DE1571303A1 - Verfahren zur Herstellung von Baubloecken mit einer resistenten Aussenschicht und nach dem Verfahren hergestelltes Produkt - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Baubloecken mit einer resistenten Aussenschicht und nach dem Verfahren hergestelltes Produkt

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DE1571303A1
DE1571303A1 DE19661571303 DE1571303A DE1571303A1 DE 1571303 A1 DE1571303 A1 DE 1571303A1 DE 19661571303 DE19661571303 DE 19661571303 DE 1571303 A DE1571303 A DE 1571303A DE 1571303 A1 DE1571303 A1 DE 1571303A1
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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/02Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B24/00Use of organic materials as active ingredients for mortars, concrete or artificial stone, e.g. plasticisers
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Baublöcken mit einer resistenten Außenschicht und nach dem Verfahren hergestelltes Produkt. Es isttbekannt, daß man mit Hilfe verschiedener Verfahren Betonmaterialien ein so ästhetisch ansprechendes Aussehen wie möglich zu geben versucht. Diese Verfahren bestehen in der Regel nur aus Einmischungen verschiedener Art, wie Zerkleinerungen von Marmor, Gra--iit, Quartz oder anderen für diesen Zweck verwendbaren Mine-, ra!ie:1i. Um dabei das beste und unter ästhetischem Gesichtspunkt vorteilhafteste Er,7ebnis erzielen. zu können, müssen die Endprodukte nach der Beimischung einer Schleifung und Polierung unterwrfen werden. Eine Glasurschicht nach konventionellem Verfahren auf dem genannten Material anzubringen, läßt sich aus verschiedenen technischen Gründen nicht ausführen und unter ökonomischem Gesichtspunkt würde ein solches Material wegen der Ungeeignetheit des gewöhnlichen Ballastmaterials sowie. aus brenntechnischen Gründen sehr teuer ausfallen. Man müßte sich außerdem die Frage stellen, ob ein solches Material noch immer als ein Betonmatorial anzusehen wäre; ein konventionelles Brennverfahren und eine übliche' Glasurmethode dürfte vielmehr zu keramischem Material hinführen. Die Bezeichnung Beton dürfte mit anderen Worten nicht mehr zutreffend sein, trotz des in das Material eingehenden wässrigen Bindemittels.
  • Vorliegende Erfindung bezweckt ein Verfahren zu schaffen, mit dem ohne Brennung oder andere Erwärmung des Betonmaterials dieses mit einer resistenten Außenschicht versehen werden kann, die sich nicht von einem Glasurüberzug, wie er im allgemeinen bei keramischen Materialien, z.B. bel solchen mit glänzender Oberfläche vorhanden ist; unterscheiden läßt.
  • Die Herstellung der Baublöcke nach der Erfindung findet so statt, daß die Komponenten Zement, basische Hochofe,nschlacke und Sand, sämtlich fein Umahlen und fein gesiebt, mit fein zerkleinerten, jedoch nicht zermahlenen Teilen von Glasfiber und/oder Mineralwollefiber gemischt werden, welche.letztgenannten Materialien vorher in einem hierfür vorgesehenen . Apparat zerkleinert und gesiebt werden, bis kleine, nicht gemahlene Partikel mit noch glänzenden Oberflächen und mit einer Größe von ungefähr 5 My. (Micron) entstehen. Maxi fügt nun Wasser und, falls gewünscht, Farbstoff hinzu,, sowie evtl. wasserabstoßendeMittel, wie z . B. Paraffinöl, Nttnaphtaline u. dgl . welche Stoffe im Wasser emulgiert sind oder mit denen das Fibermaterial eingefeuchtet worden ist. Die äußerst feinen Tropfen der genannten Zusätze können durch Adhäsion an den feinen, festen Partikeln in dem Betongemisch haften und dadurch Veranlassung geben, daß das Material in erstarrtem Zustande kein Wasser aufnimmt oder durchläßt. Anstatt des desintegrierten Glasfiber- und/oder Mineralwollematerials kann man mit Vorteil gewaschenen, glänzenden Seesand und/oder zerkleinerten, nicht gemahlenen, sortierten Feldspat verwenden, welche beiden Materialien ihre glänzenden Kristallflächen noch besitzen. Die Mischung sämtlicher eingehenden Komponenten und des Wassers mit dem gegebenenfalls emulgierenden Mittel soll einer innigen Vermischung in einer schnell drehenden Vorrichtung, wie z.B. einem Spezialdesintegrator od.dgl. unterworfen werden, da ein langsam drehender Mischapparat üblicher Bauart ein wesentlich schlechteres Ergebnis zur Folge hat. Nach einer evar;l. nochmaligen Zugabe von Wasser, so daß die Mischung dünnflüssig wird, wird diese in eine geeignete wasserdichte Formgegossen, die z.B. aus poliertem rostfreiem Stahlblech, emailliertem Eisen, Kunststoff oder Glas mit einer ebenen glatten Oberfläche bestehen kann, in die gegebenenfalls ein gewünschtes Muster eingraviert oder-eingelegt ist. Die Masse wird mittels Vibration ausgeglichen, und die Schicht hat zweckmäßig eine Dicke. von zwei bis drei Millimetern, jedoch nicht mehr als fünf Millimeter. Wenn die Masse in der Form, gewöhnlicherweise nach ein bis drei Stunden, in eine festere Konsistenz überzugehen anfängt, d.h. anfängt zu binden, wird das Auf- bzw. Nachfüllen der Form vorgenommen, und zwar so, daß oben auf die erste dünne Schicht gewöhnlicher Beton geeigneter Konsist.eund bis zur gewünschten Höhe aufgebracht wird, der hinsichtlich Zusammensetzung und Füllstoffen ganz mit dem nach allgemeiner Praxis bei der Herstellung üblicher Betonprodukte verwendeten Beton übereinstimmt. Es ist jedoch keine zwingende Bedingung, daß man eine bis drei Stunden wartet, bis das Auf- bzw: Nachfüllen stattfindet, vielmehr kann dies geschehen unmittelbar nachdem sich die dünne Bodenschicht stabilisiert hat, wenn nur die Schichtbildung dadurch nicht gestört oder heeinflußt wird. Dagegen ist es sehr wichtig, dat der in genannter Weise gegossenen ersten Betonschicht während der Erstarrung kein überschüssiges Wasser zugeführt wird, z.B. durch besonderes Begiessen, da das Wasser hierdurch die Möglichkeit htttte," zwischen die künftige resistente Außenschicht und die Form zu dringen. Durch die Zugabe von überschüssigem Wasser würde auch Luft eingeführt und hierdurch könnte auch der Bindungsvorgang der unteren Schicht gestört werden. Es ist auch vorteilhaft, wenn der Bindungsverlauf für das Produkt als Einheit unter Unterdruck erfolgt. Gegebenenfalls kann,man die Vorrichtung, in der die Materialien mit Wasser gemischt werden, unter Vakuum setzen, wodurch die Luftblasen sich vergrößern und leicht entweichen. Unter gewissen Umständen kann es vorteilhaft sein, eine Möglichkeit zu schaffen, mit der man entweder die Form erhitzen oder abkühlen kann. Die Abhärtung der oberen Schicht kann auch in anderer Weise stattfinden, z.B. mit Hilfe von Dampf, nassen Sägespänen oder sehr sparsamer, kontrollierter Wasserbegiessung. Falls ein passender Accelerator dem zuletzt zugeführten üblichen Beton zugegeben wird, kann auch die Bindungszeit beträchtlich abgekürzt werden, wodurch män eine vielfach größere Produktion, pro Formeinheit gerechnet, erreicht. Beispiel 1: 1 Volumenteil gewöhnlicher Zement, 1 '° feingemahlener und feingesiebter Sand, 1 @r n @f tt Schlacke 50 bis 70 Gramm feinverteilte, nicht zerquetschte Glas- und/oder Steinwollefiber pro Liter der übrigEnangegebenen Materialteile.
  • Wasser, Farbstoff und eventl. wasserabstossende Mittei..
  • Herstellung des; mit resistenter Schicht versehenen tongl®cks nach der Beschreibung. Beispiel 2: 1 Volumenteil gewöhnlicher Zement, 1 " feingemahlener, feingesiebter Sand 2 tr @t n Schlacke, 50-70 Gramm Glas- urid/oder Steinwollefiber nach Beispiel 1, Farbpigment, wasserabstossende Mittel nach Wunsch, und Wasser bis zur gewünschten Leichtflüssigkeit: Herstellung des Blocks laut vorheriger Beschreibung.
  • Beispiel 3: 2 Volumenteile gewöhnlicher Zement, 3 " feingemahlener, feingesiebter Schlacke, 1 » r1 " Sand, 50-70 Gramm Glas- und/ oder Steinwollefiber nach Beispiel 1, Farbpigment, etc. nach. Beispiel 1 falls gewünscht, y Wasser bis zur gewünschten LeichtflUssigkeit. Herstellung des Blockes nach der vorherigen Beschreibung: Beispiel 4s 1 Volumenteil gewöhnlicher Zement, 2 " Schlacke nach Beispiel 1',' 50-70 Gramm Glas- und/oder Steirlwollefiber, nach Beispiel 1, Wasser eto. nach vorigen Beispielen:' Herstellung des Blockes wie su»r: Beispiel 5: Weisse Außenschicht 1 Volumenteil weisser Zement, 2 - 5 % feingemahlenes; feingesiebtes Quartzmehl, .
  • 50-70 Gramm Glas- und/oder Steinwollefiber nach Beispiel 1, Wasser bis zur gewünschten Leichtflüssigkeit. Herstellung des Blockes wie zuvor.
  • Beispiel 6: Weisse Außenschicht .1 Volumenteil weisser Zement . 2 - 5 % Titanoxyd (Ti02) 50-70 Gramm Glas- und/oder Steinwollefiber, nach Beispiel 1.
  • Wasser ete. nach den vorigen Beispielen. Herstellung des Blockes wie zuvor. Beispiel 7: 1 Volumenteil Cement. 3 Volumenteile zerquetschter, glänzender, reiner Seesand. Körner-_größe 0,5 mm. mit Variationen ab- und aufwärts. Wasser, Farbpigment etc. und eventl. nachherige Silikonbehandlung.
  • Beispiel 8: 1 Volumenteil Cement. 2 Volumenteile Sand wie in Beispiel 7.
  • Beispiel 9: 1 Volumenteil Cement, 2 Volumenteile Sand wie im Beispiel 7. 1 Volumenteil Feldspat mit zweckmäßiger Krönergröße von 0,5 mm bis aufwärts 3.0ä 5,0 mm. Die Körnergröße des Ballastmaterials wird von Fall bis Fall bzw. der. evtl. eingetretenen Variationen kontrolliert. Beispiel 10: 1 Volumenteil Cement. 2 bis 3 Volumenteile _ Feldspat, zerquetscht und gesiebt oder gradiert,. bis die bete Dichtheit eingetreten ist. Die ' feinsten Fraktionen des Feldspates können durch feinen Seesand ersetzt werden mit einer Körnergröße von 0,5 mm abwärts.
  • Beispiel 11: 1 Volumenteil Cement, 1 Volumenteil Seesand nach Beispiel 7. 25 bis 35 Gramm desintegrierte, nicht gemahlene Fiber von Glas- und/oder Mineralwolle. Wasser, Farbpigment und evtl. nachherige Silikonbehandlung.
  • Prüfungsergebnis: Produkt nach. der Erfindung hergestellt und etwa 1 4 Tage alt.
  • Die Frostbeständigkeit nachwiederholten Abkühlungen von -20 Grad C und Auftauungen bis +20 Grad C ist gut: Noch nach 20 durchgeführten Probevorgängen keine Tendenz zum Zerbrechen, Rissbildung oder Abblettern der blanken Außenschicht.
  • Die Beständigkeit gegen Feuchtigkeit, 100%, bei erhöhter Temperatur ist ebenfalls gut: Es wurde Erhitzung im Autoklaven bei 120 Grad C während 4 Stunden durchj#eführts Kein Anschwellen durch Feuchtigkeitsaufnahme zwischen der Außenschicht und der Betonunterlage. Die Außenschicht war etwas matter nach beendeter Behandlung. Keine andere Beeinflüssung merk bar. Beständigkeit im kochenden Wasser; Auslaugung: Behandlung während 4 Stunden bei 120 Grad C im Autoklaven. Keine Veränderung oder Beeinflussung merkbar mit Ausnahme, daß die Oberfläche etwas matter geworden ist. Der Verdampfungsrückstand der Laugungslösung war unbedeutend. Die Zugabe der angegebenen Menge feinverteilter ungequetschter, noch blanker Fiber von Glas- und/oder Steinwolle gibt ein Optimum bei einer Beimischung von zwischen 50 bis 70 Gramm pro Liter der übrigen eingehenden Materialteile, welche Tatsache aus dem Diagramm, Figur 1, hervorgeht. In Figur 2 ist schematisch angegeben, wie ein Schnitt durch einen Block aussieht, der nach dem Verfahren hergestellt worden ist. Wenn man die resistente Außenschicht durch ein Mikroskop näher studiert, kann man die Außenschicht in die in Fig. 2 schematisch angegebenen Bereiche unterteilten. Dabei bedeutet die Ziffer 1 eine konventionelle Betonplatte 2 zeigt teilweise zerkleinerte Gläsfiberpartikel nebst Körnern von größerem Umfang aus Zement, Schlacke und Sand: Mit Ziffer 3 ist die eigentliche Außenschicht bezeichnet, die aus Glasfiberpartikein und Zwischenfraktionen von Zement, Sehlacke und Sand, mäßiger Größe besteht, welche Partikel nicht die feinste, fibröse Schicht aus Glas- und/oder Steinwollefiber passiert
    haben® Die Zifzer 4- zeigt schließlich kolloidale Gelen nebst
    dem ä@@°.zk@@. der oitigehenden Momponenten au@
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    ist die glatte Oberfläche der Gießform veranschaulicht: Es sei bemerkt, daß in der Schicht 4 keine Glasfiberteile oder Fraktionen davon vorhanden sind. Vermutlich trägt die angegebene Schicht 3, die aus einem Glasfiberskelett oder Teppich besteht, dazu bei, der Außenstruktur des l.terals die charakteristischen "Tiefe" zu geben, die sich in einigen glasartigen Mineralien muschelartigen Bruches, wie amoghem Marmor oder Feldspat, erkennen lassen.
  • Was die Eigenschaften der widerstandsfähigen Außenschicht angeht, so ist in dieser die Wasserabsorbtion geringer als im übrigen Beton. Für eine bestimmte Wassermenge nimmt es somit eine beträchtlich längere Zeit in Anspruch, dies: durch die Außenschicht hindurchzudrängen, als wenn die Betcgschicht nicht mit einer solchen Schutzhaut versehen wäre. Man hat ferner bei vorgenommenen Proben gefunden, daß beispielsweise die Biege- und Schlagfestigkeit der Außenschicht gröBerIst als in dem Beton im übrigen, nämlich ca. 120 Kgfem2 für die Außenschicht gegenüber nur ca. 55-60 Kg/cm2 für konventionellen Beton beträgt.
  • Die widerstandsfähige Außenschicht scheint auch einem guten Schutz gegen Angriffe chemischer Art, wie z.B. Oasen, die freie oder gelöste Schwefeldioxyde enthalten, geben zu können. Ebenso kann auch ein Ausfällen von Kalk am ton, die auf freien Kalk zurUokzuführen ist, mehr oder Wensr durch die dichte widerstandsfähige Außenaohioht veedsn werden. EirßIwesentlichen Vorteil unter ästhetischem Gesichtspunkt bedeuten die außerordentlichen Möglichkeiten, glatte Außenschichten in den verschiedensten Mustern, wie z.B. in Reliefausführung herstellen zu können. Es ist sogar möglich, handgemahlte Motive für z:B. Wände und Dächer auszuführen; genau so, wie man keramische Produkte: vor dem Brennen dekoriert. Dank der guten Biege- und Schlagfestigkeitswerte der Außenschicht hat es sich als möglich herausgestellt, die Schicht auch als separate Einheiten, und zwar ohne Versteifung durch konventionellen, nachher gegossenem Beton, in Stärken zwischen 5 bis 10 Millimeter und in großen Stücken herzustellen. Damit man sicher ist, daß keine Kalkausfällungen auf der glänzenden Außenschicht stattfinden, welche Kalkausfällungen auf anwesenden freien Kalk zurückzuführen sind, und durch Einwirkung von Wasser und Luft auf den Beton entstehen und bis auf die Fläche hinausdrängen, ist es vorteilhaft, die genannte Außenfläche mit einer Schutzschicht solcher Art zu versehen, welche sich chemisch mit dem darunter liegenden Material, insbesondere mit dem wässrigen Bindemittel vereinigt. Wenn man somit die feuchte oder besser die hauptsächlich trockene, glänzende Oberfläche, nachdem man den Baublock aus der Form herausgenommen hat, mit an und für sich bekannten Chemikalien, wie alkalisch reagierenden Silikonlösungen, behandelt, z.B. durch Aufspritzen der Lösung auf die Oberfläche des Blockes und anschließendes Trocknen des Produkts für ca. 24 Stunden, erhält man eine nicht sichtbare Außenschicht auf der oberen glänzenden Fläche, die dem Einfluß von Feuchtigkeit und Wasserbegießung wie auch der Einwirkung von Wetter und Wind widerstehen kann. Man kann auch Kieselsäure in Gel-Form in genau angepaßten Mengen der Mischung zugeben,. welche Kieselsäuregele sich mit dem freien Kalk zu unlöslichem Kalciumsilikat vereinigt. Die Kieselgelreaktion findet natürlich in Wasserlösung statt. Auf diese Weise erhält man ein verhältnismäßig leichtes Material, das bezüglich seiner Verwendung mit Asbestzementprodukten verglichen werden kann, jedoch kann die genannte Schicht des Produktes nach der Erfindung wegen ihrer ästhetischen Vorteile in erster Linie dort verwendet werden, wo Materialien von Asbestzementnatur nicht in Frage kommen dürfen. Die Außenschicht in der Dimension von 5 bis 10 mm. Dicke hergestellt erscheint auch zweckmäßig für Holzmontage auf Masonite, Gips u.dgl. und läßt sich auch da verwenden, wo z.B. Kefelplatten aus verschiedenen Gründen als nicht zweckmäßig angesehen werden.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von Baublöcken od. dgl. mit einer resistenten Außenschicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponenten Zement, Hochofenschlacke und feinverteilter gesiebter Sand sowie zerkleinertes, nicht zermahlenes Fibermaterial aus Glas- und/oder Mineralwolle, welche letztgenannte eine zur Trennung der feinsten Partikel einer Mehrzhal schon feingemahlener Komponenten dienende Schicht bildet, mit Wasser so gemischt werden, daß die Masse leichtflüssig wird, und mit Farbstoff und gegebenenfalls einer wasserabstoßenden Komponente versetzt werden, die z.B. im Wasser emulgiert wird, wonach man die Mischung als eine dünne Schicht in eine wasserdichte Gießform mit glatter, gegebenenfalls-gemustertem Boden unter gleichzeitiger Vibrierung der Mischung ausfließen und binden läßt, worauf nach einem wenigstens ersten Erstarren üblicher Beton in gewünschter Dicke oben auf die erste dünne, gegebenenfalls bereits ganz erstarrte unterste Schicht gegossen und nach Erstarren der ganzen Masse als einheitlicher Körper mit glänzender, resistenter Schicht aus der Form herausgenommen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu den feingemahlenen Komponenten, wie Zement, und eventl. Hochofenschlacke und Sand, weiter gewaschener, glänzender Seesand und/oder zerkleinerter, nicht gemahlener, sortierter Feldspat zugegeben wird:, die vorher mit wasserobstoßendem Mittel angefeuchtet rpurden, wonach man Wasser bis zu der gewünschten Dielce;ico und dio Niechung als eine dünne Schicht in eine wasserdichte Form ausfließen läßt,` worauf, sobald die erste obere Schicht zu binden anfängt, eine zweite Schicht aus gewöhnlichem Beton in beliebiger Dicke nachgegossen wird und man den ganzen Körper abbinden läßt und danach aus der Form entnimmt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch-gekennzeichnet, daß der Zement, die Hochofenschlacke und der Sand wenigstens teilweise Fraktionen von Partikeln in der Größe von etwa 5 N(y (Micron) enthält. 4.. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Glas- und/oder Mineralwollefiberrnaterial in einem schnellgehenden Desintegrator feinverteilt wird; ohne jedoch zermahlen zu werden. 5. Verfahren nach dem Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatz feinverteilten, nicht zerkleinerten Fibermaterials von Glas- und/oder Mineralwolle zwischen 50-7a Gramm pro Volumeneinheit (Liter) der in die Mischung eingehenden anderen Komponenten ausmacht. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Erstarren der unteren Schicht für sich und der darüber liegenden Betonschicht im Vakuum vorgenommen wird. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Erstarren des Materials unter Wärme oder Kälte vorgenommen wird, z.B. mittels einer entsprechend ausgebildeten, heiz- oder-kühlbaren Form. ö. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis '7, dadurch gekennzeichnet, daß als wasserabstoßender Zusatz zu den Komponenten der resistenten Außenschicht z.B. Paraffinöl und/oder Nitronaphtalin verwendet wird, welcher Zusatz zweckmäßig in dem für die Mischung nötigen Wasser emulgiert oder mit dem das Fibermaterial angefeuchtet wird. 9: Verfahren nach einen der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischung der Außenschicht und/oder des Betors ein Accellerator zwecks Verkürzung der Erstarrungszeit der Komponenten zugeführt und somit die Verweilzeit der hergestellten Blöcke in den Formen möglichst kurz gehalten wird. 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die feuchte oder hauptsächlich trockene, blanke Außenschicht des Baublockes nach seinem Entfernen aus der Form mit alkalisch reagierenden, an sich bekannten Silikonlösungen behandelt und der $3.ock anschließend ca. 24 Stunden getrocknet wird, so daß in dieser Zeit die chemische Reaktion zwischen der Silikonlösung und dem Bindemittel des Blockes erfolgt. 1i. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zum Binden von freiem, im wssrigen Bindemittel anwesendem Kalk und zum Verhindern von Kalkausfällungen an der glänzenden Oberfläche des Baublocks der Mischung Kieselsäure-Gele zugegeben werden, welche Gele in Gegenwart von Wasser mit dem freien Kalk reagieren, wobei unlösliche Kalciumsalze entstehen. 12. Mit resistenter Außenschicht hergestellte Baublöcke nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 1 bis 10.
DE19661571303 1965-12-30 1966-12-10 Verfahren zur Herstellung von Baubloecken mit einer resistenten Aussenschicht und nach dem Verfahren hergestelltes Produkt Pending DE1571303A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3147753A1 (de) * 1981-12-02 1983-06-09 Michael 8070 Ingolstadt Hunkewycz Verfahren und herstellungsform zum herstellen von platten sowie nach dem verfahren und in der form hergestellte platten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3147753A1 (de) * 1981-12-02 1983-06-09 Michael 8070 Ingolstadt Hunkewycz Verfahren und herstellungsform zum herstellen von platten sowie nach dem verfahren und in der form hergestellte platten

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