DE492669C - Verfahren zur Herstellung eines Unterwassertunnels aus einzelnen versenkbaren Rohrschuessen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Unterwassertunnels aus einzelnen versenkbaren Rohrschuessen

Info

Publication number
DE492669C
DE492669C DES61848D DES0061848D DE492669C DE 492669 C DE492669 C DE 492669C DE S61848 D DES61848 D DE S61848D DE S0061848 D DES0061848 D DE S0061848D DE 492669 C DE492669 C DE 492669C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tunnel
pipe sections
water
production
underwater tunnel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES61848D
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Guenthel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Bauunion GmbH
Original Assignee
Siemens Bauunion GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Bauunion GmbH filed Critical Siemens Bauunion GmbH
Priority to DES61848D priority Critical patent/DE492669C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE492669C publication Critical patent/DE492669C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D29/00Independent underground or underwater structures; Retaining walls
    • E02D29/063Tunnels submerged into, or built in, open water
    • E02D29/073Tunnels or shuttering therefor assembled from sections individually sunk onto, or laid on, the water-bed, e.g. in a preformed trench

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Paleontology (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Underground Structures, Protecting, Testing And Restoring Foundations (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Unterwassertunnels aus einzelnen versenkbaren Rohrschüssen Das neue Bauverfahren geht von der bekannten. Bauweise aus, einzeln vorher fertiggestellte Tunnelschüsse in,eine ausgebaggerte Rinne zu versenken. Hierbei hat man bereits Tunnelschüsse an den Enden geschlossen und die auf diese Weise schwimmfähig gemachten Schüsse im Wasser bis über die Versenkungsstelle befördert und dann durch Einlassen von Wasser das Versenken bewirkt. Für diese Arbeit müssen jedoch kräftige Hebezeuge verwendet werden, da die Tunnelschüsse nach dem Einlassen von Wasser in der Regel nicht im Gleichgewicht bleiben und, wenn sie nicht durch Hebezeuge gehalten werden, mit einem Ende zuerst in die Tiefe sinken würden.
  • Die Gefahr des plötzlichen Absinkens von mit Wasser beschwerten Rohrschüssen ist auch nicht dadurch zu beseitigen, diaß man das Wasser sehr vorsichtig und langsam in den Rohrschuß einläßt. Schon kleine unvorhersehbare Störungen in der Gleichgewichtslage können veranlassen; daß das Ballastwasser nach dem tiefer liegenden Teil des zu versenkenden Körpers schießt und zufolge der erreichten Beschleunigung seiner Masse eine solche Kraft auf die Rohrwandung und auf behelfsmäßige Abschlußwände ausübt, daß diese beschädigt werdien. Die Ursache dieser Störungen liegt namentlich darin, daß zum Absenken die Rohrschüsse nur teilweise mit Ballastwasser gefüllt werden dürfen und der verbleibende Luftraum dem Ballastwasser zu unerwünschten Bewegungen Raum bietet.
  • Solche kräftigen Hebezeuge müssen auch verwendet werden, wenn man, wie ferner vorgeschlagen wurde, zusätzliche Sch#,virnmkärper verwendet, die z= Ausglich. des Gewichts der ganz oder teilweise mit Wasser gefüllten Tunnelschüsse vorübergehend oberhalb der letzteren. befestigt und zunächst mit Luft, zum völligen Versenken des Tunnels aber mit Wasser gefüllt werden, das man dann nach dem Festlegen und Verbinden der Tunnel schiisse wieder abläßt.
  • Bei einer Bauausführung nach der Erfindung sind starke Hebezeuge und besondere Schwimmer, welche die Einrichtungs- und Baukosten verteuern, entbehrlich, und das Verlegen der Tunnelstücke wird mit geringeren Kräften ermöglicht. Erßndungsgemä.ß aber werden an den Endeau der einzelnen Tunnelrohrschüsse durch Einbau behelfsmäßiger Zwischenwände Flutkammern gebildet, die zum- Versenken mit Wasser gefüllt werden. Die gegebenenfalls noch durch Querwände unterteilten. Flutkammern sind im Verhältnis zur Länge der Rohrschüsse nur so kurz bemessen, daß sich das in sie eingeführte Wasser nicht srhwallartig darin bewegen kann, das Auftreten sichädlicher Wasserstöße also .ausgeschlossen ist und ein vollkommen ruhiges und sicheres Absenken erreicht wird. Bei: dem neuen Verfahren ist in genau waagerechtes Ausrichten und ruhiges Versenken der Tunnelstücke möglich, ohne daß Schwallstöße des Ballastwassers diese Arbeit stören.
  • Ein für das Verfahren geeignetes Tunnelstück ist in Abb, r in einem Längsschnitt dargestellt. Die Abb. z zeigt einen Querschnitt durch eine Flutkammer und die Abb. ,; die Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung. Das Tunnelstück a ist an den Enden muffenförmig erweitert. Dort sind durch zur Rohrachse senkrechte Wände b , b , die durch Zwischenwände c, c gegeneinander versteift sind, zwei Flutkammern gebildet. Der Rauminhalt der Kammern ist so bemessen, daß das Tunnelstück im luftgefüllten Zustande schwimmt, und daß durch Füllen der Flutkammern der Auftrieb überwunden wird.
  • Vor der Verlegung des Tunnels wird im Boden des Wasserlaufs eine Rinne d ausgebaggert, und in dieser in einem Abstünde, der der Länge der Tunnelstücke @entsp;dcht;, Böcke e versenkt. Ihre genaue Lage zur Tunnelachse kann beim Versenken mit Hilfe aufgesetzter leichter Eisengerüste überwacht werden. Das Tunnelstück wird dann: zwischen zwei Prähmen f, f über die Vejrsenkungssmellle gefahren und nach öffnen der Flutkammern hinabgelassen. Es, ruht nach dem Versenken mit seinen beiden Enden auf dien. Lagerböcken auf und liegt sonst frei. Das weitere Bauverfahren wird sodann im wesentlichen in. biekannter Weise durchgeführt. Die abgesenkten Rührschüsse werden in. der Mitte mit Boden überschüttet, der durch die Bewegung des Wassers infolge Fließens oder Wellenbiewegung nach einiger Zeit eingeschlämmt wird, und sie liegen dann fest im Grunde. Die Stoßstellen werden zunächst nicht überschüttet.
  • Zwischen den Tunnelstücken wird jedesmal ein Zwischenraum von etwa wem halben Meter belassen. Die Lücke zwischen je zwei Tunnelstücken wird mit einem möglichst wasserundurchlässigen Beton nach dem Schüttverfahren ausbetoniert, und die fertiggestellte Stoßstelle wird mit Boden überdeckt.
  • Der Anschlußtunnel an der Landseite ist zweckmäßig gleichfalls am Ende mit einer Kammer versehen. Von dieser Kammer aus wird die äußere Abschlußwand, der dazwischen eingebrachte Schüttbeton (die Zwir schenwand) und die Abschlußwand des ersten versenkten Tunnelstücks am Boden duTchstemmt. Das. Wasser aus der Flutkammer dies versenkten Tunnelstücks kann dann abfließen und durch Pumpen entfernt werden. Hierauf werden die äußeren Abschluwände und die Zwischenwand vollständig entfernt, die Innenwände jedoch. vorläufig noch an Ort und Stelle belassen. Sie dienen dazu, für den Fall, daß noch Wasser an der Stoßstelle eintritt, eine geschlossene Kammer zu bilden, die unter Luftdruck gesetzt wird. Hierbei. wird man wegen der bereits eingebrachten Bjetondichtung mit einem verhgtnismäßig geringen Überdruck auskommen. Es wird dann in die Muffen. eine Dichtung eingeklebt und hierauf die Muffe durch einen Eisenbetonring ausgekleidet, dessen Längseisen sich nzvt den in die Muffe hineinragenden Tunnellängseisen überdecken. Zur Erhöhung der Dichtigkeit erhält. die Innenfläche der Muffe zweckmäßig einen Putz, der mittels des Betonspritzverfahrens aufgebracht wird. Nunmehr werden auch die Innenwände entfernt, und, die nächste Stoßstelle wird in Angriff genommen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines Unterwassertunnels aus einzelnen vexsenkharen Rohrschüssen, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Rohrschüsse durch allmähliches Füllen ,von Flutkammern abgesenkt werden, die an den Endlein. eines jeden Rohrstückes durch den Einbau von je zwei behelfsmäßigen -Abschlußwänden gebildet sind.
DES61848D 1923-01-10 1923-01-10 Verfahren zur Herstellung eines Unterwassertunnels aus einzelnen versenkbaren Rohrschuessen Expired DE492669C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES61848D DE492669C (de) 1923-01-10 1923-01-10 Verfahren zur Herstellung eines Unterwassertunnels aus einzelnen versenkbaren Rohrschuessen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES61848D DE492669C (de) 1923-01-10 1923-01-10 Verfahren zur Herstellung eines Unterwassertunnels aus einzelnen versenkbaren Rohrschuessen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE492669C true DE492669C (de) 1930-03-12

Family

ID=7495167

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES61848D Expired DE492669C (de) 1923-01-10 1923-01-10 Verfahren zur Herstellung eines Unterwassertunnels aus einzelnen versenkbaren Rohrschuessen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE492669C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1634044A1 (de) Verfahren zum Errichten von Wellenbrechern,Hafendaemmen od.dgl.
DE102008041849A1 (de) Off-Shore-Anlage, Fundament einer Off-Shore-Anlage und Verfahren zum Errichten einer Off-Shore-Anlage
DE2359540A1 (de) Unter wasser auf dem meeresgrund fundierbare einrichtung und verfahren zu deren gruendung
DE2332725A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von bauwerken aus beton im wasser
DE2365950A1 (de) Vergussverfahren fuer eine offshore- konstruktion
DE492669C (de) Verfahren zur Herstellung eines Unterwassertunnels aus einzelnen versenkbaren Rohrschuessen
DE3228198C2 (de) Vorrichtung zur Herstellung eines mit einem Bewehrungskorb versehenen Ortbetonpfahls
DE2240935C3 (de) Verfahren zur Herstellung einer gegen Auftrieb gesicherten Unterwasserbetonsohle und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens
DE1163755B (de) Verfahren zur Errichtung von Abdaemmungen in Grubenbauen, insbesondere unter Schlagwettergefahr
DE350476C (de) Schwimmbruecke auf Pontons
DE642894C (de) Schwimmfaehige Form zur Herstellung, Befoerderung und Versenkung von Baukoerpern
CH428829A (de) Verfahren zum abschnittsweisen Auskleiden von Tunnels, Druckstollen und Schächten mit Beton
DE617556C (de) Verfahren und Einrichtungen zum Einbau eines neuen Durchlassrohres in ein beschaedigtes altes fuer Unterfuehrungen von Wasserlaeufen bei hochliegenden Verkehrswegen
DE804183C (de) Unterwassertunnel
DE745931C (de) In seine Einzelteile zerlegbarer Luftschutzraum
DE2052184A1 (de) Verfahren zum Herstellen eines Tiefgründungskörpers
DE872028C (de) Molen, Ufermauern u. dgl. aus Bauwerksbloecken, z. B. Schwimmkoerpern
AT241362B (de) Verfahren zur Gründung von Bauwerken unterhalb des Grundwasserspiegels
CH245930A (de) Pressbeton-Bauverfahren zur Herstellung von Baukonstruktionen unter Wasser.
DE1231190B (de) Aus einzelnen Rohrschuessen bestehender Rohrstrang zum Verrohren von mit Fluessigkeit gefuellten Bohrloechern od. dgl.
DE596381C (de) Verfahren zur Herstellung von Leit- und Uferdeckwerken an geschiebefuehrenden Fluessen
DE2510912C3 (de) Verfahren zum Errichten der Auskleidung eines Bunkers, insbesondere im Untertagebergbau und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE2316427A1 (de) Verfahren zur herstellung eines unterwassertunnels
DE819825C (de) Verfahren zur Herstellung von Unterwasserbeton
DE1108622B (de) Verfahren fuer den Zusammenbau von Rohren im Wasser zu einer Rohrleitung