DE488360C

DE488360C - Vorrichtung zum Abbuersten und Absaugen des Staubes von beiden Seiten einer zu bedruckenden Papierbahn

Info

Publication number: DE488360C
Application number: DEU9441D
Authority: DE
Original assignee: ULLSTEIN AKT GES
Current assignee: ULLSTEIN AKT GES
Priority date: 1926-09-30
Filing date: 1926-09-30
Publication date: 1929-12-24

Description

Vorrichtung zum Abbürsten und Absaugen des Staubes von beiden Seiten einer zu bedruckenden Papierbahn Bei Druckmaschinen u. dgl., denen eine Papierbahn fortlaufend zugeführt wird, ist es wichtig, den mitgeführten- Staub. lose Fasern usw. vor dem Eintritt der Bahn in das Druckwerk zu entfernen. Es ist bekannt, sich hierzu einer Bürste zu bedienen und den gelösten Staub durch eine Saugvorrichtung abzusaugen.
Die bekannten Vorrichtungen dieser Art bestehen aus einem an eine Saugleitung angeschlossenen Gehäuse, das mit Schlitzen zum Hindurchführen der Papierbahn versehen ist. Die Loslösung der Staubteile von der Papierbahn erfolgt durch im Innern des Gehäuses angeordnete Bürsten. Diese Anordnungen haben den Nachteil, daß der Staub bei seiner Losldsung durch die Bürsten nicht unmittelbar abgesaugt, sondern zunächst in dem Gehäuse herumgewirbelt wird und sich dabei wieder an die Papierbahn ansetzt.
Die Vorrichtung nach der Erfindung vermeidet diesen Nachteil, indem die Bürsten an das Mundstück der Saugleitung angesetzt werden und, somit die von den Bürsten losgelösten Faser- und Staubteilchen unmittelbar bei ihrer Loslösung abgesaugt werden.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung veranschaulicht, und zwar stellen dar Abb. i eine Seitenansicht bzw. einen senkrechten Schnitt durch eine Ausführungsform der Vorrichtung zum Abbürsten einer ablaufenden Papierbahn, Abb. 2 einen waagerechten Schnitt nach der Linie A-B der Abb. r in größerem Maßstab e, Abb. 3 einen senkrechten Querschnitt auf eine andere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes und Abb. q. und 5 die Verbindung der beiden Bürsten und ihre Einstellbarkeit in der Draufsicht und in der Endansicht.
Die Bürsten a wirken gleichzeitig mit einem Saugstrom auf die zu reinigende Papierbahn, so daß der mechanisch gelöste Staub und die Faserteile o. dgl. sofort angesaugt und abgeführt werden; ein Herabfallen oder das Fortziehen des Staubes mit der forteilenden Papierbahn wird also verhindert.
Die Bürsten a sind in Bürstenhaltern b befestigt, die mit einer Saugleitung in Verbindung stehen oder in der Nähe von Saugvorrichtungen angeordnet sind.
Zwischen den Bürsten a hindurch wird die Papierbahn, wie in Abb. i veranschaulicht ist, zur Druckmaschine -o. dgl. geführt.
Bei der Ausführungsform nach Abb. i sitzen die Bürsten a in einem Saugkörper b, der an die Saugleitung c angeschlossen ist. Die Saugluft kann durch eine öffnung d des Saugkörpers b unmittelbar durch die Bürsten hindurch auf die Papierbahn wirken; es können auch die Bürsten in Gruppen geteilt sein, und durch die Zwischenräume kann die Saugluft wirksam den gelösten Staub von den Bürsten und der Papierbahn abnehmen, um ihn wegzuleiten. Es sind zwei Hauptgruppen solcher Bürsten a, je eine oder mehrere auf jeder Seite der Papierbahn e, angebracht; jede Bürstengruppe hat ihren Saugkanal und ihre Saugleitung.
Um zu verhindern, daß die Bürsten a gelöste Staubteile infolge ihrer Elastizität beim Bürsten fortschleudern, kann, ähnlich wie es in Abb. 3 veranschaulicht ist, auch außerhalb der Bürsten ein oder mehrere Saugkanäle f zu beiden Seiten eingerichtet sein, die mit der Hauptsaugleitung in Verbindung stehen. Die Saugkanäle f erstrecken sich zweckmäßig über die ganze Breite der Papierbähn und der Bärsten und können daher auf der ganzen Bahnbreite die gelösten Teile - Staub, Fasern usw. - absaugen.
Um die Papierbahn leicht einziehen zu können, werden die mit den Saugkanälen versehenen Bürstenhalter b in beliebiger Weise abnehmbar oder, wie in den Abb. q. und 5 wiedergegeben ist, in Scharnieren g aufklappbar gelagert. In den Scharnieren g sind die Saug- und Bürstenhalter b gleichzeitig einstellbar gelagert, z. B. in Schlitzführungen e, damit die Bürsten nachgestellt werden können und j e nach der Papierart eine schwächere oder schärfere Wirkung erzielt werden kann; bei der Lagerung der Bürstenhalter b in Schlitzführungen können die Bürsten auch nach ihrer Abnutzung einander genähert bzw. voneinander und von der Papierbahn entfernt werden.
Die Vorrichtung zum Abbürsten einet Papierbahn läßt sich bei allen Maschinen anwenden, bei denen es sich darum handelt, eine Papierbahn einem Druckwerk oder einer anderen, ähnlichen Vorrichtung zuzuführen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Abbürsten und Absaugen des Staubes von beiden Seiten einer zu bedruckenden Papierbahn, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürsten (a), an denen die Papierbahn entlang geführt wird, unmittelbar mit der Saugvorrichtung verbunden sind, welche die durch die Bürsten gelösten Staub- und Faserteile sogleich nach ihrer Lösung absaugt. a. Vorrichtung nach Anspruch .i, dadurch gekennzeichnet, daß. ein Saugstrom zwischen den in Gruppen angeordneten Bürsten hindurch auf die Bürsten und die Papierbahn zurr Wirkung kommt, während ein zweiter Saugstrom von außen her auf die Bürsten und die Papierbahn wirkt. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß. die Bürstenhalter (b) in ihren Lagern einstellbar sind, um die Wirkung der Bürsten und des Saugstromes regeln zu können.