DE488340C

DE488340C - Um eine waagerechte Achse drehbare Abschlussklappe mit senkrechter Dichtungsflaeche fuer Austragschleusen

Info

Publication number: DE488340C
Application number: DEK111653D
Authority: DE
Original assignee: Kloeckner Werke AG
Current assignee: Kloeckner Werke AG
Publication date: 1929-12-24

Description

Um eine waagerechte Achse drehbare Abschlußklappe mit senkrechter Dichtungsfläche für Austragschleusen Es sind Verschlußklappen an verschiedenen Vorrichtungen bekannt geworden, die. nachdem sie mit Hilfe eines Gegengewichtes in die Schließlage gebracht sind, verriegelt werden. Diese Klappen sind so eingerichtet, daß sie nur bei leerer Kammer in Verschluß.-ste2lung gehalten werden: bei gefüllter Kammer ist dagegen die Sperrung durch einen Riegel nötig.
Die Abschlußklappen. die in die Austragschleusen für mit Druckluft arbeitende Schachtöfen eingebaut sind, werden durch mechanisch gesteuerte Hebel betätigt, durch Gegengewichte auf den Klappensitz gedrückt und so in Verschlußstellung gehalten. Dieser Verschluß der Entleerungsschleusen hat sich so lange bewährt, wie im Schachtofenbetrieb beim Brennen von Zement u. dgl. mit niedrigem Luftdruck gearbeitet wurde.
Da man aber in letzter Zeit in der Zementindustrie dazu übergegangen ist, immer höhere Luftdrücke zu verwenden, konnten die bisher üblichen Vorrichtungen ihren Zweck, den Schachtofen nach unten hin luft- und staubdicht abzuschließen, nicht mehr erfüllen. Die nur mittels Gegengewichte geschlossen gehaltenen Klappen setzen den zeitweilig auftretenden sehr hohen Luftdrücken nicht mehr genügend Widerstand entgegen, so daß häufig die Klappen sich öffneten und dadurch neben einer Störung im Brennvorgang gleichzeitig eine lästige Staubplage die Folge war. Diesen sich ergebenden Nachteilen hat man dadurch zu begegnen versucht, daß man größere Gewichte zum Schließen der Klappen verwandte, aber auch die schwereren Gewichte haben die auftretenden Mängel nicht beheben können bzw. erschwerten die Steuerung der Klappen.
Um die Nachteile beim Arbeiten mit sehr hohen Luftdrücken restlos zu vermeiden, werden nach vorliegender Erfindung die Klappen der Austragschleuse, sobald sie geschlossen sind, durch eine Klinke, eine Kurbel, einen Hebel o. dgl. verriegelt.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsart dargestellt, bei der die Verriegelung der Klappen beispielsweise durch eine Klinke erfolgt; selbstverständlich läßt sich das Verriegeln der Klappen auch durch andere Vorrichtungen, z. B. durch Kurbel, Hebel u. dgl., erreichen. Da es zum Verständnis der Erfindung vollkommen genügt, ist in der Zeichnung nur eine Klappe mit Verriegelung; veranschaulicht.
Die in die Entleerungsschleuse a eingebaute Klappe b ist, wie auf der Zeichnung dargestellt, mit einem Hebel c durch einen Bolzen d verbunden. Der Hebel c ist schwenkbar an einer Drehachse e angeordnet, die mittels Hebels f, der durch ein Gewicht ä belastet ist, gedreht wird. Sobald die Klappe b durch die Einwirkung des Gewichtes ä geschlossen ist, greift die Klinke h, die an einer Drehachse i schwenkbar angeordnet und mit einem durch ein Gewicht k belasteten Hebel l verbunden ist, über den Hebel c und verriegelt die Klappe b derart, d aß sie durch die auftretenden, durch Gebläseluft und die Gutsäule hen#orgerufenen Drücke nicht geöffnet «-erden kann. Das Öffnen der Klappub geschieht mittels Zugglieder, die an den Hebeln/ und L angebracht werden, aber nicht näher beschrieben sind, und zwar in der Weise. daß zunächst die Verriegelung durch Auslösen der Blinke h aufgehoben wird, wodurch die Klappe b frei wird: darauf wird erst die Klappe b geöffnet, indem der Hebel/ angehoben wird. Bei Verwendung eines Hebels, einer Kurbel o. dgl. zum Verriegeln der Klappe muß naturgemäß der jeweiligen Vorrichtung entsprechend die Konstruktion geändert werden.
Das Schließen der Klappe wird also durch Gewichte erreicht, das Verriegeln der Klappe übernimmt eine gesteuerte Vorrichtung in der Art einer Klinke, eines Hebels, einer Kurbel o. dgl., und das Öffnen der Klappe geschieht durch ein gesteuertes Hebelgestänge.

Claims

PATEINTANSPRLICII: Um eine waagerechte Achse drehbare Abschlußklappe mit senkrechter Dichtungsfläche für Austragschleusenbei mit Druckluft arbeitenden Schachtöfen, die durch ein Gegengewicht auf die Dichtungsfläche gedrückt wird, gekennzeichnet durch einen die Abschlußklappe in ihrer Schließstellung festhaltenden Riegel.