DE488169C - Herstellung von Auskleidungen fuer Hitze und chemischen Agenzien ausgesetzte Gefaesse - Google Patents

Herstellung von Auskleidungen fuer Hitze und chemischen Agenzien ausgesetzte Gefaesse

Info

Publication number
DE488169C
DE488169C DEST37810D DEST037810D DE488169C DE 488169 C DE488169 C DE 488169C DE ST37810 D DEST37810 D DE ST37810D DE ST037810 D DEST037810 D DE ST037810D DE 488169 C DE488169 C DE 488169C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
layers
lining
layer
concrete
grain size
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEST37810D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
STELLAWERK ACT GES VORMALS WIL
Original Assignee
STELLAWERK ACT GES VORMALS WIL
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by STELLAWERK ACT GES VORMALS WIL filed Critical STELLAWERK ACT GES VORMALS WIL
Priority to DEST37810D priority Critical patent/DE488169C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE488169C publication Critical patent/DE488169C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B41/00After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone
    • C04B41/45Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements
    • C04B41/50Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements with inorganic materials
    • C04B41/5076Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements with inorganic materials with masses bonded by inorganic cements
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B2111/00Mortars, concrete or artificial stone or mixtures to prepare them, characterised by specific function, property or use
    • C04B2111/00439Physico-chemical properties of the materials not provided for elsewhere in C04B2111/00
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B2111/00Mortars, concrete or artificial stone or mixtures to prepare them, characterised by specific function, property or use
    • C04B2111/00474Uses not provided for elsewhere in C04B2111/00
    • C04B2111/00612Uses not provided for elsewhere in C04B2111/00 as one or more layers of a layered structure
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B2111/00Mortars, concrete or artificial stone or mixtures to prepare them, characterised by specific function, property or use
    • C04B2111/00474Uses not provided for elsewhere in C04B2111/00
    • C04B2111/00948Uses not provided for elsewhere in C04B2111/00 for the fabrication of containers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Cookers (AREA)

Description

  • Herstellung von Auskleidungen für Hitze und chemischen Agenzien ausgesetzte Gefäße Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Verfahren zur Auskleidung von starker Beanspruchung durch Hitze oder chemische Agenzien ausgesetzten Gefäßen, wie Kochern, Säurepfannen o. dgl., durch Aufbringung von Schichten von gegen Hitze und chemische Einwirkungen widerstandsfähigen Schutzschichten, wie beispielsweise von Zement, Beton oder gleichartigen Stoffen, die sich von derartigen bisherigen Auskleidungen im wesentlichen dadurch unterscheidet, daß. die Schichten durchweg einen gewissen Grad von Porosität aufweisen, wodurch Luft in diese, zum Teil kapillaren Kanäle oder Zwischenräume eindringt und als Luftpolster dient, das einerseits der Auskleidung einen hohen Grad von Wärmeisolation mitteilt und andererseits das Durchtreten-des Behälterinhalts an die meistens aus Metall bestehende Außenwandung des Behälters verhindert. Dabei wird der Erfolg noch dadurch erhöht, daß man der Auskleidung in der Querrichtung verschiedene Porositätsgrade mitteilt, so daß selbst unter Druck unregelmäßig verlaufende Kanäle wechselnden Durchmessers in der Wandung gebildet werden, wodurch die Pufferwirkung der darin vorhandenen Luft oder Gase erhöht wird. Soweit bisher poröse Schichten, wie beispielsweise Zementlagen zum überziehen von dadurch zu schützenden Unterlagen benutzt wurden, wurden sie teils durch Teeren oder eine ähnliche Behandlung, teils durch Zusatz erhärtender, einen wasserdichten, halben, unnachgiebigen Überzug liefernder Mittel, wie Braunstein, völlig undurchdringlich und wasserdicht gemacht. Abgesehen von der chemischen Angreifbarkeit solcher Zusätze und ihrer mangelnden Widerstandsfähigkeit gegen starke Erwärmung sind derartige Auskleidungen oder Überzüge als Auskleidungen für Kocher und ähnliche Reaktionsgefäße u. dgl. völlig ungeeignet, weil sie durch ihre Unnachgiebigkeit und die in der unnachgiebigen, dichten Deckschicht und in den anderen, zum Teil Luft enthaltenden Schichten auftretenden Spannungen gesprengt werden, sehr schnell schädliche durchgehende Risse bekommen und den Gefäßinhalt an den Außenmantel treten lassen, wobei noch der Gbelstand hinzukommt, daßr durch Abbrökkehl der Auskleidung der Inhalt verunreinigt wird. Auch bei der sonst zuweilen vorgeschlagenen Auskleidung durch Platten werden diese Schwierigkeiten nicht vermieden, wobei noch hinzukommt, daß es bei Plattenauskleidung schwierig ist, den Wölbungen und eingezogenen Stellen des Gefäßmantels genau zu folgen und die Auskleidung zum Anliegen zu bringen.
  • Um Spannungserscheinungen auszuschließen, müssen die die Auskleidung bildenden porösen Schichten in der Längsrichtung des Behälters möglichst gleichmäßig sein. Durch das übereinanderlagern mehrerer Schichten dieser Art werden unregelmäßig gestaltete Kanäle in der erhaltenen Auskleidung gebildet, so daß, auch im schlimmsten Fall die Flüssigkeit niemals glatt durchgehen kann, sondern stets Luft oder Gase in den Poren vorhanden sein werden. Haben die einzelnen Schichten verschiedene Grade der Porosität, so kann man sie beispielsweise dadurch hervorbringen, daß man beim Aufbringen der auskleidenden Materialien in der Querrichtung nach dem Behälterinnern zu durch geeignete Arbeitsweise, zum Beispiel durch verschieden eingestelltes Aufspritzen der Stoffe, die Porosität ändert.
  • Man benutzt zur Ausführung der Erfindung beispielsweise Mischungen von Magnesitzement mit Stein-, Grieß- oder anderen gekörnten Stoffen, oder Beton, Schamotte 0. dgl. in Mischung mit Steingrieß. Die gekörnten Lagen der Bekleidung werden dabei durch Stampfen, Pinseln oder durch Aufspritzen zu einer in ihrer Beschaffenheit durchweg gleichmäßigen Masse verarbeitet, und man kann bei Anwendung von Steinplattenlagen in Verbindung mit gekörnten Schichten das Bindemittel sogar in die Fugen ganz :oder teilweise durch Spritzen einbringen. Als Grieß. kann man zerkleinerten gebrannten Ton o. dgl. benutzen. Sowohl bei Verwendung einer einzigen Lage als auch bei der Verbindung der gekörnten Bindeschicht mit anderen gekörnten Lagen empfiehlt @es sich, derart zu verfahren, daß; während in der Längsrichtung der Schicht die Körnung durchweg gleichmäßig ist, sie in der Querrichtung derart verschieden ist, daß die nach dem Außenmantel zu belegenen Teile dichter sind bzw. eine feinere Körnung aufweisen als die nach dem Gefäßinnern zu gelegenen Teile. Die Verschiedenheit der I_örnung in der Querrichtung trägt ebenfalls dazu bei, die Entstehung von Schwindrissen und Undichtigkeiten zu verhindern und ,erhöht den Druckwiderstand und die Wärmeisolationsfähigkeit der Masse. Man kann die Verschiedenheit der Körnung in beliebiger Weise hervorbringen, beispielsweise mittels Gebläse; wobei man durch Regelung des Druckluftzutritts und durch Regelung der Mengenverhältnisse, der Größe der Düsenöffnungen u. dgl. während des Auflegens der Innenbekleidung die Körnung leicht beliebig ändern kann.
  • Gewöhnlich dürften drei Schichten genügen. Auch hierbei kommt die gröbste Körnung nach innen, wobei man zum Einbinden des Kornmaterials zweckmäßigerweise nur gerade so viel Zement anwendet, daß gerade noch eine Bindung vorhanden ist, so daß die grobkörnige Struktur und Porosität nicht beeinträchtigt werden. Beispielsweise können Körnungen von 8 Millimeter für die meisten Fälle vorteilhaft benutzt werden. Dabei hat es sich als vorteilhaft ergeben, die kleineren Körner in dieser Schicht nicht abzusieben, so . daß die Zwischenräume zwischen den. größeren Körnern gegebenenfalls mit dien kleineren Körnern ganz öder teilweise ausgefüllt werden. Diese Art der Anordnung bietet eine weitere Gewähr gegen Erosionen und Abbröckeln.
  • Bei dieser Anordnung wird, selbst wenn schwächere Stellen in der Innenwandung vorhanden. sind, durch die innere dichtere Schicht der Außenmantel geschützt und durch die in der Längsrichtung gleichmäßige Beschaffenheit der Bindelage der Entstehung von Brüchen entgegengewirkt, und die körnigere, porösere Beschaffenheit des dicht am Innenraum befindlichen Teils der Auskleidung ermöglicht auch eine wirksamere Abdichtung durch die sich etwa aus der Kocherlauge selbst niederschlagenden Mineral- und anderen Bestandteile. Auch wird die Druckfestigkeit dadurch wesentlich erhöht im Vergleich mit auch in der Querschnittsrichtung gleich dichtem Material.
  • Die Anbringung einer gleichmäßig dichten, blasen- und h ohlraumfreien Bindeschicht übt außerdem eine wärmeisolierende Wirkung aus, die bei der verschiedene Dichten in den einzelnen Teilen des Querschnitts benutzenden Ausführungsform noch durch die Verschiedenheit der Wärmekapazität erhöht wird, so daß eine solche Anordnung als Wärmespeicher wirkt. Man kann dabei die Bindeschicht als Zwischenschicht zwischen den einzelnen Regionen oder Lagen des Querschnitts anbringen oder mehrere solcher Bindeschichten benutzen, die teils aus den eingangs erwähnten feuerfesten Stoffen, Zementmischungen, feuerfestem Ton, Magnesia oder aus Asbestfaser oder Asbestfasermischungen bestehen können, deren Wärmekapazität von dem sie umgebenden Material abweicht, so daß ein plötzlicher Abfall der u',ärmekapazität zwischen den einzelnen Schichten oder Regionen entsteht. Solche Zwischenlagen können an beliebigen Stellen angeordnet werden und als schwache Zwischenschichten zwischen den einzelnen Lagen oder Regionen des Querschnitts vorhanden sein. Während ohne die Anwendung solcher Zwischenschichten, beispielsweise bei Zellstoffkochungen, bei denen .eine Innentemperatur von ungefähr 14o Grad erreicht wird, während der Kochung die Temperatur des Mantels nebst Auskleidung von innen nach außen bis zu ao Grad Außentemperatur abnimmt, besitzt beim bzw. unmittelbar nach dem Ausblasen die innerste Schicht der Auskleidung eine Temperatur von etwa 5o Grad, so daß, ein Temperaturgefälle von etwa 3o. Grad vorhanden ist, so daß nur verhältnismäßig wenig Wärme aufgespeichert wird. -Wird nun eine, wenn auch nur schwache Zwischenschicht aus besonders. gut isolierenden Stoffen, beispielsweise- Asbestfaser o. dgl., noch hinzugefügt, so isoliert diese die sie umgebenden Regionen, so daß z. B. beim oder unmittelbar nach dem Ausblasen von - Zellstoffkochern die dem Kocherinnern zunächst befindliche Lage, selbst wenn im Innern sonst noch 5o Grad herrschen würde, eine Temperatur von etwa roo Grad besitzt, während die auf der anderen Seite der Isolation befindliche Region oder Lage etwa 9o Grad aufweist. Der so gewonnene Wärmeüberschuß. kann für die unmittelbar folgende Kochung ausgenutzt werden. Andererseits hält auch beim Anwärmen und Kochen die Zwischenlage die Wärme von den :äußeren Lagen oder Regionen zurück, indem diese sich verhältnismäßig langsam anwärmen, denn ehe sie Zeit haben, die Temperatur der Innenlagen anzunehmen, ist die Kochung beendet. Dadurch wird auch weiterhin eine größere Gewähr gegen das Entstehen von Rissen und schädlichen Temperatur- ünd Volumenänderungen der nach außen, nach dem Behältermantel zu befindlichen Teile gegeben. Es ist ferner darauf hinzuweisen, daß derartige Lagen von Fasermaterial Zugspannungen aufnehmen und dadurch die Wirkung der gleichmäßig dichten gekörnten Bindeschicht unterstützen.
  • Solche isolierenden oder wärmeaufspeichernden Zwischenschichten können außer aus Asbest oder Asbestfasermischungen auch aus anderen Stoffen, beispielsweise aus Plattenlagen bestehen. Ihre Dicke kann verhältnismäßig gering sein. Außer als Mittel zur Aufnahme von Zugspannungen wirken sie auch als Verbindungslagen, indem durch derartiges Fasermaterial auch eine Verbindung und ein Zusammenhalten der Einzellagen oder Regionen in der Querrichtung bewirkt und dadurch die Möglichkeit der Entstehung von Hohlräumen oder des Auseinanderbrechens von Schichten verhindert wird.
  • Man kann in einer Ausführungsform weiterhin die Verwendung von Beton und ähnlichen körnigen Stoffen für die Bindeschicht bzw. für die ganze Auskleidung auch mit Stein- der Plattenlagen .verbinden, wobei solche Platten oder ,ähnliche keramische Erzeugnisse nach dem GefW'_nnern zu porösere oder körnigere Beschaffenheit aufweisen. Gegebenenfalls genügt nur eine einzige Plattenlage. Bei der Anwendung von Steinen oder Platten wird zunächst der Beton abbinden gelassen und dann auf die abgebundene Betonschicht die Stein- oder Plattenlage mit einem dazu geeigneten Mörtel oder Zement aufgebracht. Dabei kann wieder die Betonlage sowohl durchweg gleichmäßig als auch in der Querrichtung verschieden gekörnt sein. Man erreicht bei der vorliegenden Erfindung eine so vorzügliche Wärmeisolation, daß, besondere Außenisolationen für die Gefäßwand nicht notwendig sind.
  • Die innen gelegene, mit der Kochflüssigkeit in Berührung kommende Beton- oder Steinlage muß aus säure- bzw. alkalibeständigen Stoffen bzw. solchen Stoffen bestehen, die unter der Einwirkung der Kocherlauge nicht zerstört werden. Falls man mit Zerstäubern arbeitet, so kann man das Aufbringen in bekannter Weise durch komprimierte Gase oder in ähnlicher Weise bewirken. Dabei kann man eine Änderung der Körnung in einfacher Weise auch dadurch erreichen, daß: man in den einzelnen Teilen der Innenbekleidung das Aufspritzen in verschiedener Entfernung von der zu bekleidenden Metallwand bewirkt, wobei die Mengeteilchen je nach ihrer Schwere verschieden weit fliegen, so daß man j e nach der eingehaltenen Entfernung gröbere oder feinere Metallteilchen gegen die Wandung werfen kann.
  • Die Anwendung der Erfindung unter Benutzung verschiedener, obererwähnter Ausführungsmöglichkeiten, mag an Hand des nachfolgenden Ausführungsbeispiels dargestellt werden. Es mag sich um das Auskleiden eines aus Eisen, Metall, Mauerwerk, Holz, Beton o. dgl. bestehenden Behälters, Kochers o. dgl. handeln, dessen Wandung ohne Auskleidung durch die darin enthaltenen Chemikalien zerstört werden würde. Um die aus verschiedenen Schichten bestehende Schutzdecke zu erhalten, kann man beispielsweise folgendermaßen verfahren: Mittels einer durch Druckluft betriebenen Spritzvorrichtung, die je nach der Ausdehnung des Gegenstandes von Hand oder mechanisch betätigt wird, kommt zunächst eine feinkörnige Mischung von Zement und Sand, die mit nur so wenig Wasser, daß, die erste Haut an der Behälterwandung haften und später abbinden kann, angerührt ist, auf die Behälterwandung. Diesem Spritzgemenge wird ein je nach dem Zweck des Behälters wechselnder Zusatz von bestimmt körnigen Zuschlagstoffen, wie - Chamotte oder Magnesia oder Magnesit oder Asbest o. dgl. beigegeben, wobei von Wichtigkeit ist, daß alle Stoffe schon im trockenen Zustande gründlich miteinander vermengt sind. Bei dem Aufbringen dieser ersten Schicht wird eine bestimmte Düsengröße verwendet und ein gleichmäßiger Abstand der Düsenentfernung von der Behälterwandung innegehalten. Nachdem mehr oder minder große Flächen der Innenwandung in dieser Weise in gegebenenfalls wechselnder Stärke mit nacheinander aufgetragenen Schichten einer Haut überzogen sind, tritt eine Änderung in der Körnung des Sandes und der Zuschlagstoffe ein, insofern, als zu dem bis dahin. benutzten Gemenge Bestandteile gleicher.-Art, aber von gröberer Körnung, zugesetzt werden. Ferner wird die kleine Düse gegen eine größere ausgewechselt, der Arbeitsabstand von der Behälter-Innenwandung wird -verändert .und -ein erhöhter Druckluftstrom .eingeschaltet. Nunmehr wird der Strahl auf die bereits mit der ersten Schichtenhaut versehene Fläche gerichtet, und auf diese Weise wird dann im Verlauf des weiteren Arbeitens ein Schichtenaufbau mit nach dem Gefäßinnern zu steigender Porosität erzielt. Das Wechseln von Körnung, Düsenöffnung, Spritzabstand und Stärke des Druckluftstrahls usw. erfolgt j e nach der beabsichtigten Dicke der Auskleidung mehrere Male, wobei die Feinheit der folgenden gekörnten Schicht bei jedem nkeuen Wechsel mehr abnimmt, bis das gewünschte Maß erreicht ist. Man kann nun weiterhin, nachdem die Betonschicht abgebunden hat, auf diese Platten bzw. Steine mittels Mörtel verlegen, der je nach dem Verwendungszweck des Behälters verschieden sein kann. Bei dieser Art der Ausführung kommt als untere Lage eine oder mehrere Lagen von Platten bzw. Steinen zur Verwendung, die durch Pressung, durch Brennen lo. dgl. eine verhältnismäßig große Dichte erhalten haben und dementsprechend eine ähnliche Porosität aufweisen, wie die durch die Arbeit der Spritzmaschine hervorgerufenen Schichtenkörnung en. Als die Lage, welche dem Angriff der Flüssigkeit im Behälter am meisten ausgesetzt ist, also als innersie Plattenlage, von der Außenseite des Behälters aus gesehen, kann man schließlich auf die vorhergehenden Lagen bzw. Platten oder Steine eine Plattenlage aufbringen, welche gegenüber dem Angriff, der Flüssigkeit besonders widerstandsfähig ist und außerdem die notwendige mechanische Abnutzungs- und Angriffsfestigkeit besitzt. Es kann aber auch die Auskleidung ganz ohne die Platten ausgeführt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Herstellung von Auskleidungen für Hitze und chemischen Agenzien ausgesetzte Gefäße, dadurch gekennzeichnet, daß, die Auskleidung aus mehreren, beispielsweise mörtelartigen, in ihrer Längsrichtung gleichförmigen porösen Schichten bekannter Art besteht, wobei die einzelnen Schichten verschiedenen Porositätsgrad besitzen. a. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Verwendung von Beton, Ze ment oder ähnlichen Bindemitteln nu eine gerade zum Einbinden der übrigen Stoffe genügende, aber zur Entstehung einer Gußmasse nicht ausreichende Meng( von Zement o. dgl. benutzt wird. 3. Ausführungsform des Verfahren: nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet daß die Auskleidung zum Teil durch eine oder mehrere Steinlagen von nach den Gefäßinneren zunehmender Forosität ode grobkörniger Beschaffenheit besteht, wo. bei die der Gefwand anliegende Schichl die feinste, die dem Behälterinnern benachbarte Schicht die gröbste Körnung bzw.. Porosität besitzt. q.. Ausführungsform des Verfahren: nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Hervorbringung der Körnung zerkleinerter gebrannter Ton o. dgl. benutzt wird, welchem Beton, Schamotte, Magnesia, Magnesit, Asbest o. dgl. beigemengt werden. 5. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß, in der die gröbste Körnung besitzenden Schicht - die an Körnung kleineren Materialstücke neben den gröberen belassen werden. 6. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß. die in der Längsrichtung der Auskleidung gleichmäßigen porösen Lagen als Wärmeisolierung wirken oder aus eine hohe Wärmekapazität besitzenden Stoffen, beispielsweise aus Asbest, bestehen, :oder besondere wärmeisolierende bzw. seine hohe Wärmekapazität besitzende Zwischenlagen innerhalb der Auskleidung bzw. zwischen den einzelnen Schichten angeordnet werden. 7. Ausführungsform des Verfahrens nach den Ansprüchen i und 3, dadurch gekennzeichnet, -daß die Auskleidung teils unter Verwendung von Beton oder ähnlichen Bindemitteln, teils unter Verwendung von Platten oder Steinlagen erfolgt, wobei die Schicht von Beton o. dgL zunächst abgebunden wird, bevor die Platten oder Steinlage mit einem beliebigen Mörtel aufgebracht wird. B. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erzielung verschiedener Porosität bzw. Körnung der Auskleidungsstoff, Beton o. dgl., im wechselnden Abstand von der Innenseite des Gefäßmantels gegen diesen geschleudert wird.
DEST37810D 1924-03-30 1924-03-30 Herstellung von Auskleidungen fuer Hitze und chemischen Agenzien ausgesetzte Gefaesse Expired DE488169C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEST37810D DE488169C (de) 1924-03-30 1924-03-30 Herstellung von Auskleidungen fuer Hitze und chemischen Agenzien ausgesetzte Gefaesse

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEST37810D DE488169C (de) 1924-03-30 1924-03-30 Herstellung von Auskleidungen fuer Hitze und chemischen Agenzien ausgesetzte Gefaesse

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE488169C true DE488169C (de) 1929-12-28

Family

ID=7463039

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEST37810D Expired DE488169C (de) 1924-03-30 1924-03-30 Herstellung von Auskleidungen fuer Hitze und chemischen Agenzien ausgesetzte Gefaesse

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE488169C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1239229C2 (de) Verfahren zum herstellen von feuerbestaendigem kunststoffbeton
DE3629223A1 (de) Bauplatte im schichtenaufbau und verfahren zu ihrer herstellung
DE2352188C3 (de) Feuerfeste Wärmeisolierplatte und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2745271A1 (de) Auskleidung fuer giessgefaesse
DE4443907C3 (de) Verfahren zur Erstellung eines Mauerwerks aus Planziegel und Zusammensetzung eines Mörtels
DE1571608A1 (de) Feuerfestes Gemisch zur Herstellung oder Auskleidung von OEfen
DE3306423C2 (de)
DE488169C (de) Herstellung von Auskleidungen fuer Hitze und chemischen Agenzien ausgesetzte Gefaesse
DE69101269T2 (de) Feuerfeste Zusammensetzung.
DE69011041T2 (de) Verfahren zur herstellung einer beschichtung auf einem metallurgischen gefäss sowie zusammensetzung und maschine zu deren herstellung.
DE3343345C2 (de)
DE1471032A1 (de) Keramische Fasererzeugnisse und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE19933297C2 (de) Faserarmierter Porenbeton sowie Verfahren zu seiner Herstellung
DE918613C (de) Verfahren zur Herstellung von als Fuellstoffe fuer Leichtbeton geeigneten kugeligen Tonformlingen
DE596639C (de) Baustein und Verfahren zu seiner Herstellung
AT154019B (de) Verfahren zur Herstellung von Produkten aus Faserstoffen und hydraulischen Bindemitteln.
DE19643111C2 (de) Verwendung von Steinen für die Stahlindustrie
DE2648311C2 (de) Feuerfester Rohwerkstoff
AT378174B (de) Waerme- und/oder schalldaemmendes material und verfahren zu seiner herstellung
AT101986B (de) Verfahren zur Herstellung einer feuerfesten Gießform, insbesondere für Rotationsguß.
AT222017B (de) Feuerfester, ungebrannter Stein, insbesondere Hängestein, und Verfahren zu seiner Herstellung
DE34862C (de) Verfahren zur Herstellung von Kunstkalkstein und Kunstsandstein unter Anwendung von Aetzkalk und Löschen desselben bei gehinderter Ausdehnung
DE2327555C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Tafeln aus Leichtbeton
DE1558588C (de) Verfahren zum Herstellen von Ausdampfkanälen in der feuerfesten Auskleidung eines Industrieofens
DE801975C (de) Verfahren zur Herstellung von Mauersteinen aus Porenschlacke