DE490125C - Entschwefelung und Anreicherung von sulfidischen Eisenerzen - Google Patents

Entschwefelung und Anreicherung von sulfidischen Eisenerzen

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DE490125C
DE490125C DEM100735D DEM0100735D DE490125C DE 490125 C DE490125 C DE 490125C DE M100735 D DEM100735 D DE M100735D DE M0100735 D DEM0100735 D DE M0100735D DE 490125 C DE490125 C DE 490125C
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    • C22B5/12Dry methods smelting of sulfides or formation of mattes by gases
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    • C22B1/06Sulfating roasting

Description

  • Entschwefelung und Anreicherung von sulfidischen Eisenerzen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Entschwefelung und Anreicherung von sulfidischen Eisenerzen.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, sulfidische Eisenerze dadurch zu entschwe@eln, daß man die sulfidischen Eisenerze der Einwirkung von Brennergas unterwarf, welches man durch Rösten der Erze in einem mechanischen Ofen hergestellt hatte. Außer diesem Brennergas war, falls gewünscht, Dampfzusatz vorgesehen. Hieraus ergeben sich die folgenden Reaktionen: 2S02 -j- 3 FeS - 5 S + Fe30, und 2 H2S + S02 = 2 H20 -f- 3 S.
  • Es ist bekannt, daß das gewöhnliche Gas, welches durch Verbrennen von Schwefel oder Pyrit in Luft in den üblichen Brennern entsteht, wenn es von guter Qualität ist, etwa i o oö SO., enthält. Mit einem solchen Gase kann man die Reaktion nacht mit einer solchen Geschwindigkeit durchführen, daß das Verfahren wirtschaftlich brauchbar 'wird. iooqio eines SO.-Gas:es liefern die gewünschte Reaktion mit sehr guter Geschwindigkeit. Der Erfinder hat nun gefunden, daß er den Prozeß verbilligen kann und trotzdem noch brauchbare Resultate insofern erhält, als eine wirtschaftlich genügende Reaktionsgeschwindigkeit entsteht, wenn das von ihm benutzte Schwefeldioxyd mit einem. inerten Gas in gewissem Umfange verdünnt wird, und zwar liegt die praktische Grenze etwa bei 5o% S02. Dieses Gasgemisch mit etwa 5o% S02 wird in der Weise hergestellt, daß zuerst reines S02 so gewonnen wird, daß geaign!ete SO..haltige Gase, wie gewisse Schmelzofengase oder Brennergase (durch Verbrennen von Pyrit oder Schwefel in geeigneten Brennern erhalten), gewaschen werden und daß dann die wäßrige Lösung von S02 in der Weise mit Dampf behandelt wird, daß die Lösung einen Turm abwärts rieseln gelassen wird, durch den Dampf aufwärts streicht; zum Schluß wird das erhaltene reine S02-Gas getrocknet. Dieses reine SO-Gas wird nun zu einem Brennergas (hergestellt wie oben erwähnt) hinzugesetzt, und zwar in solchen Mengen, daß der Gesamtgehalt des Brenner-- gases an S02 auf wenigstens 5o % steigt. Mit einem solchen Gas läßt sich in wirtschaftlich vorzüglicher Weise die Reaktion durchführen. Nicht aber geht dies, wie oben schon gesagt, wenn man das gewöhnliche SO.haltige Gas, wie Brennergas, direkt benutzt, weil der Prozeß viel zu lange dauern würde.
  • I Gemäß der Erfindung soll das Erz, welches ein sulfidisches Eisenerz irgendwelcher Art, wie z. B. Eisenkies oder Magnetkies, sein kann, mit oder ohne Kieselsäuregangart und von einer Größe, die zweckmäßig diejenige eines Würfels von 6,,1 mm Seitenkante nicht übersteigt, der Einwirkung einer Mischung von Schwefeldioxydgas und Dampf mit einem Gehalt von wenigstens 5o % S02 in einem Muffel- oder anderen Ofen, wie einem mechanischen Ofen, unterworfen werden, dlessien untere Sohlen bei . einer'. Temperatur von nicht über 95o° C gehalten werden.
  • Bei der 'Behandlung -vön Eisenkies nach dem Verfahren gemäß der Erfmdung vexflüchtigen die aufsteigenden heißen Gase den beweglicheren Teil des Schwefelgehalts und lassen ein Material von der annähernden Zusammensetzung FeS zurück, welches auf den unteren heißen Sohlen des Ofens oder in einem gesonderten Ofen oder Gefäß mit dem Schwefeldioxyd in Reaktion tritt und Schwefel sowie magnetisches Eisienoxyd (Fe304) liefert.
  • Die vorsichgehende Entschwefelung wird durch den regelbaren Zusatz von kleinen. Mengen Dampf zu dein Gas oder der Gasmischung beschleunigt. Der Verlauf der Hauptreaktion. ist von der ariwes@enden'Dampfmenge abhängig. Mit dem Dampf wird augenblicklich Schwefelwasserstoff gebildet, welcher mit dem Schwefeldioxyd in Reaktion tritt, gemäß folgender b;elra.nnter Gleichung z H2S -j- S02 == S3 -@- 2 H20.
  • Die Reaktionsprodukte sind hochmagnetisches Eisenoxyd und -ein Abgas, das stark mit dem Dampf von elernentarem Schwefel beladen ist, vielleicht auch flüssige Verunreinigungen, wie Arsenverbnndvngen, mit, sich führt.
  • Das Abgas wird in Kondensationskammern geleitet, wo der Schwefel und die anderen kondensierbaren Produkte ausgefiällt werden. Das Rückstandgas kann von den Kammern zum Ofen zurückgeleitet werden. Das magnetische Eisenoxyd kann gemäß, den üblichen Verfahren. der elektromagnetischen Scheidung angereichert werden, 'und das Konzentrat kann brikettiert werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Entschwefelung und gleichzeitigenAnreicherung von sulfidischen Eisenerzen durch Behandlung des auf passende Größe zerkleinerten Erzes mit Schwefeldioxydgas bei Temperaturleu. unter 95o° C bei. beständigem Rühren und Vermeidung der Sinterung meinem Muffelofen, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwefeldioxydgas mindestens 5o % S02 enthält.
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