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Als Rückschlagventil ausgebildeter Zulaufhahn; insbesandere für Badeöfen
Beim Anschluß von Badeöfen muß bekanntlich dafür gesorgt werden, daß das Zurückströmen
des Wassers aus dem Ofen in die Zuleitung auf jeden Fall ausgeschlossen ist. Diese
Sicherung wird bisher dadurch erreicht, daß zwischen dem Badeofen und dem Absperrhahn
der Zulaufleitung ein besonderes Rückschlagventil eingeschaltet ist.
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Es gibt zwar schon Absperrhähne, bei welchen das Absperrorgan selbst
als Rückschlagventil ausgebildet und im gleichen Gehäuse ein für den Zulauf bestimmter
Absperrhahn vorgesehen ist, um bei Erneuerung der Dichtung des Ventilsitzes den
Zufluß des Wassers zum Ventil unterbrechen zu können, ohne dabei den Hauptabsperrhahn
der Wasserleitung zu schließen.
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Es sind auch Absperrhähne mit als Rückschlagventil ausgebildetem Schraubventil
bekannt, bei welchen im gleichen Gehäuse ein Absperrhahn derart angeordnet ist,
daß er durch entsprechendes Verstellen entweder den Zulauf mit dem Auslauf verbindet
oder beide erwähnten Öffnungen gegeneinander abschließt, oder aber den Zulauf mit
einem Nebenauslauf in Verbindung bringt, so daß bei gleichzeitigem Schließen des
Hauptauslaufes die im Hohlraum des Absperrhahnes oder in der Zulaufleitung abgelagerten
Sedimente abgelassen werden können. Diese Absperrhähne bieten jedoch nicht die Möglichkeit,
den Hauptauslauf mit dem Nebenauslauf zu verbinden.
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Die vorerwähnten Hähne sind daher für den Einbau in die Zulaufleitung
von Badeöfen@nicht brauchbar, weil behördliche Vorschriften darüber bestehen, daß
die selbsttätige RückschIagwirkung des eingebauten Ventils bei abgesperrtem Zulaufhahn
jederzeit nachprüfbar sein muß. Aus diesem Grunde wurden bisher für gewöhnlich drei
getrennte Organe hintereinander in die Wasserzuleitung zum Badeofen eingebaut, nämlich
vom Badeofen angefangen zunächst ein Rückschlagventil, dann ein Zapfhahn - und schließlich
das eigentliche Absperrventil der Zulaufleitung. Bei dieser Anordnung kann nach
i Füllung des Badeofens und Schluß des Zulaufhahnes die Wirksamkeit des Rückschlagventils
I durch Öffnen des Zapfhahnes jederzeit -nachjgeprüft werden; jedoch ist die Anordnung
der drei erforderlichen Armaturen teuer und insbesondere bei beschränkten Raumverhältnissen
oft schwierig und umständlich.
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Diese Übelstände beseitigt die Erfindung durch eine solche Ausbildung
des Zulaufhahnes, daß dieser selbst sowohl als Rückschlagventil wirkt, als auch
jederzeit bei abgesperrtem Zulauf eine Nachprüfung des selbsttätig eintretenden
Ventilrückschlages durchzuführen gestattet. Der neue, in bekannter Weise als Rückschlagventil
ausgebildete Zulaufhahn kennzeichnet sich dadurch, daß das Gehäuse auf der Zulaufseite
des Rückschlagventils einen Nebenauslauf in solcher Anordnung aufweist, daß er beim
Einstellen des in an sich bekannter Weise im gleichen Gehäuse gelagerten, als Durchlaß
ausgebildeten Absperrhahnes für die Zuleitung in die Sperrstellung geöffnet wird:
Die Verbindung des Nebenauslaufs
mit dem Ventilsitz ermöglicht
unmittelbar eine Prüfung der sachgemäßen Wirkung des Rückschlagventils.
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Durch diese Ausbildung des Zulaufhahnes ist eine wesentliche Vereinfachung
erreicht und an Raum sowie Montagearbeit gespart. Damit infolge der von Ort zu Ort
verschiedenen Raumverhältnisse beim Einbau des Hahnes keine Schwierigkeiten in bezug
auf die am Hahn vorgesehene Abzapföffnung entstehen, besteht eine vorzugsweise Ausführungsform
der Erfindung darin, daß am Zulaufhahn mehrere nach verschiedenen Seiten gerichtete
Auslauföffnungen vorgesehen sind, welche an einen Ringkanal anschließen, der bei
abgesperrtem Zulauf mit dem Innenraum des den Zulauf absperrenden Kükens in Verbindung
tritt.
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_ In der Zeichnung ist ein mit den Merkmalen der Erfindung ausgestatteter
Zulaufhahn als Ausführungsbeispiel dargestellt.
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Abb. i zeigt den Hahn zum Teil geschnitten im Aufriß.
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Abb.2 veranschaulicht den gleichen Hahn zum Teil geschnitten im Seitenriß.
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Vom Anschlußstutzen i für die Zulaufleitung fließt das Wasser durch
die Vorkammer 2 zum Hauptabsperrventil3. Das Ventil 3 ist in der Zeichnung auf seinen
Sitz gepreßt dargestellt. Durch Rückdrehen des Knebels q. wird die den Ventilteller
3 niederdrückende Spindel zurückgeschraubt und der init dem Zapfen 5 längsverschiebbar
in der Spindel geführte Teller 3 durch den Wasserdruck gehoben, so daß das Wasser
in den Auslauf 6 überströmen kann. Bei einem etwa im Badeofen auftretenden Überdruck
wirkt der frei verschiebbare Ventilteller 3 in an sich bekannter Weise als Rückschlagventil.
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Um die Wirksamkeit des Rückschlagventils nachprüfen zu können, ist
im Gehäuseteil 2 vor dem Hauptventil 3 das Küken 7 eingebaut, welches am Vierkantkopf
8 aus zu drehen ist. Für gewöhnlich ist das zum Ventil 3 strömende Wasser durch
das Küken 7 nicht gehindert, da es durch die Wandöffnung 9 des Kükens hindurchtreten
kann. Soll das Rückschlagventil ausprobiert werden, so wird durch Drehung des Kükens
7 um etwa 18o' der Zulauf an einer vor dem Rückschlagventil 3 gelegenen Stelle durch
den Kükenmantel abgesperrt, während die Öffnung 9 in der Kükenwandung zugleich eine
Verbindung mit dem Ringkanal io herstellt, an welchem sich zwei Auslaufkanäle ii
anschließen. Sollte der Ventilteller 3 keine genügende selbsttätige Rückschlagwirkung
ausüben, so würde dies durch den Austritt von Wasser aus den Öffnungen ii bemerkbar
werden.
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Die Auslauföffnungen ii sind doppelt angeordnet und nach verschiedenen
Seiten gerichtet, damit auch beim Einbau des Hahnes unter den verschiedensten räumlichen
Verhältnissen eine einwandfreie Prüfung der Rückschlagwirkung möglich ist.
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Die Anwendung des gemäß der Erfindung ausgebildeten Zulaufhahnes ist
natürlich nicht auf Badeöfen beschränkt, sondern kann überall dort erfolgen, wo
ein Absperrhahn in Verbindung mit einem Rückschlagventil erforderlich ist und es
zweckmäßig erscheint, die Wirksamkeit des Rückschlagventils von Zeit zu Zeit nachprüfen
zu können.