DE492531C

DE492531C - Vorrichtung zur Bestimmung des Aschegehaltes von Kohle bzw. des Bergegehaltes von einfach zusammengesetzten Erzen u. dgl.

Info

Publication number: DE492531C
Application number: DEK98013D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-02-17
Filing date: 1926-02-17
Publication date: 1930-02-24
Also published as: GB290913A; BE347051A; FR645665A

Description

Vorrichtung zur Bestimmung des Aschegehaltes von Kohle bzw. des Bergegehaltes von einfach zusammengesetzten Erzen u. dgl. Der Gegenstand der Erfindung soll es ermöglichen, den Aschegehalt von Kohlen bzw. den Bergegehalt von einfach- zusammengesetzten Erzen in einfacher und rascher Weise zu bestimmen.
Die rasche Feststellung des -Aschegehaltes bzw. Bergegehaltes ist deswegen von großer Bedeutung, da sie die Voraussetzung dafür ist, daß die Maßnahmen zur Verbesserung der Qualität des Materials (Waschen der Kohle u. dgl.) im laufenden Betriebe rechtzeitig getroffen und dadurch Verluste an Material -bzw. unerwünschte Änderungen in der Zusammensetzung der Endprodukte ausgeschaltet werden können.
Es sind nun schon Vorrichtungen zur Bestimmung des Asche- bzw. Bergegehaltes bz-,v. des spezifischen Gewichtes bekannt, bei denen die Gewichts- und Volumenbestimmung gleichzeitig vorgenommen wird. Von den bekannten Vorrichtungen unterscheidet sich der Gegenstand der Erfindung jedoch darin, daß der Zeiger der Waage, der das Gewicht der in ein auf der Waage befindliches Volumenbestimmungsgefäß eingebrachten Kohle anzeigt, über einer Skala schwingt, die unmittelbar aus dem Schnittpunkt des Zeigers mit einer jeweils entsprechenden Volumenlinie den Aschegehalt in Prozenten abzulesen gestattet.
In der Zeichnung ist der neue Apparat abgebildet. Das Volumenmeßgefäß ist auf der Waageplatte a aufgestellt und bis etwa zur Hälfte mit einer Meßflüssigkeit gefüllt. Das Meßgefäß wird durch eine kleine Dosenlibelle waagerecht eingestellt und die Waage in diesem Zustand durch Auflegen von Gewichten auf die Gegenschale b ausgeglichen. Das Meßgefäß selbst besteht aus zwei kommunizierenden Rohren, von denen das weitere, V, zur Aufnahme der zu untersuchenden Kohle, das durchsichtige engere Rohr G zur Ablesung der Höhe des Flüssigkeitsspiegels bestimmt ist. Die Rohre sind zweckmäßig so bemessen, daß sich nach Abzug des Volumens eines eingetauchten Siebes für eine Längeneinheit der Steighöhe eine gerade Anzahl von Kubikzentimetern ergibt. Zur Vereinfachung der Arbeitsweise wird die Kohle nicht in das Rohr selbst eingefüllt, sondern mit Hilfe eines Siebgefäßes etiugeb,radht. Zur FeststeUun'g des Standes der Flüssigkeit dient eine Spitze s, die mit einer Noniusskala fest verbunden ist und mit Hilfe von Zahnstange und Triebrad in lotrechter Richtung verschoben wird, bis die Spitze -den Flüssigkeitsspiegel gerade berührt. Ferner ist ein Schneckentrieb mit Klemmschraube k zur Feineinstellung vorgesehen, der nach der Grobeinstellung die Einstellung bis auf 1%10o mm gestattet. Das Gewicht der eingebrachten Kohlenmenge kann an der Waageskala abgelesen werden. Zur unmittelbaren Ablesung des Aschegehaltes dient eine auf der Vorderseite der Waage angebrachte Zahlentafel, über der der Zeiger spielt. Auf derselben sind die für die. i er= schiedenen Gewichte der jeweiligem Probe entsprechend dein, versclÜedenen Aschelgiahal;en (bis z. B. 15 °/o Asche) in Frage kommenden Kohlenvolumina aufgetragen und die Punkte gleichen Volumens durch Kurven verbunden. Der Zeiger selbst trägt die Einteilung nach Aschegehalten.
Eine Ascherbestimmung geht nun in folgender Weise vor sich.
Das Siebgefäß wird mit der zu untersuchenden Kohle gefüllt und in das weitere Rohr eingeführt, nachdem man die. Flüssigkeitshöhe festgestellt und die Spitze genügend gehoben hat, um ihr Eintauchen in die gestiegene Flüssigkeit zu vermeiden. Durch Senken der Spitze auf den gestiegenen Flüssigkeits-Spiegel wird das Volumen der verdrängten Flüssigkeit bestimmt. Der Augenblick, in dem die Spitze den Flüssigkeitsspiegel berührt, wird sehr genau und bequem daran erkannt, daß sich dabei die Flüssigkeit an der Spitze ruckartig in die Höhe zieht. Die Ablesung des Aschegehaltes erfolgt dann derart, daß man das gefundene Volumen an der Kurve entlang bis zum Schnittpunkt mit dem Faden des Zeigers verfolgt und den zugehörigen Wert am Zeiger selbst feststellt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Bestimmung des Aschegehaltes von Kohle bzw. des Bergegehaltes von einfach zusammengesetzten Erzen u. dgl. durch Feststellung des spezifischen Gewichts und insbesondere gleichzeitige Gewichts- und Volumenbestimmung, dadurch. gekennzeichnet, d aß der Zeiger der Waage, der das Gewicht der in ein auf der Waage befindliches Volumenbestimmüngsgefäß eingebrachten Kohle anzeigt, über einer Skala schwingt, die unmittelbar aus dem Schnittpunkt des Zeigers mit einer jeweils entsprechenden Volumenlinie den Aschegehalt in Prozenten abzulesen gestattet.