DE490701C - Kanister aus Metall, insbesondere zum Versand von Fluessigkeitsproben - Google Patents

Description

• Kanister aus 1VIetall, insbesondere zum Versand von Flüssigkeitsproben Für den Versand von Warenproben, inbesondere von. Flüssigkeiten werden vielfach Flaschen oder ähnliche Glasgefäße benutzt, da die bisher üblichen Metallbehälter in bezug auf die Reinigungsmöglichkeit und restlose Entfernung des Inhalts wegen der meist kleinen Einfüllöffnungen und der Unzugänglichkeit und Unübersichtlichkeit derhierdurch entstehenden toten Räume den an diese zu stellenden Forderungen nicht genügen.
• Wegen der erhöhten Bruchgefahr sind jedoch Glasgefäße wegen der Verschmutzung der Begleitgüter (abgesehen von dem damit verbundenen Verlust des =Inhalts) für den Versand durchaus ungeeignet.
• In Erkenntnis der Wichtigkeit einer guten Reinigung wurden deshalb bereits verschiedene Ausführungsformen von metallenen Versandbehältern durchgebildet, die alle als gemeinsames Merkmal. eine zum. Zwecke der Reinigung durchgehend glatte, zylindrische Innenwandung aufweisen.
• Auch die Unzweckmäßigksit von in die Behälterwand eingepreßtesn Gewinde ist von verschiedenen Seiten richtig erkannt worden. Die zur Vermeidung dieses Mangels angegebenen Lösungen sind jedoch zu verwickelt, um weitgehende Verbreitung zu finden. Auch ist eine sichere Abdichtung nur unter Verwendung einer Anzahl zusätzlicher Hilfsmittel erreichbar. Für chemische Untersuchungszwecke, wie solche unter anderem in Elektrizitätswerken für die ausgedehnte Überwachung des Betriebszustandes von Transformatorenölen erforderlich sind, macht sich das Bedürfnis nach einem Kanister mit einwandfreier Reinigungsmöglichkeit und einfachem sicheren Verschluß geltend.
• Nachstehend werden Kanister beschrieben, welche außer einer durchgehend glatten und zylindrischen Innenwand einen einfachen Schraubverschluß an einem oder beiden Endeis aufweisen, der dadurch hergestellt wird, daß besondere Gewinderinge auf die äußere Gefäßwand aufgesetzt oder aufgepaßt werden.
• Eine beispielsweise Ausführung der zu schützenden Versandkanister (Abb. r) besteht aus einem durchgehenden Zylinder, welcher aus Metall hergestellt wird. An beiden Enden des Zylinders sind massive oder aus Blech gepreßfie Gewinderingea oder b angebracht, die es gestatten, nunmehr den Deckel c mit der Dichtungsplatte d fest auf den Zylinder aufzuschrauben. Abb. z zeigt eine Ausführung wie vor, jedoch ist nur an einem der beiden Enden ein Schraubverschluß nach vorbeschriebener Ausführung vorgesehen. Durch die übergreifenden Verschraubungen der Kanister wird gleichzeitig zwischen dein Kanister und einer hierzu passenden Versandhülse e ein Hohlraum g gebildet, welcher als wärmeisolierender Luftraum den Inhalt gegen Temperatursnhwankungen schützt und:gegen ;äußere mechanische Einwirkungen stoßdämpfend wirkt. Bei dem Kanister nach Abb.2 kann am unteren Ende an Stelle des zweiten Gewinderinges wie beim Kanister nach Abb. i zur Erhöhung der Schutzwirkung ein. vorstehender Distanzring/ vorgesehen werden, welcher -in die, den Kanister umschließende Papphülse hineingebracht wird. Beide Ausführungsarten sind infolge der durchgehenden glatten Innenwände einfach und sicher zu reinigen.
• Die Vorzüge des neuen Kanisters sind also kurz zusammengefaßt Einfacher, sicherer und dichter Verschluß, stabile Form durch Verstärkung der Kanisterenden mittels der aufgesetzten Gewinderinge, Schutz gegen Temperaturschwankungen durch Schaffung eines isolierenden Luftraumes zwischen Kanister und Versandhülse, damit zugleich größere Stoßsicherheit gegen mechanische Beschädigungen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Kanister aus Metall, insbesondere zum Versand von Flüssigkeitsproben, mit einer zum Zwecke der Reinigung durchgehend glatten, zylindrischen Innenwandung, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung eines Schraubdeckels an einem oder an beiden Zylinderenden besondere Gewinderinge auf die ,äußere Gefäßwand aufgesetzt sind, und zwar dergestalt, daß beim Einschieben des geschlossenen Kanisters in eine passende Papphülse zwischen den Gewinderingen ein wärmeisolierender Luftraum entsteht, der zugleich gegen äußere mechanische Einwirkungen stoßdämpfend wirkt.