DE491616C

DE491616C - Diathermieapparat

Info

Publication number: DE491616C
Application number: DEO16925D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1930-02-15

Description

Diathermieapparat Bei Diathermieapparaten hat man bereits den die Funkenstrecke enthaltenden Primärkreis mit dem . Patientenkreis durch einen Auto-Hochfrequenztransformator gekoppelt, der zugleich zum Regeln der Stromstärke im Patientenkreis benutzt wurde. Um hierbei eine störende Funkenbildung beim Übergang von einer Windung auf die andere zu verhüten, die da her rührt, daß jeweils die zwischen den beiden Kontaktpunkten liegende Windung als Kurzschlußwindung wirkt, in der ein eine erhebliche Stärke annehmender Strom induziert wird, hat man den Regelungskontakt längs den Windungen, also um die Spule herum, bewegt. Dies macht aber praktische Schwierigkeiten und führt zu umständlichen Konstruktionen.
Derselbe Erfolg wird gemäß der Erfindung in einfacherer Weise dadurch erreicht, daß die Spule des Autotransformators aus zwei oder mehreren voneinander isolierten, in gleichen Flächen liegenden parallel geschalteten Wicklungen besteht, und zwar in solcher Anordnung, daß stets Windungen der verschiedenen Wicklungen unmittelbar aufeinanderfolgen. Notwendig ist es dabei noch, den Regelungskontakt so zu bemessen, daß er niemals eine Windung einer und derselben Wicklung kurzschließen kann. Soweit durch den Kontakt zwei einander entsprechende, also unter gleicher Spannung stehende Windungen zweier Wicklungen miteinander verbunden werden, ereignet sich überhaupt nichts. Wird aber eine Windung der einen Wicklung mit einer weiter vorgeschrittenen Windung einer anderen Wicklung durch den beweglichen Kontakt in Verbindung gebracht, so muß der auftretende Kurzschlußstrom durch alle vor den Kontaktstellen liegenden Windungen der beiden fraglichen Wicklungen gehen, so daß er infolge des zu überwindendenWiderstandes keine erhebliche Stärke annehmen und sich demgemäß nicht in nennenswertem Maße störend bemerkbar machen kann. Die Störung ist natürlich um so geringer, je weiter der Regulierkontakt vom Ende der Spule entfernt ist und je länger demgemäß die vom Kurzschlußstrom zurückzulegenden Wege in den beiden Wicklungen sind.
Abb. = zeigt das Schaltschema des ganzen Apparates, Abb. a das Schema der :Mehrfachwicklung des Autotransformators.
In Serie mit der Sekundärspule a des primären Transformators liegen der Kondensator c und der Autotransformator d, denen die Funkenstrecke b parallel geschaltet ist. In dem vom Autotransformator d ausgehenden Hochfrequenzkreis liegen in Serie die Behandlungselektroden i, j, ein Meßinstrument f und ein auf der Wicklung des Autotransformators gleitender Kontaktschieber e. Der Autotransformator d besitzt gemäß Abb. a eine trifilare Wicklung in, n, o. Zur Erhöhung der Übersichtlichkeit sind die einzelnen mit ihren Windungen zwischeneinander greifenden Wicklungen verschiedenartig (na in vollen Linien, n gestrichelt, o strichpunktiert) gezeichnet. Die Punkte, in denen der Schieber e nacheinander mit den einzelnen Wicklungen in. Berührung kommt, sind in der Reihenfolge von links nach rechts mit ml, n', 0i, m2, n2, 02, Ins, n3, 03 bezeichnet. Solange der Schieber bei der Bewegung nur Stellen mit gleichen Beizeichen berührt, kann ein Kurzschlußstrom nicht zustande kommen. Geht jedoch der Schieber beispielsweise von o1 auf in2 über, so entsteht zwar ein Kurzschlußstrom, doch muß dieser über den Anfangspunkt k der drei Wicklungen gehen, also den Weg ol-h-Inl-In 2 zurücklegen, so daß er entsprechend der Länge dieses Weges einen verhältnismäßig großen Widerstand zu überwinden hat und nicht zu erheblicher Stärke anwachsen kann. Verbindet der Schieber die Punkte 02 und in3, so ist der Gesamtweg des Kurzschlußstromes um je eine volle Windung von o und in weiter verlängert, so daß durch den entsprechend größeren Widerstand der Kurzschlußstrom noch niedriger gehalten wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Diathermieapparat, bei dem der die Funkenstrecke enthaltende Primärkreis mit dem Patientenkreis durch einen Auto-Hochfrequenztransformator gekoppelt ist, mittels dessen der Behandlungsstrom geregelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule des Autotransformators aus zwei oder mehreren voneinander isolierten, in gleichen Flächen liegenden, parallel geschaltetenWicklungen besteht und der längs der Spule bewegliche Kontakt derart bemessen ist, daß er nicht eine Windung einer und derselben Wicklung überbrücken, wohl aber zu verschiedenen Wicklungen gehörende benachbarte Windungen miteinander verbinden kann.