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Vorrichtung zur Erzeugung frei schwebender großer Projektionsflächen,
insbesondere.fur Reklamezwecke In der Technik sind Bestrebungen bekannt, Projektionssehriftenund-bilder,
insbesondere für Reklamezwecke in der Luft, derart zu zeigen, daß sie in großen
Flächen erscheinen und auf große Entfernungen sichtbar - sind, ohne daß aber
die Projektionsfläche an sich gesehen wird oder bei Nichtbenutzung störend wirkt.
Vorliegende Erfindung betrifft nun eine Vorrichtung zur Erzeugung frei schwebender
großer Projektionsflächen, insbesondere für Reklamezwecke, wobei die Projektionsfläche
aus elastischen bandartigen, urn einen Drehkörper angeordneten und in Umdrehung
versetzten Streifen beliebiger Länge, Breite und Biegsamkeit besteht, deren breite
Flächen während der Drehung quer zu der Drehachse gelenkt werden.
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Zwecks Lenkung während der Drehung sind die elastischen bandartigen
Streifen quer zur Drehachse mit Versteifungsteilen versehen, und die elastischen
Streifen können auch durch seitliche Verzweigung miteinander verbunden bzw. netzartig
miteinander vereinigt werden.
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Durch die bandartige Ausbildung der Streifen wird die Reflexionswirkung
erhöht und ein leichtes Einstellen der Projektionsfläche- ermöglicht. Weiter wird
durch die bandartige Ausbildung eine große Gewichtersparnis erzielt und gleichzeitig
ermöglicht, daß die praktische Ausbildung nicht fest, sondern einstellbar an verhältnismäßig
leichten Körpern, wie beispielsweise Masten, angeordnet werden, kann,
- we, wiederum durch deren leichte Beweglichkeit und Verstellbarkeit erst
wesentliche, Vorteile erreicht -werden.
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Durch die -seitliche Verzweigung der elastischen Streifen, die miteinander
verbunden bzw. netzartig vereinigt sind, wird die. Möglichkeit gegeben, die Reflexionswirkung
auf der ganzen Fläche gleichmäßig zu erhalten und die Streifen an mehreren Stellen
zu befestigen, was in Anbetracht der großen Zentrifugalspannung während der Drehung
für die öffentliche Betriebssicherheit von außerordentlicher Bedeutung ist.
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Für,die praktische Durchführung der Erfindung ist es von Bedeutung,
daß zwischen der Breite der länglichen flexiblen Stücke und ihren Entfernung-en
ein gewisses konstantes Verhältnis besteht, das nicht überschritten -werden soll
und etwa I : 24 beträgt. Die Reflexionswirkung bandartiger Stücke ist etwa
zweimal größer als bei runden entsprechenden Stücken. Da nun die flexiblen Körper
än einem Drehpunkt aufgehängt sind und sich bei der Bildung einer Projektionsfläche
radial ausbreiten, so wächst die Entfernung auf eine gewisse Strecke vom Drehpunkt
ab über das als zweckmäßig erkannte Maß hinaus, und die Verzweigung gemäß vorliegender
Erfindung läßt ein gleichmäßiges Gebilde entstehen, das von seiner ganzen Fläche
gleichartige Projektionswirkung ermöglicht. Die ganzen
flexiblen
Stücke können in geeigneter Anzahl etwa im Umfange,- eines Ringes angebracht sein,
dessen Träger gleichzeitig Motor und Getriebe aufnimmt.
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. Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der
Zeichnung dargestellt, worin zeigen: Abb. i eine Seitenansicht der ausgebreiteten
Projektionsfläche an einem Mast angebracht, Abb. 2, die Vorderansicht einer verzweigten
bzw. netzartigen Projektionsfläche, Alib. 3 eine Ansicht der Vorrichtung
im unbenutzten Zustande, Abb. 4 einen Schnitt nach Linie A-B der Abb.
5,
Abb. 5 einen Schnitt nach Linie C-D der Abb. 4, Abb. 6 einen
Schnitt nach Linie E-F der Abb. s, Abb. 7 bis ii Einzelheiten.
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Auf dem Dache eines Hauses, Turm o. dgl. ist bei a ein Mast
b drehbar gelagert und durch ein Windwerk Cumlegbar. Weiter befindet sich
zweckmäßig am Mast, -wie aus Abb. 3 ersichtlich,- ein konisches Gestell
d,
welches zum Ausspreizender flexiblen Stücke dient, wenn der Apparat in
Bewegung gesetzt werden soll. Dieser Konus hat insbesondere den Zweck, ein Verwirr-en
der flexiblen Stücke beim Auseinanderbewegen durch die Rotation zu verhindern. Der
Konus hat weiter den Zweck, auch bei Wind ein Ver-' wir-ren zu verhindern und, ist
mit Schieberscheiben f versehen, durch d - ie er mittels Seiles-,
Stange o..dgl. am Mast hochbewegt werden ka= Zweckmäßig ist an der Scheibe
f
ein Rollenlager e angeordnet, um den Konus auch um die Mastachse drehbar
zu machen. Wie aus Abb. 4 bis 6 zu ersehen, trägt die Spitze des Mastes
b mit Schienen g ein Gehäuse h., in welchem eine zweckmäßig auf Kugeln
oder- Rollen gelagerte Achse i ruht, die durch ein geeignetes Getriebe
k mit passender- Übersetzung und Motor 1 in. Umdre.-hung versetzt
wird. An der Achse t* befindet sich eine Kugelhaube, m, än deren Peripherie die
Gelenkträger o für die flexiblen Stücke p angebracht sind.
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Die flexiblen Stücke p können nun, was aber nur für kleinere
Ausführungen zutrifft, aus unzusammenhängenden Bändern bestehen. Kommen aber große
Ausfü,#rungen in Frage, so werden Verzweigungen p', -vhe aus - dem unteren
Teil der schematischen Abb. 2 zu ersehen, angeordnet. Auch hierbei sind die Verz-weigungen
und die einzeln-en flexiblen Stücke an den Enden freivoneinander. Um eine bestimmte
Richtung für diese flexiblen Bänder zu halten, ist es zweckmäßig, an deren Enden
oder auch zwischen denselben einige Leitflächen q, wie aus Abb. 7 bis i i
zu ersehen, anzubringen. Beii den verzweigten Stücken * erhalten die Leitflächen
außerdem eine Bremsfläche q', wie aus Abb. 9 zu ersehen. Bei der Ausführuggsform
nach Abb. io 'und ii befindet sich am Ende des Aexiblen Streifens außerdem noch
eine Last r. Wenn die abgezweigten Stücke mittels Verbindungsstreifen
p2 miteinander und mit den Streifen 'p verbunden- werden, so bildet das Ganze
ein geschlossenes System, und die Ablenkflächen sind nicht erforderlich. Damit die
Verbindungsstellen oder Verknotungen der zusammentreffenden Stücke nicht durch Bildung
für das Auge sichtbaren konzentrischen Ringen bei der Rotation störenden Einfluß
haben, werden diese Verbindungsstellen je-
weils in verschiedene Entfernungen
vom Mittelpunkt verlegt, wie aus dem oberen Teil der schematischen Abb. :2 hervorgeht.
Hierbei ist übeihaupt die. Verwendung des ganzen flexiblen Systems zu,eineinnetzartigen.Gebilde
ausgeführt. Bei dieser Einrichtung ist das Maximalverhältnis der Zwischenräume zu
der Bandhreite.:24: I leicht einzuhalten, so daß eine derartige Ausbildung eine
gleichin : aß ige Reflexwirkung auf der ganzen Fläche aufweist. Die Schnittpunkte
können in beliebiger Weise ausgebildet sein, gelenkig, elastiscb7 odef fest. -Bei
der in der Zeichnung gezeigten, Ausführungsform sind die bandartiien Stücke als
Stahlbänd6r, Bänder aus elasfischer, künsilicher Masse oder als Streifen aus" beliebigem
!3ev#ebe, Faserstoffgewebe, Drahtgewebe> u. dgl. gedacht. Zur besseren Reflexionswirkung
sowie zur Erhöhung der Wetterbeständigkeit werden die reflexiblen Streifen mit einer
elastischen Schicht, Gummi, Celluloid oder gumm-lartiger Masse bzw. elastischer
Farbe, passender. heller Farbe oder mit einem -MefzL1lanstrich versehen. Unter besondere'n
Bedingungen ist es wohl auch möglich, die elastischen Bänder aus durchsichtigem
Stoff herzustellen. Ein besonderer Vorteil der Erfindung bestefit darin, daß die
Projektionsebene beliebig nach allen Richtungen und Winkeln einstellbar ist. Beispielsweise
kann man den Mast auch ganz horizon7 tal stellen. Die Kugelhattbe m kann durch ein
geeignetes Verbindungsstück, wie beispielsweise durch ein Seil s und infolge
der Lagerstellen t in jedem Winkel zum'Mast b
eingestellt werden. Per Mast
selbst kann, wie obenbereits erklärt, ebenfalls beliebig gedreht und geneigt sowie
auch zusammenschiebbar gemacht werden, so daß er allen Anforderungen entsprachen
' kann. Die ganze Vorrichtung kann auch auf dem Mast selbst axial drehbar
angeordnet sein.
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Der Zusammen-halt der flexiblen Stücke zu einem netzartigen Gebilde
gibt für die praktische
Verwendung eine besondere Betriebssicherheit.
Die netzartige Ausbildung hat auch zur Folge, daß eine verhältnismäßig geringe Zahl
Anfangsstreifen ist, wodurch es möglich ist, eine Drehscheibe mit möglichst kleinem
Durchmesser zu wählen.
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Inwiefern durch Belastung der Enden der Bandstreifen oder äußersten
Streifenstücken bzw. Knoten und Ecken Streckungen nötig sind, hängt von dein jeweils
verwandten Material der rotierenden Streifen und deren Dünnheit (Feinheit) sowie
auch von der Rotationsgeschwindigkeit ab, die bei Verwendung dieser Erfindung durchaus
nicht erheblich sein muß, so daß die notwendige Umdrehungszahl in Grenzen von i2o
bis.24o pro Minute liegen kann.