DE2032791C3 - Druckgefäß für Kernreaktoren - Google Patents
Druckgefäß für KernreaktorenInfo
- Publication number
- DE2032791C3 DE2032791C3 DE19702032791 DE2032791A DE2032791C3 DE 2032791 C3 DE2032791 C3 DE 2032791C3 DE 19702032791 DE19702032791 DE 19702032791 DE 2032791 A DE2032791 A DE 2032791A DE 2032791 C3 DE2032791 C3 DE 2032791C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pressure vessel
- walls
- pressure
- edges
- welded
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000000446 fuel Substances 0.000 claims description 5
- 238000003466 welding Methods 0.000 claims description 5
- 210000000088 Lip Anatomy 0.000 claims description 4
- 238000001311 chemical methods and process Methods 0.000 claims description 2
- 238000003780 insertion Methods 0.000 claims description 2
- 238000005516 engineering process Methods 0.000 claims 1
- 230000000268 renotropic Effects 0.000 claims 1
- 230000035882 stress Effects 0.000 description 6
- 210000003660 Reticulum Anatomy 0.000 description 4
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 2
- 238000001704 evaporation Methods 0.000 description 2
- 210000000614 Ribs Anatomy 0.000 description 1
- 230000015556 catabolic process Effects 0.000 description 1
- 238000003889 chemical engineering Methods 0.000 description 1
- 239000002826 coolant Substances 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 229910003460 diamond Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000010432 diamond Substances 0.000 description 1
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 1
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 238000010327 methods by industry Methods 0.000 description 1
- 238000005192 partition Methods 0.000 description 1
- 230000002441 reversible Effects 0.000 description 1
- 239000002965 rope Substances 0.000 description 1
- 230000011218 segmentation Effects 0.000 description 1
- 230000002792 vascular Effects 0.000 description 1
Description
40
Die Erfindung bezieht sich auf ein Druckgefäß für Kernreaktoren oder andere, in ähnlicher Weise durch
hohe Drücke und Temperaturen beanspruchte Behälter und Apparate der Wärmetechnik oder chemischen
Verfahrenstechnik mit einem im wesentlichen zylindrisch oder polygonal gestalteten Außenmantel, wobei
das Innere des Druckgefäßes ein Netz aus miteinander verschweißten Wänden enthält.
Große Druckbehälter dieser Art stellen hinsichtlich Fertigung, Prüfung und Wiederholungsprüfung außerordentlich
hohe technische Anforderungen. Es ist daher bisher noch nicht gelungen, solche Druckbehälter über
ein bestimmtes Maß hinaus zu dimensionieren. Demgegenüber zeigt die Erfindung einen Weg, wie man in
beliebiger Größe derartige Druckbehälter zu gestalten vermag, ohne unzulässige Druck- und Wärmespannungen
in Kauf nehmen zu müssen.
Aus der deutschen Patentschrift 4 49 340 ist bereits ein zylindrischer Behälter bekannt, der zur Verringerung
der Wandstärken aus einzelnen Segmentierung gestalteten Behältern zusammengesetzt ist. Weiterhin
ist aus der Zeitschrift »The Engineer« vom 3. Februar 1%l, S. 170, ein Behälter bekannt geworden, der an
verschiedenen am Umfang verteilten Kirnten nach innen ragende Versteifungsrippen aufweist.
Aus der britischen Patentschrift 5 95 135 ist ein aus kugelförmigen Elementen zusammengesetzter Druckbehälter
bekannt geworden, der im Innern ein Ne;z aus miteinander verschweißten Wänden enthält und so mit
einer relativ geringen Wandstärke ausgeführt sein
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demgegenüber, ein Druckgefäß für Kernreakioren zu schaffen,
das neben einer weitgehend freizügigen zylindrischen oder polygonalen Gestaltung es gestattet, die
Einbauten eines Kernreaktors darin unterzubringen und bei dem die unterschiedlichen Innenräume des
Druckgefäßes, die durch das Netz miteinander verschweißter Wände gebildet werden, wahlweise ein/ein
zugänglich sind oder miteinander in Verbindung stehen.
Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Druckgefäß erfiiidungsgemäß dadurch gelöst, daß in an
sich bekannter Weise die Wände an mehreren ihrer am Druckgefäßumfang verteilten Kanten mit der DruckgefäUwandung
verbunden sind, daß diese Kanten auf die Gefäßwandung eine Kraft in Richtung auf den GeIaIlinnenraum
ausüben und daß nur die Gefäßwanduiig m>
dimensioniert ist, daß sie in ihren einzelnen Segmenten /wischen den Kanten den Druckunier-chied /wischen
Innen- und Außendruck aushält und daß die aus Jen
miteinander verschweißten Wänden gebildeten Rohren ein/ein oder gruppenweise an ihren Stirnseiten nut gesonderten
Abschlußelementcn versehen sind
Die durch das Net/ aus miteinander verschweißten Wänden gebildeten und parallel oder nahe/u parallel
zum Außenmantel verlaufenden Rohren können einen im wesentlichen dreieckigen, viereckigen oder seehsek
kigen Querschnitt aufweisen, insbesondere in Waben form gestaltet sein. Durch cmc solche Aufteilung des
Behälters in Einzelröhren oder andere Elemente im Sinne einer Wabenstruktur müssen die Zwischenwandungen
keine Druckdifferenz nach außen hin aufnehmen, während lediglich außen am Rande hohe DiITirenzdrücke
auftreten. Bei der Innenverspannung dieses Gebildes weisen die im Querschnitt stegförmig gestalteten
Elemente nur Zugspannungen auf
Die Erfindung ermöglicht eine beliebige Gestaltung des Druckgefäßes, wobei keine Begrenzung des Durchmessers
vorgesehen ist. Man kann dabei naturgemäß von der sonst angestrebten kreiszylmdrischen Form abgehen und die Geometrie des Behältcrinhalts da/u heranziehen,
um durch sie die Behälierabmcssungen /11 bestimmen.
Die prismatischen Röhren können eine sektor- bzw. segmentartige Unterteilung ergeben. Dabei ist es möglich,
daß die prismatischen Röhren unterschiedliche form und auch unterschiedlichen Querschnitt aufweisen.
In den prismatischen Röhren des Behälters kann das gleiche flüssige oder gasförmige Medium oder können
verschiedene Medien auf verschiedenen Wegen und in unterschiedlicher Richtung hindurchströmen.
Dabei können in beliebiger Weise Richtungsumkehrungen vorgenommen werden, so daß das Medium aufwärts,
abwärts und wieder aufwärts in beliebigei Folge zu strömen vermag. Weiterhin kann man die prismatischen
Röhren so anordnen und ausbilden, daß in ihnen unterschiedliche physikalische oder chemische Vorgänge
ablaufen, z. B. eine thermische Abschirmung im außenliegcnden und eine Erwärmung im innen liegenden
Querschnitt stattfindet, ebenso auch eine Verdampfung im innen liegenden und eine Überhitzung im
außen liegenden Querschnitt zustande kommt.
Die Konstruktion kann für Kernreaktoren vergleichsweise1
dem Übergang vom Flammrohrkessel
zum Durchlauikessel entsprechen, wobei, wie bereits
erwähnt, diese Konstruktion einen Mehrw egedurchlaut
erlaubt, der auch mil unterschiedlicher Funktion vor
sich gehen kann. So kann hier mit Brennelementen oder ohne Brennelemente gearbeitet werden oder es
kann eine Verdampfung bzw. Überhitzung ertolgen. es können Kühlmittel angewendet, ebenso verschiedene
Primär- und Sekundärkreisläufe getrennt voneinander geführt und in beliebiger Weiser behandelt werden.
Die einzelnen prismatischen Röhren können einzeln oder gruppenweise an ihren Stirnseiten mit gesonderten
Abschlußelementen versehen sein. Diese Absehlußelemente können zum Anschluß eines Rohres bzw. /um
Einbringen eines Brennelementes für jeden prismatischen Querschnitt oder einen Teil derselben einen Deckel
mit Rohranschluß und Schweißlippenverbindung zum umfassenden Steg enthalten. So kann der Behälterdeckel
ebenfalls in verhältnismäßig einfache Einzelelemente aufgeteilt werden, jeder Röhrenteil kann
dabei einen mit Schweißlippen einschweißbaren Kümpelbodendeckel
enthalten, der im Unterteil als gelochte Versteifung der Übertriusöffnungen vom einen /um
anderen Röhrenquersehniu ausgebildet ist.
An Hand der Zeichnungen soll die Erfindung näher
L/läuiert werden. Die Figuren /eigen Ausführungsbeispiele
in ihren für die Erfindung wesentlichen I eilen in stark vereinfachter schematischer Darstellung. Cjleiche
oder einander entsprechende Teile sind in ilen ein/einen
Figuren mit gleichen Be/ugs/ei'.hen versehen.
Bei dem in F i g. 1 dargestelltn Alisführungsbeispiel
handelt es sich um eine Wabenstruktur, wobei prismatische
Röhren von sechseckiger Form den Innenraum bilden. Die Wandungen I der prismatischen Röhren 2
weisen keine Druckunterschiede aul. können also ν ei
hällnis.näßig schwach dimensioniert werden. Demgegenüber
werden diese Wandungen durch Zugspannungen beansprucht, die nach außen hin die äußere Wandung
3 festhalten müssen. Die äußere Wandung 3 hat /war den vollen Differenzdruck auszuhalten, die einzelnen
Wandungsteile spannen sich aber /wischen den Kanten 4, die verhältnismäßig dicht beieinander liegen.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind von der äußeren Wandung 3 einzelne Wandungsteile 3,j unmittelbar
Wandungsteile von prismalischen Röhren 2. dagegen können Wandungsteile 3t>
zusätzliche flache prismalische Röhren 5 einschließen die sich randlich anlegen.
Bei dem in F i g. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine segment- bzw. sektorartige
Aufteilung des Innenraumes. Die hier kreisförmige äußere Wandung 3 ist gewissermaßen im Sinne von Rads
Speichen an Stegen 6 aufgehängt, die rein auf Zugspannungen beansprucht sind. Zwischenwände 7, 8 und 9
können in beliebiger Weise zur weiteren Unterteilung des Innenraumes vorgesehen sein. Diese Zwischenwände
nehmen ebenso wie die Stege 6 keine Differen/-druckspannungen auf. Die Wandung 10 des Innenrohres
11 wird ebenfalls nicht durch Differen/drücke beansprucht,
hier treten aber Zugspannungen auf. die von den ein/einen Stegen 6 ausgehen.
In F i g. 3 ist schematisch eine Aufteilung nach An
einer gemischten Waben-Rauten-Struktur veranschaulicht. Zwischen sechseckigen Qucrschnitisformen 12
und 13 sind hier jeweils viereckige Querschniuslormen
14 eingelagert, wobei man entsprechend der unterschiedlichen
Querschnittsgrößen diese Röhren mit verschiedenen Medien durchsetzen lassen kann oder bei
Verwendung des gleichen Mediums fur aufwärts und abwärts gerichtete Strömungswege unterschiedliche
Stiömungsquerschnitte verwendet.
Bei dem in F i g. 4 dargestellten Aust'ühriingsbeispiel
2> ist der Anschluß eines Abschluß- und Deckelelementes
15 an ein Innenrohr 16 veranschaulicht. Das -Xbschlußelement
ist hier an den Stellen 17 und 18 angeschweißt,
wobei eine Öffnung 19 vorgesehen ist. um hier entweder
eine Verschlußkappe aufzusetzen oiler durch Anschweißen. Anschrauben, Anklammern usw. ein Rohr
/11 befestigen, das /u einem änderten Element oder /u
einem Sammler führt. Die Öffnung 19 kann dabei zweckmäßig so weit bemessen werden, daß bei Kernreaktoren
ein Brennelement einführbar ist.
Bei dem in F i g. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist das Abschlußelcment 20 des Innenrohres 16 von sich aus bereits geschlossen, so daß bei Verschweißen an
den Stellen 17 und 18 ein dichter Abschluß des Rohres zustande kommt, liier sind aber seilliche Öffnungen 21
und 22 sorgesehen, um eine interne Verbindung eines solchen prismatischen Innenrohres mit dem Nachbar
raum /u ermöglichen. Das Abschlußelemeiu 20 ist hierbei
mit einem ringförmigen Versteifungseinsatz 23 versehen, wobei die seitlichen Öffnungen 21 und 22 an
gleicher Stelle in diesem Versteil'ungsring und in der Wand des Innenrohres 16 angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Druckgefäß für Kernreaktoren oder andere, in ähnlicher Weise durch hohe Drücke und hohe Temperaturen
beanspruchte Behälter und Apparate der Wärmetechnik oder chemischen Verfahrenstechnik
mit einem im wesentlichen zylindrisch oder polygonal gestalteten Außenmantel, wobei das Innere des
Druckgefäßes ein Netz aus miteinander verschweißten Wänden enthält, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die
Wände (I, 6) an mehreren ihrer am Druckgefäßumfang verteilten Kanten (4) mit der Druckgefäßwandung
(3) verbunden sind, daß diese Kanten (4) ajf ,5
die Geäßwandung (3) eine Kraft in Richtung auf den Gefäßinnenraum ausüben und daß nur die Gefäßwandung
(3) so dimensioniert ist, daß sie in ihren ein/einen Segmenten (3a. 5b) zwischen den Kanten
(4) den Druckunterschied zwischen Innen- und Außendruck aushält und daß die aus den miteinander
verschweißten Wänden gebildeten Röhren einzeln oder gruppenweise an ihren Stirnseiten mit gesonderten
Abschlußelemenien (15, 20) versehen sind.
2. Druckgefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abschlußelemente (15, 20) mit /um Anschluß eines Rohres und/oder /um Einbringen
eines Brennelementes für jeden prismatischen Querschnitt einen Deckel mit Rohranschluß (19)
und Schweißlippenverbindung zum umfassenden Steg aufweisen.
3. Druckgefäß nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Röhrenteil einen mit Schweißlippen einschweißbaren Kümpclbodendeckcl (20)
erhält, der im Unterteil als gelochte Versteifung der Übertrittsöffnungen von einem zum anderen Roh
renquerschnitt ausgebildet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702032791 DE2032791C3 (de) | 1970-07-02 | Druckgefäß für Kernreaktoren | |
DE2033179A DE2033179C3 (de) | 1970-07-02 | 1970-07-04 | Druckgefäß für Kernreaktoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702032791 DE2032791C3 (de) | 1970-07-02 | Druckgefäß für Kernreaktoren |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2032791A1 DE2032791A1 (en) | 1972-01-13 |
DE2032791B2 DE2032791B2 (de) | 1976-01-22 |
DE2032791C3 true DE2032791C3 (de) | 1976-10-21 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
CH653360A5 (de) | Heissgaskuehler an einer kohlevergasungsanlage. | |
DE2632466C3 (de) | Wärmeisoliervorrichtung für einen Kernreaktorbehälter | |
DE2448832C2 (de) | Flüssigmetall/Wasser-Wärmetauscher mit auswechselbaren Rohrbündeln | |
DE1489636B2 (de) | Brennstoffelement fur einen Kern reaktor | |
DE2220486B2 (de) | Druckwasserreaktor | |
DE2032791C3 (de) | Druckgefäß für Kernreaktoren | |
DE3206512C2 (de) | Gas-/Flüssigkeits-Gleichstromwärmeaustauscher | |
DE2159677C2 (de) | Druckbehälter aus vorgespanntem Beton, insbesondere für einen Kernreaktor | |
DE2400069A1 (de) | Drehrohrofen mit kuehlrohren | |
DE2510844A1 (de) | Vorrichtung zum einspritzen einer fluessigkeit in das core eines kernreaktors | |
DE3215224C2 (de) | Vorrichtung zum Herabsetzen der in einem flüssigen oder gasförmigen Medium enthaltenen Energie | |
DE1933283A1 (de) | Filteranordnung,insbesondere fuer OElruecklauffilterung in Kraftfahrzeugen | |
DE2032791A1 (en) | Nuclear reactor pressure vessel - with welded honeycomb internal construction | |
DE1501688B1 (de) | Rohrbuendel-Waermetauscher mit einer ringfoermigen Kopfkammer | |
DE297379C (de) | ||
DE719652C (de) | Kuehlvorrichtung fuer die Benzin-Niederdrucksynthese | |
DE1751347A1 (de) | Stranggepresste Hohlprofile ohne Laengsschweissnaehte an den druckfuehrenden Querschnitten zur Herstellung von dichtgeschweissten Heiz- oder Kuehlflaechen | |
DE819684C (de) | Kontaktofen fuer die Durchfuehrung exothermer Reaktionen unter Druck, insbesondere fuer die Umsetzung von Kohlenoxyd | |
DE886060C (de) | Behaelter zum Erwaermen und Speichern von Fluessigkeiten | |
DE2851382A1 (de) | Luftroehrenkuehler | |
DE112015005298B4 (de) | Wärmetauscher | |
DE2838461C2 (de) | ||
DE1564289C (de) | Kugelförmiger Sicherheitsbehälter für Atomkernreaktoren | |
DE1501688C (de) | Rohrbündel Wärmetauscher mit einer ringförmigen Kopfkammer | |
DE1008332B (de) | Waermeaustauscher |