DE492365C

DE492365C - Zweitakteinspritzbrennkraftmaschine mit einem Gluehkoerper im Zuendraum

Info

Publication number: DE492365C
Application number: DEB122232D
Authority: DE
Original assignee: KARL BEERMANN DIPL ING
Current assignee: KARL BEERMANN DIPL ING
Publication date: 1930-02-20

Description

Zweitakteinspritzärennkraftmaschine mit einem Glühkörper im Zündraum Um die Umlaufzahlen einen- Zweitaktverbrennungskraftmaschine, die mit mittlerem Verdichtungsdruck arbeitet und bei welcher der Brennstoff zu seiner Zündung gegen einen Glühkörper gespritzt wird, zu erhöhen, werden bei einigen Maschinen zur vollkommenen Entfernung der verbrannten Gase besondere Vorrichtungen getroffen. Ist der Entzündungsraum des Zyllinders vom eigentlichen Hubraum mehr oder minder abgeschieden, so sammeln sich Restgase in ihm trotz energischer Spülung -an und verzögern die Entzündung des frischen Gemisches. Wenn der eigentliche Entzündungsraum vom Hubraum nicht getrennt ist, so ist bei den bekannten Konstruktionen die Form des Entzündungsraumes derart ungünstig, daß eine Hochleistung schon wegen der schwach einsetzenden Zündungen nicht zu erwarten ist. Bekannt ist der große Einfluß der Form des Entzündungsraumes auf den Raschlauf der Verbrennungskraftmaschinen, und am günstigsten arbeitet eine Maschine, bei welcher die Verbrennung kräftig einsetzt und die Verbrennungsgase bei möglichst anhaltendem Druck ihre Arbeit auf den Kolben übertragen können.
Es gibt Konstruktionen, bei denen die Form des Entzündungsraumes zylinder- oder kegelförmig ausgebildet und die Durchspülung des Entzündungsraumes in der inneren Totlage einigermaßen durchgeführt ist. Andere Konstruktionen benützen zur Erhöhung der Verbrennungsgeschwindigkeit des an sich trägen, verunreinigten Verbrennungsgemisches eine gewaltsame Durchwirbelung der Gase. Durch eine gewisse Zweiteilung des Verdichtungsraumes erreicht die unten beschriebene Bauart gemäß der Erfindung im Augenblick der Entzündung die Bildung eines günstigen Verbrennungsraumes (in Kugelform) und ihre Füllung mit reiner Luft. Während des Arbeitshubes wird die verunreinigte, aber dennoch brauchbare übrige Luftmenge zur Nachverbrennung herangezogen. Durch einfache und günstige Spülluftführung ist beste Reinigung des Zylinderinnern nach jedem Arbeitshub gewährleistet.
In der Zeichnung, stellen die Abb. i und 2 Längsschnitte durch den Arbeitszylinder senkrecht zur Kurbelachse dar, und zwar zeigt die Abb. i den Kolben a in der äußeren, Abb. 2 in der inneren Totlage.
Abb. 3 zeigt einen Schnitt durch den Zylinder nach Linie A-A in Abb. i und Abb. q. eine Oberansicht des Kolbens und einen Schnitt durch den Zylinder nach Linie B-B in Abb. 2.
In der äußeren Totlage wird durch den Kolben a der Verdichtungsraum im Zylinderkopf b in zwei Teile c, d zerlegt. Der kugelförmige Teil c, der den Glühkörper e enthält, ist der eigentliche Entzündungsraum und ist praktisch nur mit reiner Ansaugluft gefüllt. Die durch Restgase verunreinigte Luft wird den flacheren Raum d ausfüllen. Bein Eintritt der neuen Luftladung wird der glatte Strömungslauf und die gute Ausspülung und Ausnützung des Zylindervolumens durch die über das übliche Maß muschelförmig entwickelte Abdeckplatte f unterstützt.

Claims

PATENTANSPRUVH: Zweitaktverbrennungskraftmaschinemit mittlerem Verdichtungsdruck, bei welcher der Brennstoff zu seiner Zündung gegen einen durch äußere Wärmezufuhr zu beheizenden Glühkörper gespritzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben an der Spüllufteintrittsseitemit einer muschelförmigen Tasche und einer diese seitlich begrenzenden Abdeckplatte (f) in der Weise ausgebildet ist, daß er in seiner äußeren Totlage den Verdichtungsraum gemeinsam mit dein haubenförmigen Zylinderboden in zwei Teile zerlegt, einen kugelförmigen, bis zu der Brennstoffeinspritzung gegen Ende der Verdichtung nur mit reiner Luft gefüllten Verbrennungsraum. (c), und einen zweiten, flacheren Raum (d), welcher mit dem ersten. nur durch einen engen Spalt verbunden ist und zur Nachverbrennung herangezogen wird.