen das Abzugsrohr gleichzeitig eine Verbindung desselben mit dem Vordarraum hergestellt wird. Hierin liegt das Wesen der Erfindung; in welcher Weise diese Umschaltvorrichtung ausgebildet wird, bleibt dem praktischen Ermessen anheimgestellt. So kann beispielsweise die Kappe unter Vermittelung von Seil- und Kettenrollen mit einer Ringschütze d (Fig. 1), mit Schiebern oder. Klappen oder auch mit einer Jalousie nach Art der Fig. 3 in Verbindung gesetzt werden. Der Betrieb dieser Einrichtung ist der folgende: Sobald das Malz auf der oberen Darrhorde a grifftrocken geworden ist, wird der Dunstfang b geschlossen und somit die verwendete Warmluft nicht mehr ins Freie gelassen, sondern durch die Vordarrhorde e geleitet (punktierte Stellung der Umschaltevorrichtung). Infolge des nunmehr geringen Feuchtigkeitsgehaltes der Trockenluft des Hauptdarraumes tritt keine Kondensation des noch in ihr enthaltenen Wasserdunstes ein, sondern es wird sofort die Vortrocknung des Grünmalzes eingeleitet.

Fig. 2 zeigt eine abgeänderte Ausführung, bei der statt der Ringschütze in der oberen Deckenwölbung öffnungen f vorgesehen sind, die in beliebiger Weise durch Verschlußmittel, wie Klappen, Schieber oder dergl., verschlossen werden können, die in zweckmäßiger Verbindung mit der Klappe c ebenfalls eine Umschaltung der Luftwege in der beschriebenen Art gestatten. Fig. 3 zeigt eine Ausführung der Anlage, bei welcher der Hauptdarraum vom Vortrockenraum durch ein Jalousiedach getrennt ist, daß zweckmäßig behufs besserer Luftführung kegelförmig gestaltet ist und wieder in Verbindung mit der Abschlußkappe c entsprechend eingestellt werden kann. Bei dieser Ausführung fällt die in Fig. 1 und 2 mit h bezeichnete Vordarrsau weg.

Claims

Patent-Anspruch :

Malzdarre zur Ausnutzung der bereits verwendeten Trockenluft, gekennzeichnet

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durch eine Umschaltvorrichtung·, welche i abzugsschlauch abschließendeüblicheKappe

unter gleichzeitigem Abschluß des Dunst- | (c) mit den Haupt- und Vordarraum von-

abzugsschlauches für den Hauptdarraum ! einander trennenden Abschlußmitteln, wie

die bereits verwendete Trockenluft in Ringschützen, Jalousien, Klappen oder

einen Vordarraum gelangen läßt, und dergl., unter Vermittelung von Ketten-

zwar in der Weise, daß die den Dunst- i oder Seilrollen verbunden ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

EERLCI. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.