DE495705C - Schneidrollen-Drehbohrer mit in mehreren taschenartigen Hoehlungen angeordneten, gezahnten Schneidrollen - Google Patents

Schneidrollen-Drehbohrer mit in mehreren taschenartigen Hoehlungen angeordneten, gezahnten Schneidrollen

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DE495705C
DE495705C DER69723D DER0069723D DE495705C DE 495705 C DE495705 C DE 495705C DE R69723 D DER69723 D DE R69723D DE R0069723 D DER0069723 D DE R0069723D DE 495705 C DE495705 C DE 495705C
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cutting rollers
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B10/00Drill bits
    • E21B10/08Roller bits
    • E21B10/10Roller bits with roller axle supported at both ends

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  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
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  • Earth Drilling (AREA)

Description

  • Schneidrollen-Drehbohrer mit in mehreren taschenartigen Höhlungen angeordneten, gezahnten Schneidrollen Bei Rollendrehbohrern wurden früher die Schneidrollen gewöhnlich aus einem Stück geformt. Solche Schneidrollen waren wohl beim Arbeiten in Felsgestein wirksam, aber sie waren zum Bohren von Kalk, Kreide, Kohlenschiefer, Schieferplatten und ähnlichen zähen Mineralien weniger geeignet, weil diese nicht bröckeln, sondern eine scharfe Kante erfordern, welche in die Masse eindringt und sie buchstäblich aus ihrem ursprünglichen Zustand ausmeißelt und herausreißt.
  • Erdschichten der obigen Art ergeben gewöhnlich eine weiche teigige Masse, wenn sie sich mit dem Spülwasser mischt und sich am Ende des Bohrkopfes zusammenballt. Hierdurch bleibt häufig der Bohrer in dem Bohrloch stecken, so daß er nicht herausgezogen werden kann und das Bohrloch verloren ist. Es kommt auch häufig vor, daß die teigige Masse die Schneidrollen festhält, so daß sie sich nicht drehen können. Sie nutzen sich infolgedessen auf der Flachseite ab und sind nicht imstande, das Gestein zu durchbohren.
  • Die Erfindung betrifft nun einen Drehbohrer, mit dem es möglich ist, sowohl in weichem als auch in hartem Gestein, z. B. in Fels, zu arbeiten. Die Schneidrollen werden gemäß der Erfindung so angeordnet, daß sie sich untereinander selbsttätig reinigen und das Spülwasser abwechselnd einander zutreiben.
  • Es sind an dem Bohrkopf auch Begrenzungsmittel für das Eindringen der Schneidrollen in Form glatter Rollen von kleinerem Durchmesser als die Schneidrollen vorgesehen, die zugleich die letzteren um einen Teil des Gewichtes der Bohrvorrichtung entlasten. An Stelle der üblichen Schneidrollen aus einem Stück treten nach der Erfindung Bohrsätze oder -einheiten aus Messerrollen, die mit kleineren Zwischenscheiben von glattem Umfang versehen sind, um den Durchlauf des Spülwassers zu gestatten, damit die Messerrollen gereinigt werden können und ihr Festfressen verhindert wird.
  • Auf der Zeichnung zeigt Abb. i einen senkrechten Schnitt durch eine Ausführungsform des Rollendrehbohrers.
  • Abb. a zeigt eine Unteransicht einer anderen Ausführungsform des Bohrers.
  • Abb. 3 ist ein Längsschnitt durch ein Schneidrollenpaar nach Abb. z.
  • Der Bohrkopf i ist mit einem Durchgangskana1 a für die Spülflüssigkeit, welche zur Reinigung der Schneidrollen während .des Bohrens und zum Herausspülen der Späne aus dem Bohrloch dient, versehen.
  • In Abb. i sind die Schneidrollen 33, 34 abgestumpft kegelförmig mit am Umfang befindlichen Zähnen. In der Schneidrollenhöhlung io sind zwei kegelförmig abgestumpfte Schneidrollen 40, 41 angeordnet und durch eine ringförmige Rolle 42 mit ringförmiger Öffnung in der Mitte voneinander getrennt. Diese Rolle ist ebenfalls drehbar und hat eine ungezahnte, glatte Oberfläche am Umfang. Sie ist kleiner als die mit ihr gemeinsam gelagerten Schneidrollen 4o und 41. In der Höhlung io ist die Rolle 32 gleichfalls nicht mit Zähnen versehen, sie ist aber abgestumpft kegelförmig, so daß eine scharfe, kreisförmige Kante 43 gebildet wird.
  • Die Rollen 3,2 und 42, welche jede zwischen oder am Ende der verschiedenen Schneidrollen angeordnet sein können, lassen infolge ihrer Form und ihrer gegenüber den Schneidrollen kleinen Abmessung Kanäle für das Spülwasser frei, das aus dem Kana12 austritt, um die Schneidrollen von den anhaftenden Massen zu reinigen. Die messerartige Form der Rolle 32 hat den Zweck, das untere Ende des Bohrloches auszuschneiden oder auszuhöhlen. Die Zwischenrollen 42 begrenzen auch die Tiefe des Eindringens der Schneidrollen unter der Belastung durch die Schwere des Bohrgestänges. Sie drehen sich auch auf dem Grunde des Bohrloches und tragen den überwiegenden Teil der Last des Bohrers. Als Zwischenstücke verkleinern die glatten Rollen 32, 42 die Reibung des Bohrers durch Verkleinerung der Berührungsflächen zwischen jeder Schneidrolle und dem Lager. Dadurch ist ein verhältnismäßig langer Hebelarm geschaffen, an welchem die Schneidrolle bei der Drehung der Schneidrolle auf dem Boden des Bohrloches angreift. Diese Zwischenrollen vermindern auch die Berührungsfläche der Schneidrollen mit dem Boden des Bohrloches und ermöglichen die Durchbohrung des Gesteins durch die Schneidrollen unter Belastung, ohne daß die Schneidrollen festgehalten werden und gleiten, wie es der Fall ist, wenn das Schneidwerkzeug aus einem Stück besteht.
  • Die beschriebene und dargestellte Schneidvorrichtung kann je nach dem zu bearbeitenden Gestein so angeordnet sein, daß das Ganze nicht eine solche geometrische Form hat, daß ein glattes Abrollen erzielt wird. In dem Falle wird ihre Wirksamkeit noch durch die ausmeißelnde und reißende Tätigkeit erhöht, welche sich aus der Verbindung der Drehbewegung mit einem leichten Gleiten oder einer Verdrehung der in Berührung mit dem Bohrloch stehenden Kanten gegenüber dem letzteren ergibt.-Eine andere Ausführungsform der Erfindung ist in Abb.2 und 3 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform sind zwei Schneidrollen nebeneinander im Bohrkopf angeordnet, wie bei Bohrköpfen mit drei oder mehr Schneidrollen.
  • In Abb. 2 und 3 ist der Kopf i mit einer mittleren taschenartigen Höhlung 3 versehen, worin sich eine Anzahl gezahnter Schneidrollen 8 befinden, wie auch in Abb. i veranschaulicht. Diese kreisförmigen Schneidrollen 8 können nach Belieben bei jeder Ausführungsform der Erfindung gebraucht werden. In Abb. 2, welche eine Ansicht des Bohrkopfes i mit den darin befindlichen Schneidrollen von unten zeigt, sind auf jeder Seite ein Paar sich erweiternde taschenartige Höhlungen 50, 50' für die Hauptschneidrollen vorgesehen. Da die Höhlungen 50, 50' und auch die Lager- und Schneidrollen, welche sich darin befinden, gleich sind mit -der Ausnahme, daß sie versetzt sind, so soll hier nur die Höhlung 5o und die mit ihr verbundenen Teile beschrieben werden.
  • Die taschenartige Höhlung 5o enthält ein Paar abgestumpfte, kegelförmige, mehrteilige Schneidrollen.
  • Zu jeder Schneidrollenanordnung, die in den Höhlungen 5o, 5o1 angeordnet ist, gehört eine Schneidrolle 51 im wesentlichen von abgestumpfter Kegelform mit einem gezahnten Umfang und eine zweite, abgestumpft kegelförmige Rolle 52, welche kleiner ist als die erstere und einen glatten, ungezahnten Umfang hat. Die Rollen 52 dienen als Zwischenstücke für die gezahnten Schneidrollen 51 und halten sie in der richtigen Lage zueinander und zu den Teilen der Rollenlager. Jedes Schneidrollenpaar, das sich aus einer Rolle 52 und einer gezahnten Schneidrolle 51 zusammensetzt, soll die Stelle einer gewöhnlichen, aus einem Stück bestehenden, abgestumpften, kegelförmigen Schneidrolle einnehmen. Die mit glatten Oberflächen versehenen Rollen 52 sind kleiner als der entsprechende Teil des Kegels, in welchem die äußeren Kanten der Zähne der gezahnten Rollen 51 liegen.
  • Die Lagerbolzen 23 für die nebeneinanderliegenden, mehrteiligen Schneidrollen sind in der Höhlung 50 schräg zueinander in einer gemeinsamen Ebene angeordnet, so daß ihre Achsen sich in der Verlängerung schneiden. Auf diese Weise sind die Umfänge oder die wirkenden Flächen der nebeneinanderliegenden, mehrteiligen Schneidrollen in eine solche Lage zueinander gebracht daß sie sich selbst reinigen. Mit anderen Worten, die gezahnten Schneidrollen 51 sind mit Bezug auf die glatten Rollen so gestaltet und angeordnet, daß sie einander fast berühren; nur ein zum ungestörten Arbeiten erforderlicher Spielraum 53 ist zwischen den Rollen 51 noch offen, wie aus Abb.3 ersichtlich. Während der Tätigkeit dringen die gezahnten Teile der mehrteiligen Schneidrollen nur bis auf eine begrenzte Tiefe ein, während die glatten Rollen die Belastung aufnehmen, und da die gezahnterl Teile dünn sind, nehmen sie nicht so viel Material auf, um an der Drehung gehindert zu werden. Die so entlasteten Schneidrollen können sich frei auf ihren Achsen drehen.
  • Die Wirkung der Rollen 32 und 42 der Ausführungsform nach Abb. i und die der Rollen 52 der anderen Ausführungsform nach Abb. 2 und 3 haben vollständig dasselbe Ziel und denselben Zweck, nämlich sie dienen dazu, jederzeit einen Teil der Belastung des Bohrers aufzunehmen, um dadurch die gezahnten Schneidrollen von der Reibung zwischen den Schneidrollen und ihren Lagern zu befreien, die bei aus einem Stück hergestellten Schneidrollen die Drehung verhindert und bewirkt, daß sie flach abgenutzt und zerstört werden und dann nicht mehr in das Gestein eindringen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE:' i. Schneidrollen-Drehbohrer mit in mehreren taschenartigen Höhlungen angeordneten, gezahnten Schneidrollen, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Bohrer neben den Schneidrollen (40, 41, 5 i) StÜtzrollen (42,52) ohne Schneiden mit glatten, ungezahnten Laufflächen, welche um ein gewisses Stück von der Bohrlochsohle entfernt sind, vorgesehen sind.
  2. 2. Schneidrollen-Drehbohrer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützrollen (42, 52) Abstandstücke für die Schneidrollen (40, 41, 51) bilden.
  3. 3. Schneidrollen-Drehbohrer nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß er wenigstens zwei nebeneinanderliegende Rollensätze aus unabhängig voneinander drehbaren Einzelrollen besitzt, von denen jeder Satz eine Schneidrolle (51) und eine besondere Stützrolle (52) mit glatter Umfangsfläche mit gemeinsamer Achse aufeinanderfolgend enthält, wobei die gezahnten Teile der Schneidrollen (51) benachbarter Sätze fast bis zum Umfang der jeweils benachbarten Stützrollen (52) übereinandergreifen, so daß die Rollensätze sich gegenseitig reinigen.
  4. 4. Schneidrollen-Drehbohrer nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die glatten Stützrollen (42, 52) entweder zwischen den Schneidrollen oder am Ende derselben angeordnet sind.
DER69723D 1926-09-21 1926-12-21 Schneidrollen-Drehbohrer mit in mehreren taschenartigen Hoehlungen angeordneten, gezahnten Schneidrollen Expired DE495705C (de)

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