DE494982C - Verfahren zum Sichten von Zellstoff, Papierstoff u. dgl. - Google Patents

Verfahren zum Sichten von Zellstoff, Papierstoff u. dgl.

Info

Publication number
DE494982C
DE494982C DEK92145D DEK0092145D DE494982C DE 494982 C DE494982 C DE 494982C DE K92145 D DEK92145 D DE K92145D DE K0092145 D DEK0092145 D DE K0092145D DE 494982 C DE494982 C DE 494982C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drum
rings
lugs
wall
sifting
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK92145D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GUMAL KNOPP DR ING
Original Assignee
GUMAL KNOPP DR ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by GUMAL KNOPP DR ING filed Critical GUMAL KNOPP DR ING
Priority to DEK92145D priority Critical patent/DE494982C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE494982C publication Critical patent/DE494982C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21DTREATMENT OF THE MATERIALS BEFORE PASSING TO THE PAPER-MAKING MACHINE
    • D21D5/00Purification of the pulp suspension by mechanical means; Apparatus therefor
    • D21D5/18Purification of the pulp suspension by mechanical means; Apparatus therefor with the aid of centrifugal force

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren zum Sichten von Zellstoff, Papierstoff u. dgl. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Sichten von Zellstoff, Papierstoff ti. dgl., in einer Schleuder mit geschlossener Wand.
  • Die Erfindung ist gekennzeichnet durch die Verwendung einer Schleuder, an deren umlaufender Trommel an der Innenwand über die ganze Länge der Trommel verteilt mehrere nach innen ragende Ringe oder Nasen angeordnet sind, mit denen von der Trommelachse ausgehende Ringe oder Nasen abwechseln, die über den inneren Umfang der erstgenannten Ringe oder -Nasen nach der Innenwand der Trommel zti gerichtet sind. Bei dieser Anordnung werden die spezifisch schwereren Stoffe von den erstgenannten Ringen o-ler Nasen, und die spezifisch leichtesten Stoffe von der zweiten Gruppe von Ringen oder Nasen zurückgehalten, während die Stoffe von einem mittleren spezifischen Gewicht durch den Zwischenraum zwischen den beiden Gruppen von Nasen oder Ringen durch die Tromniel hindurch nach dein Auslaßende derselben gelangen.
  • Schleudern in ähnlicher Ausführung, wie sie zur Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung verwendet werden, waren bekannt, (las heißt, also Schleudern, «-elche an der Trommelwand und in Abstand von dieser nach der Drehachse zu angeordnete Ringe tragen. Aber diese vorbekannten Schleudern wurden lediglich zum Trennen bzw. Reinigen von Flüssigkeiten, wie z. B. Benzin, Naphtha u. dgl., benutzt. Bei dein -"erfahren gemäß der Erfindung handelt es sich dagegen um die Sichtung verdünnter Stoffe, wie Papierzeug, Halbstoffe, Zellstoffe o. dgl., also um Stoffe, die aus spezifisch verschiedenen Teilen bestehet, wobei das gereinigte Schleudergut in einer Mischung von spezifisch mindestens zwei verschiedenen Teilen, z. B. bei verdünntem Papierzeug, aus Wasser und der spezifisch etwas schwereren Stofffaser, über den Schleuderrand der Trommel tritt. Es ist klar, (laß hierbei ganz andere Bedingungen vorliegen als beim Reinigen oder Trennen von Flüssigkeiten, und daß leingemäß besondere Überlegungen anzustellen waren. Das Verfahren zum Sichten von Zellstoff, Papierstoff o. dgl., unter Verwendung der genannten Schleuder ist bisher noch nicht vorgeschlagen worden.
  • Es ist wohl der Vorschlag gemacht, bei einer Schleuder zum Reinigen von Papierzeug am Auslaßende der Schleudertrommel einen Stauring anzubringen, der mit einem Rand am oberen Ende der Trommel zusammenwirkt. Demgegenüber ist wesentlich bei der Schleudertrommel, die bei der Ausübung des Verfahrens gemäß der Erfindung verwendet wird, daß die Ringe oder :Nasen im Innern der Schleudertrommel sich über deren ganze Länge erstrecken, und zwar abwechselnd in bestimmter Anordnung, so daß das Trennen der spezifisch schwereren von den spezifisch leichtesten Bestandteilen während des ganzen Verlaufes des zu sichtenden Stoffes durch. (lie Trommel stattfindet, Auf der Zeichnung sind drei beispielsweise Ausführungsformen einer Schleuder gemäß der Erfindung dargestellt.
  • ,AM. i zeigt eine liegende Schleuder mit einfachem axialen Stoffeintritt; Abb. 2 zeigt ebenfalls eine liegende Schleuder, aber mit durchgehendem Stoffeintritt; Abb. 3 zeigt eine stehende Schleuder von T-förmigem Querschnitt; Abb. d. stellt einen waagerechten Schnitt nach der Linie A-B durch die Schleuder nach Abb. 3 über dem Stoffeintritt dar.
  • Das feststehende Stoffeinflußrohr ist mit i, die rotierende Trommel mit 5 bezeichnet. Das Rohr i ist drehbar mit dem Stoffeinflußrohrstutzen 2 der Trommel 5 verbunden. Dieser Rohrstutzen kann entweder, wie in Abb. i gezeichnet, fest mit der Stirnwand der Trommel verbunden sein oder aber, wie in Abb. 2 gezeigt, axial durch die Trommel hindurchgeführt werden. In Abb. 3 ist der Rohrstutzen 2 als Stützachse für die Trommel ausgenutzt. An der Innenwand der- Trommel 5 sind, über die ganze Länge derselben verteilt, mehrere Ringe oder Nasen 6 bzw. 6' angebracht. Die Breite der Nasen oder Ringe 6 (bzw. 6' in Abb.3) ist maßgebend für die Dicke der Stoffwand, die sich konzentrisch um die Drehachse bildet. Zwischen den Nasen 6 sind, mit diesen abwechselnd, Innenringe 7 angeordnet, die von der Trommelachse ausgehen und deren äußerste Nasenspitzen in die Papier stoffwand hineingreifen. An dein hinteren Teil der rotierenden Trommel 5 sind die Austrittsöffnungen für den Stoff angeordnet. Der Austrittsrand der rotierenden Trommel 5 ist von einem feststehenden Gehäuse (Abschlußmulde) 8 umgeben. Zur Weiterbeförderung des Sortierstoffes am Austrittsrande g der Trommel 5 sind Flügel 1o wie bei einer gewöhnlichen Zentrifugalpumpe angeordnet, die den Stoff durch das Austrittsrohr i i seinem Bestimmungsorte zuführen. In Abb. 3 ist die kreisförmige Außenwand 13 durchschlitzt.
  • Der Stoff tritt durch das Rohr i und den Rohrstutzen :2 in die Trommel 5 ein und wird schon in dem Rohrstutzen :2 infolge der Zentrifugalkraft einer V orsortage unterworfen. Durch ,den immer nachströmenden Strom wird der zuerst eingetretene Stoff aus den Rohrstutzen hinausgedrückt und in die rotierende Trommel 5 hineingedrückt. Infolge der Zentrifugalkraft wird der Stoff sich an den Innenwänden der Trommel 5 anlegen und an diesen entlang steigen. Durch immer neu eintretenden Stoff und damit verbundenen Druck in der Austrittsrichtung wird der Stoff gezwungen, seinen Weg längs der Innenwand der Trommel 5 zu nehmen. Der Stoff muß hierbei über die Nasen oder Ringe 6 und an den Innenringen 7 vorbei seinen Weg nach der Austrittsöffnung zu nehmen. Durch die Zentrifugalkraft wird der Stoff an den Innenwänden der rotierenden Trommel 5 festgehalten, und da auf seinem Wege zur Austrittsöffnung der Trommel sich ihm Hindernisse an dieser Innenwand in Form der Nasen 6 entgegensetzen, kann er erst über dieselben hinweg, nachdem er die Innenwand der Trommel 5 mit einer Polsterung angefüllt hat, die genau dem Ausmaße der Entfernung der Nasen 6 von der Innentrommelwand 5 entspricht. In diesem so gebildeten Stoffpolster sondern sich selbstverständlich infolge der Zentrifugalkraft die spezifisch schwereren Teilchen nach außen hin, das heißt an der Innenwand der Trommel 5, ab und werden daher an den Nasen 6 restlos festgehalten. Die spezifisch leichteren Teile liegen an der Innenwand des Stoffpolsters und werden von den hineinragenden Nasenspitzen der Innenringe 7 zurückgehalten in ihrem Lauf nach der Austrittsöffnung zu. Dadurch ergibt sich für die mittlere Stoffbahn, die annähernd das gleiche spezifische Gewicht besitzt, die Möglichkeit, den Weg nach außen hin zu nehmen.
  • Es ist also durch diese Anordnung sowohl die spezifisch schwereren Teile (Sand, Knötchen, Metallstaub, schwere Verunreinigungen u. dgl.) einerseits als auch die spezifisch leichteren Teile (wie Schmutz, Staub u. dgl.) andererseits aus dem gesamten Stoff zurückzubehalten. Daher ersetzt diese Schleuder sowohl den Sandfang, der bis jetzt nur spezifisch schwerere Teile festhält, wie auch den Knotenfang, der spezifisch schwerere und -dickere Teile festhält. Außerdem kommt noch das Entfernen der spezifisch leichteren Teile, was bis jetzt in der Papierfabrikation nicht möglich war, hinzu. Die Folge davon ist ein viel gleichmäßiger durchsortierter Stoff, der auf der Papiermaschine dann eine gleichmäßigere Flächenverteilung einnimmt und daher eine bedeutend bessere Durchsicht des fertigen Papieres bewirkt. Diese gleichmäßige Durchsicht aber ihrerseits natürlich auch eine Gleichmäßigkeit in der Stoffverteilung des Papiers als solches. Dadurch wird sowohl die Reißlänge wie auch die Festigkeit und die Dehnung des Papiers bedeutend erhöht. Nach diesseitigen Proben beläuft sich die Erhöhung der Festigkeit, Reißlänge und Dehnung um etwa 1o bis 2o o@o.
  • In Abb. 3 stellt die elliptische Linie an den beiden Enden der Abbildung die Außenwand, also das feststehende Gehäuse um den rotierenden Sichter dar.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Sichten von Zellstoff, Papierstoff u. dgl. in einer Schleuder mit geschlossener Wand, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Schleuder, an deren umlaufender Trommel (5) an der Innenwand über die ganze Länge der Trommel verteilt mehrere nach innen ragende Ringe oder Nasen (6) angeordnet sind, mit denen von der Trommelachse ausgehende Ringe oder Nasen (7) abwechseln, die über den inneren Umfang der erstgenannten Ringe oder Nasen (6) nach der Innentand der Trommel (5) zu gerichtet sind, so daß die spezifisch schwereren Stoffe von den erstgenannten Ringen oder Nasen (6) und die spezifisch leichtesten von der zweiten Gruppe von Ringen oder Nasen (-) zurückgehalten werden, während die Stoffe von einem mittleren spezifischen Gewicht durch den Zwischenraum zwischen den beiden Gruppen von Nasen oder Ringen durch die Trommel hindurch nach -lem Auslaßende derselben gelangen.
DEK92145D 1924-12-19 1924-12-19 Verfahren zum Sichten von Zellstoff, Papierstoff u. dgl. Expired DE494982C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK92145D DE494982C (de) 1924-12-19 1924-12-19 Verfahren zum Sichten von Zellstoff, Papierstoff u. dgl.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK92145D DE494982C (de) 1924-12-19 1924-12-19 Verfahren zum Sichten von Zellstoff, Papierstoff u. dgl.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE494982C true DE494982C (de) 1930-03-31

Family

ID=7237315

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK92145D Expired DE494982C (de) 1924-12-19 1924-12-19 Verfahren zum Sichten von Zellstoff, Papierstoff u. dgl.

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE494982C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE752274C (de) * 1939-05-09 1953-02-09 Gerhard Stoltze Vorrichtung zur kontinuierlichen Behandlung von zerteilten festen Stoffen, insbesondere Faserstoffen, mit Fluessigkeiten

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE752274C (de) * 1939-05-09 1953-02-09 Gerhard Stoltze Vorrichtung zur kontinuierlichen Behandlung von zerteilten festen Stoffen, insbesondere Faserstoffen, mit Fluessigkeiten

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2413949A1 (de) Trommelsiebvorrichtung fuer faserstoffsuspensionen
DE2241756A1 (de) Drucksiebvorrichtung
DE2753413C3 (de) Drucksortierer
DE69220798T2 (de) Mahlvorrichtung für fasersuspensionen
DE2548578C3 (de) Vorrichtung zur Abscheidung von Verunreinigungen in Faserstoffsuspensionen
DE494982C (de) Verfahren zum Sichten von Zellstoff, Papierstoff u. dgl.
DE2817725A1 (de) Windsichter
DE3721401C2 (de)
DE655780C (de) Vorrichtung zum Entstauben und Sichten in Mehrfachfliehkraftabscheidern
DE2930475C2 (de) Sichter zum Reinigen von Suspensionen
DE1301226B (de) Siebvorrichtung fuer die Nassklassierung von Schuettgut
DE10115298A1 (de) Drucksortierer zum Entfernen von Störstoffen aus einer störstoffhaltigen Papierfasersuspension
DE603025C (de) Vorrichtung zur Rueckgewinnung der Stoffasern aus Stoffabwaessern der Zellstoff- und Papierfabriken
DE102007013029A1 (de) Windsichter-Betriebsverfahren und Windsichter
DE3831845C2 (de)
DE355026C (de) Trommelsichtmaschine zum Sichten von Salz
DE507587C (de) Knotenfaenger
DE472517C (de) Schleuder zum Reinigen von Papierzeug
DE647736C (de) Schleuder mit geschlossener Wand zum Reinigen von Papierstoff u. dgl.
DE707971C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Papierstoff-, Zellstoff- oder Holzstoffaufschwemmungen
AT138599B (de) Zentrifuge zum Reinigen von Papierbrei oder anderen faserigen Stoffen.
DE1967178U (de) Siebschleudertrommel, insbesondere fuer zuckerzentrifugen.
DE610973C (de) In allen Kammern von einem das ganz Feine austragenden Winde durchzogene Mehrkammermuehle
DE528438C (de) Sieblose Schleudervorrichtung fuer aufgeschlaemmte Gemenge
DE503269C (de) Knotenfaenger