DE492252C

DE492252C - Aus einzelnen Raedern zusammengesetzter Turbinenlaeufer

Info

Publication number: DE492252C
Application number: DES86743D
Authority: DE
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Publication date: 1930-02-20

Description

Aus einzelnen Rädern zusammengesetzter Turbinenläufer Es ist bekannt, bei Grenzleistungsmaschinen in den Nederdruckteil an Stelle eines Trommelläufers, welcher bei derartigen Turbinen nicht mehr mit der genügenden Festigkeit hergestellt werden kann, einen Läufer zu verwenden, der ausschließlich aus Rädern hergestellt ist, die. auf eine Welle aufgezogen sind. Bei diesen Läufern kann es vorkommen, daß einzelne Räder bei Belastungsschwankungen und den damit verbundenen Temperaturänderungen locker werden und :ich gegen die benachbarten Räder verdrehen. An sich könnte man diese Verdrehung der Räder dadurch vermeiden, daß man die Räder durch Keile mit der Welle verbindet. Allein diese Verbindung wird verhältnismäßig selten angewandt, weil die Festigkeit der Welle und auch des Rades durch das Einfräsen der Keilnut vermindert wird. Man hat deshalb weiter vorgeschlagen, die Räder durch Bolzen miteinander zu verbinden und auf diese Weise die Räder zu einem starren Körper zu vereinigen.
Die Verbindung der Räder durch Bolzen hat jedoch bauliche Nachteile. Zunächst einmal ist der Zusammenbau dadurch erschwert, daß zwischen die Räder Abstandsstücke eingesetzt werden müssen, da sonst eine Ab-Stützung der Räder in axialerRichtung gegeneinander nicht vorhanden ist. Sodann wird durch die Bohrungen das Rad geschwächt, da bekanntlich an den Bohrungen in den Rädern die größten Beanspruchungen auftreten. Diese Nachteile sollen durch die vorliegende Erfindung vermieden werden. Sie besteht darin, daß die Räder mit klauenförmigen Vorsprüngen versehen sind, die ineinander.greifen und ein \,erdr eben der Räder gegeneinander verhindern. Außerdem haben diese klauenförmigen Vorsprünge den Vorteil, daß sie gleichzeitig eine Abstützung der Räder in axialer Richtung ermöglichen. Es ist vorteilhaft, die Verbindung der Räder untereinander am Umfang vorzunehmen. Erstrecken sich nämlieh die klauenförmigen Vorsprünge auf den ganzen Umfang, so bilden sie gleichzeitig einen trommelförmigen Abschluß des Turbinenläufers. Dadurch werden wiederum die Radreibungsverluste vermindert und auf diese Weise die Vorzüge der Trommel- und der Räderbauart vereinigt.
In- der Abb. i ist der Niederdruckteil einer Turbine dargestellt. Die Anordnung zeigt den aus einzelnen Rädern bestehenden Turbinenläufer, bei dem die Schaufeln von zwei Teilströmen in entgegengesetzter Richtung durchflossen werden. Abb. 2 zeigt einige gemäß der Erfindung gegeneinander abgestützt: Räder. Die Räder a sind mit einem Kranz von Klauen b versehen, die, wie Abb. 3 zeigt, ineinandergreifen, so daß ein Verdrehen gegeneinander verhindert wird. In der Abb. 4. sind die Klauen am Umfang unmittelbar angebracht. Die Vereinigung mehrerer Räder zu einem Läufer ergibt einen trommelförmigen Abschluß des Läufers. In der Abb. 5 sind die Räder außer durch die klauenartigen Vorsprünge noch durch eine Verschraubung miteinander verbunden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Aus einzelnen Rädern zusammengesetzter Turbinenläufer, dessen Räder auf eine Welle aufgezogen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Räder mit klauenförmigen Vorsprüngen versehen sind, die ineinandergreifen und eine Verdrehung der Räder gegeneinander verhindern.
2. Turbinenläufer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Räder untereinander am Umfang
3. Turbinenläufer nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die gegenseitige Verbindung der Räder bewirkenden Teile der Kränze einen trommelförmigen Abschluß des Läufers ergeben.