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Amperemeter Die Erfindung richtet sich auf ein. Amperemeter, besonders
derjenigen Gattung, wache gewöhnlich an der Spritzwand von Automobilen ,angebracht
wird, um Richtung und Stärke des Stromflusses in der elektrischen Anlage ,anzuzeigen.
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Solche Amperemeter müssen ,äußerst einfach gebaut sein, damit sie
recht billig sind. Das übliche Amperemeter dieser Gattung bete eigers 'ht aus einem
Dauermagneten, einer Z i nadel auf einer nilt magnetischem Anker versehenen Welle
und einem Leiter parallel zum Anker, so daß die resultierenden Kraftlinie. um ,den
Leiter herum den Anker entgegen dem Zuge des Dauermagneten in eine Lage senkrecht
zum Leiter abzulenken suchen.
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Es ist bekannt, daß die Dichte des magnetisc3hen Feldes an jeder Stelle
in der Nähe des Leiters mit zunehmendem Abstand vom Leiter abnimmt, wenn. die übrigen
Bedingungen unverändert bleiben. Eine stets. auftretende Schwierigkeit bei Amperemetern
der angegebenen Gattung ist .die ungleichförmige Ablenkung, -d. h. die Nadelablenkung
erfolgt nicht verhältnisgleich 'mit dem Strom. Es läßt sich auf der Skala die der
Stromeinheit entsprechende Nadelablenkung anzeichnen. Das Ausschwingen .der Nadel
bat aber dann den Anker in eine von dem Leiter weiter entfernte Stellung gebracht,
wo die magnetischen Kraftlim:en bei der Einheit der Stromstärke schwächer sind.
Wächst -der Strom im Leiter um ,eine weitere Einheit, so wächst .auch die Feldstärke
am Orte des Ankers, jedoch nicht aufs Doppelte, und die Ablenkung der Nadel für
die zweite Stromeinheit ist nicht so groß wie diejenige für die erste. Däuser Umstand
macht sich mit dem Wachseen. des Stroms. zunehmend bemerkbar, und will man eine
genaue Skala herstellen, so müssen die Teilungen in der Richtung vom Nullpunkt fort
zunehmend kleiner werden.
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Ein Zweck der Erfindung äst die Beseitigung dieser Schwierigkeit durch
eine solche Bauart des Leiters und eine solche Lagerung des Ankers, daß der Anker
bei seiner Driehung im wesentlichen stets gleich weit von dem Leiter entfernt bleibt,
oder mit anderen Worten so, d'aß die Dichte des auf den Anker wirkenden Magnetfeldes
unmittelbar und :genau der Stärke -des Leiterstroms verhältnisgleich ist. Diese
Anordnung ermöglicht eine, gleichmäßige Skaleneinteilung.
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Weitere Zwecke der Erfindung gehen aus der Beschreibung und der Zeichnung:
hervor. Auf der Zeichnung äst die Erfindung - bei= spielsweis-e veranschaulicht;
:es sind: Abb. i - Schaubild des zusammengebauten Instruments :ohne, Gehäuse, Abb.
z Aufsicht, einige Teile weggebrochen, Abb. 3 Ansicht von unten, einige Teile weggebrochen.,
Abb. q. Schnitt längs q.-q. der Abb. z, Abb.,-5- Ansicht ;des Rohlings für den Rahmen:,
Abb.6 waagerechter Schnitt durch Leiter
und Anker, wobei. die Richtung
der magnetischen Kraftlinien schematisch durch Pfeile angedeutet ist.
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Der Rahmen i o bildet in dem Ausführungsbeispiel dien Leiter, den
der zu messendie Strom durchfließt. Der Leiter besteht aus Metallblech in der Form
der Abb. 5, worin die strichpunktierten Linienstellen andeuten, an .denen Biegungen.
um 9o° auszuführen sind. Oben am Mittelteil des Rahmens io befindet sich ein Dauermagnetstab
12, der von den aufgebogenen Rahmenteilen 1.4 und: 16 an seinem Platz gehalten wird.
Die Teile 16 sind herausgebogen und durchbohrt, um zum Annieten oder Anschrauben
der Instrumenten-' scheib.e 24 zu dienen. Der Rahmen io ist symmetrisch, und jeder
seiner Seitenabschnitte biesitzt Schenkel 17 und 17', in Abstand voneinander,
sowie waagerechte Flügel 18 mit Bohrungen; jeder Flügel ist bei: 2o für .einen unten
zu erläuternden Zweck aufgebogen. Dien Teil z2- des Rahmens ist unter den Mittelteil
zurückgebogen, um .als Lager für die Welle mit -der Zeigernadel zu dienen.
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Ein Streifen 24' aus Isolierstoff liegt zwischen dem Rahmen i o und
dem Boden des Gehäuses 26. Das GeUuse 26 besteht gewöhnlich aus Leichtmetall, z.
B. Aluminium, und-besitzt Öffnungen entsprechend denen- des Isolierstreifens 24'
und der Ralunenflüge3 28. In diese Öffnungen passen die Bolzen 28 (Abb. 4). jeder
Bolzen besitzt seinen Kopf 30 mit einer geraden Fläche zur Anlage am Flansch 2o
-des Flügels 18 behufs Sicherung des Bolzens gegen Drehung. D,er Flügel-18
und der Isolierstreffen 24' werden durch den Hohlniet 34 zusammengehalten, wobei
eine Isolierscheibe 36 ,die Berührung der Mutter 38 mit -dem Gehäuse 26 verhindert.
Dier beschriebene Aufbau schafft einen Isolierbolzen zur Befestigung von elektrischen
Leiterteilen. - ; Der Mittelteil des Rahmens (Abb. i) besitzt vier -senkrechte Schenkel
17 und t7', die gemäß Abb. 6 verteilt sind. Der :gebogene untere Teil 2-z und die-
Unterfläche des -1Vlittelteils des Rahmens i o sind zur Aufnahme der Welle 4o, auf
welcher der Magnetanker q.2 und -die, Nade144 sitzen, ausgestanzt. Die TNTadel weist
einen abgesetztem Teil 45 auf, der einen. Schlitz 46 der Instrumentenscheibe durchdringt,
so däß das Pfeilende der Nadel für den -Führer sichtbar ist. Das Gehäuse läßt sich
durch einen Glasdeckel =über der Instrumentenscheibe in üblicher Weise abdecken:
Der eine Abschnitt des Leiters ist in zwei Schenkel 17, der andere in zwei
Schenkel. 17'
aufgeteilt. Die Ankerebne liegt in. jeder Stellung des Ankers
zu den Schenkeln 17 und i7' parallel, wobei der Anker durch den Dauermagneten normalerweise
in der Stellung nach Abb.6 gehalten wird. Bei der dargestellten Anordnung von Anker
und Leiierschenkeln ist die Richtung des magnetischen Feldes so, wie sie in Abb.6
gezeichnet ist. Man sieht, daß der Strom auf der Seitei7 empor und auf der Seite
17' niedergeht oder umgekehrt. Daher sucht das Feld' um den Leiter den Anker
aus der dargestellten Lage m eine dazu rechtwinklige zu drehen. Die vier Schenkel.
17 und 17' besitzen eine solche Entfernung, daß die Kraftlinien ain
Anker im wesentlichen konzentrisch zu der den Anker trägenden Welle 40 verlaufen.
Fließt Strom durch den Leiter und wird der Anker abgelenkt, so bewegt er sich in
einem wesentlich gleichförmigen Felde, und es ergibt sich eine völlig gleichbleibende
Ablenkung für jede Änderung des Stroms um .eine Einheit.