DE495954C

DE495954C - Verfahren und Vorrichtung zur elektrischen Abscheidung von Schwebekoerpern aus waehrend der elektrischen Behandlung kreisend bewegten Gasen

Info

Publication number: DE495954C
Application number: DEM109490D
Authority: DE
Inventors: Franz Seipp
Original assignee: Metallgesellschaft AG
Current assignee: GEA Group AG
Priority date: 1929-03-28
Filing date: 1929-03-28
Publication date: 1930-04-14

Description

Verfahren und Vorrichtung zur elektrischen Abscheidung von Schwebekörpern aus während der elektrischen Behandlung kreisend bewegten Gasen Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des Verfahrens zur elektrischen Abscheidung von Schwebekörpern aus während der elektrischen Behandlung kreisend bewegten Gasen nach Patent 469 78o und der entsprechenden Vorrichtung. Beim Hauptpatent kommt es darauf an, daß das Gas in mehrfachen Spiralwindungen durch das elektrische Feld geleitet wird. Bei dem im Hauptpatent beschriebenen Ausführungsbeispiel wird das Gas in Richtung der Spiralachse aus den Spiralgängen abgeführt, doch wird selbstverständlich die durch die Spirale des Hauptpatentes erstrebte Wirkung auch erreicht, wenn man umgekehrt das Gas von der Spiralachse her in die Spiralgänge schickt, wie es denn auch bei mechanischen Fliehkraftabscheidern mit spiralförmiger Gasführung, z. B. Dampfentwässerern, bekannt ist, das Gas entweder von der Peripherie des Abscheiders oder von einem zentralen Rohr her einzuführen.
Der Weg der axialen Zuführung des Gases wird gemäß der Erfindung gewählt. Bei dieser axialen Zuführung wird das Gas in an sich bekannter Weise vorbehandelt, beispielsweise temperiert oder mit irgendwelchen festen, flüssigen oder gasförmigen Zusatzmitteln versehen, je nachdem dies erforderlich ist. Auf diese Weise stehen die Spiralgänge einzig und allein für die elektrische Abscheidung zur Verfügung; andererseits braucht die Vorbehandlung des Gases nicht außerhalb des Spiralgangreinigers vorgenommen zu werden, so daß man an Platz und Kosten spart.
Im axialen Zuführungskanal der Spiralwindungen lassen sich an sich bekannte Vorrichtungen zur Temperierung oder Befeuchtung oder sonst einer Vorbehandlung des Gases leicht einbauen. Wenn die Vorrichtung freistehend aufgestellt wird derart, daß das Traggestell die Verlängerung des axialen Kanals bildet, dann hängen die Spiralgänge an dem axialen Kanal, der somit das Ganze trägt. Diese Verwendung des axialen Kanals erstreckt sich gemäß der Erfindung auch auf solche Vorrichtungen, bei denen, wie dies im Hauptpatent beschrieben ist, der von den Spiralgängen des Abscheiders umgebene axiale Kanal als Abzugsleitung für das Reingas benutzt wird.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung an einem Beispiel schematisch veranschaulicht.
Abb. x ist ein senkrechter Längsschnitt durch den Abscheider und Abb. z ein waagerechter Schnitt durch die. Spiralgänge. Wie im Hauptpatent sind die Spiralgänge des Abscheiders mit 3 bezeichnet, die mit ihrer innersten Windung in den axialen Kanal q. münden, mit der äußersten Windung bei = enden und am Boden die Sammelräume 5 bilden. In allen Spiralgängen oder nur in einem Teil von ihnen sind Elektrizitätsausströmer io untergebracht.
Die Anordnung ist also im wesentlichen dieselbe wie die des Hauptpatentes, nur strömt das zu reinigende Gas in den axialen Kanal q. ein, von dem aus es in die Spiralgänge 3 gelangt, um gereinigt bei x abzufließen. Im Kanal q. kann das Gas zwecks Förderung der Reinigungswirkung in an sich bekannter Weise irgendwie behandelt werden, so daß die Spiralgänge 3 ausschließlich ihrem Zweck, dem der Reinigung, dienstbar gemacht werden können. Das Reinigungsverfahren selbst wird nach den Angaben des Hauptpatentes durchgeführt.
Der axiale Kanal q. ist bei dem gewählten Ausführungsbeispiel bis zum Boden der Vorrichtung durchgeführt,"'>und ';die Vorrichtung selbst steht auf Füßen ii, so daß die Spiralgänge 3 an diesem Rohr 4 hängen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i.
Verfahren zur elektrischen Abscheidung von Schwebekörpern aus während der elektrischen Behandlung kreisend bewegten Gasen nach Patent 46978o, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas den Spiralgängen des elektrischen Feldes durch die Achse der Spirale zugeführt und während seines Durchganges durch die axiale Zuführungsleitung in an sich bekannter Weise vorbehandelt (z. B. temperiert, befeuchtet o. dgl.) wird. ?-Vorrichtung mit axialer Zuführungsleitung für das Verfahren nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zuführungsleitung an sich bekannte, für die Temperierung oder Befeuchtung oder eine sonstige Vorbehandlung der Gase erforderliche Vorrichtungen eingebaut sind.
3. Vorrichtung mit axialer Leitung für das Verfahren nach Patent 469 78o oder Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung in Verlängerung der axialen Leitung freistehend aufgestellt ist, derart, daß die Spiralgänge des elektrischen Feldes von der axialen Leitung getragen werden.