DE494023C - Entfernung des Eisens aus Ferronickel und Ferrokobalt - Google Patents
Entfernung des Eisens aus Ferronickel und FerrokobaltInfo
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- DE494023C DE494023C DES78109D DES0078109D DE494023C DE 494023 C DE494023 C DE 494023C DE S78109 D DES78109 D DE S78109D DE S0078109 D DES0078109 D DE S0078109D DE 494023 C DE494023 C DE 494023C
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- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
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Description
- Entfernung des Eisens aus Ferronickel und Ferrokobalt Es ist bereits bekannt, gewisse Erze sowie -Metalle, wie diejenigen von Kupfer, von Silber und von Gold, welche schwefelhaltig sind, derart zu reinigen, daß man auf einen Strahl des geschmolzenen Erzes oder Metalls einen Gasstrom in einer oxydierenden, Atmosphäre richtet, wodurch das geschmolzene Erz oder Metall in Teilchen zerstäubt wird. Dabei verbrennt der äußerst fein verteilte Schwefel sofort und wird in gasförmigem Zustande entfernt, während das entschwefelte Schmelzgut gesammelt wird. Ein derartiges Verfahren wird praktisch so ausgeführt, daß man das Erz oder das Metall- in einem Tiegel, welcher am Boden eine Offnung besitzt, auf höhere Temperatur bringt, wobei (las Erz bzw. das 'Metall zum Schmelzen kommt und sich im Maße des Schmelzens durch die Bodenöffnung entleert, so daß auf den ausfließenden Strahl mittels einer Düse Druckgas gerichtet «-erden kann. Da das abschmelzende Erz oder das Metall ohne weiteres abfließt, so kann es keine höhere Temperatur annehmen als diejenige, «-elche seinem Schznelzpunlzt entspricht. Der Vorgang, welcher dabei zum Entfernen des Schwefels benutzt wird, beruht auf der äußerst leichten Brennbarkeit des hocherhitzten Schwefels und darauf.. daß der Schwefel sich in Form von gasförmigen Z#'erbrennungsprodukten von =selbst entfernt.
- Ein derartiges -'erfahren ist ohne weiteres für die Behandlung von gewisses. Metalllegierungen, -wie denjenigen von Ferronickel und Ferrokobalt, nicht verwendbar, da diese Metalle bei ihrer Schmelztemperatur nicht in solchem Maße oxydiert werden, daß darauf eine Trennung von anderem, weni:er oxydierbarem Metall möglich ist und deren Bestandteile wesentliche Verwandtschaft zueinander haben. Bei der Oxydation des oxydierbaren Metalls werden keine derart nennenswerten Wärmemengen entwickelt, die zur dauernden Aufrechterhaltung in geschmolzenem Zustande ausreichen. Es. war daher bis jetzt nicht möglich, unter Anwendung des obengenannten Verfahrens durch einfaches Schmelzen einer solchen Legierung und, Zerstäuben im Luftstrom eine glatte Trennung, d. h. Enteisenung, zu erzielen.
- Die vorliegende Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die Entfernung des Eisens aus den genannten Legierungen möglich wird, wenn die Legierung in Form eines dünnflüssigen Strahles, d. h. bei einer den Schmelzpunkt übersteigenden Temperatur durch den Gasstrom zerstäubt -wird, worauf das zerstäubte, teilweise oxydierte Pulver durch Umschmelzen mit Verschlackungsmitteln in Metall und Metalloxyd geschieden wird.
- In Anwendung auf die Ferronickel- und Ferrokobaltlegierungen wird die Erfindung in folgender Weise ausgeführt: Die Eisenlegierung wird in Form von einem oder mehreren dünnen Strahlen in eine oxydierende Atmosphäre in geschmolzenem Zustande eingeführt und durch einen Gasstrom zerstäubt. Die äußerst feinen Metalltröpfchen werden durch die oxydierende Atmosphäre oxydiert, soweit es sich um Eisen handelt. Das erhaltene Pulver wird dann in einem Schmelzofen mit Verschlackungsmitteln umgeschmolzen und das- Eisenoxyd von dem herzustellenden Metall getrennt: Gewöhnlich wird die Metallegierung aus derri Schmelzofen in einem oder mehreren Strahlen von wenigen Millimetern Dicke in eine Kammer oder einen Tunnel mit metallischen Wandungen eingespritzt. Diese Kammer oder Tunnel ist mehrere Meter lang und einige Meter breit. Durch .diese Kammer oder den Tunnel geht ein heftiger Strom von oxydierenden Gasen, z. B. Luft. Wenige Zentimeter nach seinem Austritt aus der Düse wird der Metallstrahl durch einen heftigen Strom eines komprimierten Gases zerstäubt, und die zerstäubten Teilchen entzünden sich dann von selbst in Berührung mit dein durch die Kammer gehenden Luftstrom, welcher vorerhitzt sein kann. In kurzer Zeit :ist die Verbrennung vollständig, und das Eisen öxvdiert. Nach dem Abkühlen wird das oxydierte Produkt mit kieselsäurehaltigen Stoffen, wie Sand oder kieselsäurehaltigen Erzen; vermischt und tongeschmolzen. Dabei verschlackt das Eisenoxyd; dieses trennt sich von dein herzustellenden Metall, welches - dann in Barren gegossen werden kann.
- Das Verfahren unterscheidet sich vörteilhaft von früheren Verfahren, bei welchen infolge zu hoher oder zu niedriger Temperaturentwicklung oder infolge eines zu großen Verbrauches an Konverterfutter beire Verarbeiten von Eisenlegierungen Schwierigkeiten entstanden.
- Das vorliegende Verfahren kann in folgender Weise ausgeführt bzw. abgeändert werden: i. Zum Zerstäuben kann z. B. komprimierte Kohlensäure, Stickstoff oder Wasserdampf verwendet werden.
- z. Die Zerstäubungskammer kann anstatt aus Metallwandungen auch aus Ziegeln oder "Zement oder armiertem Beton usw. bestehen.
- 3. Bei Eisenlegierungen kann das Pulver nach der Behandlung noch geröstet vv er den, um das Eisen vollständig zu oxydieren, wenn durch die Zerstäubung die Oxydation nicht genügend war. Wenn dagegen eine zu starke Oxydation herbeigeführt worden ist, kann das zerstäubte Metall mit unbehandeltem Metall umgeschmolzen werden.
- d.. Die Verschlackung des Eisenoxydes kann ohne Zusatz von Verschlackungs-mitteln, wie Sand oder Erz, bewirkt werden, indem man das Umschmelzen in einem elektrischen Ofen bewirkt. Die Schlacke besteht dann aus einem fast reinen Eisenoxyd.
- 5. Das Gas zur Schaffung der oxydierenden Atmosphäre kann, durch. Gebläse, durch Schornsteinzug oder durch die Zerstäubungsdüse selbst durch die Oxydationskammer bewegt werden.
- 6. Die Dicke des Metallstrahles, welcher durch Zerstäuben oxydiert werden soll, ist insbesondere abhängig Ton der Masse und dem Druck des zum Zerstäuben angewendeten Gasstromes sowie auch 'von der Größe der Zerstäubungskammer und der Menge und der Schnelligkeit der durch die Kammer gehenden Gase.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Entfernung des Eisens aus Ferronickel, Ferrokobalt, Chromnickel oder Chromkobalt durch Zerstäubung des geschmolzenen Metalls durch einen Gasstrom in einer oxydierenden Atmosphäre, dadurch gekennzeichnet, däß die Legierung in Form eines dünnflüssigen Strahles, d. h. bei einer den Schmelzpunkt übersteigenden Temperatur durch den Gasstrom zerstäubt wird, worauf das zerstäubte, teilweise oxydierte Pulver durch Umschmelzen mit Verschlackungsmitteln in Metall und Metalloxyd geschieden wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Metallegierung in Form eines dünnflüssigen Strahles durch eine oxydierend wirkende Atmosphäre führt und gleichzeitig durch einen Gasstrom zerstäubt, wonach das erhaltene Produkt, falls es nicht genügend oxydiert ist, zwecks Vervollständigung der Oxydation geröstet wird. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d!aß man die Metallegierung in Form eines dünnflüssigen Strahles durch eine oxydierend wirkende Atmosphäre führt und gleichzeitig durch einen Gasstrom zerstäubt, wonach das erhaltene Produkt, falls es zu stark oxydiert worden ist, mit der rohen Metalllegierung umgeschmolzen wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR494023X | 1926-02-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE494023C true DE494023C (de) | 1930-03-17 |
Family
ID=8904673
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES78109D Expired DE494023C (de) | 1926-02-23 | 1927-01-28 | Entfernung des Eisens aus Ferronickel und Ferrokobalt |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE494023C (de) |
-
1927
- 1927-01-28 DE DES78109D patent/DE494023C/de not_active Expired
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