DE485745C

DE485745C - Vorrichtung zum Falten des Einfuellventils von Papiersaecken

Info

Publication number: DE485745C
Application number: DER72827D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1930-06-04

Description

Vorrichtung zum Falten des Einfüllventils von Papiersäcken Das Einfalten der bekannten Einfüllventile an Säcken aus Papier für Zement, Kalk usw. erfolgt entweder von Hand oder mittels selbsttätiger Maschinen, die jedoch eine verwickelte Bauart aufweisen und daher verhältnismäßig teuer sind.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung, mit deren Hilfe die Sackwände an den Falzstellen des Ventils vorgebrochen werden, um das nachfolgende Einfalten des Ventils von Hand zu erleichtern und die Herstellung von Ventilen stets gleicher Abmessung zu gewährleisten. Die Vorrichtung zum Vorbrechen der Ventilfalzstellen besteht aus einem kastenartigen Blechkörper mit viereckiger Tragplatte und einem nach unten abgebogenen dreieckförmigen Seitenlappen, über den ein weiterer gleicher Dreiecklappen vermittels einer an den Blechkörper angelenkten Zwischenplatte klappbar ist.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigen Abb. x die Falzvorrichtung im Schaubild, Abb. 2 dieselbe mit aufgeschobenem Sackschlauch vor dem Falten, Abb. 3 dieselbe nach dem Falten, Abb. q. einen Teil des Papierschlauches mit fertiggefaltetem 'Ventil.
Die Faltvorrichtung besteht aus einem kastenartigen Blechkörper mit einer rechteckigen Tragplatte a, welche eine Aussparung b aufweist, die nach einer Seite hin verengt sein kann. An drei Seiten der Platte a sind Blechlappen nach unten abgebogen, und zwar an den Seiten die viereckigen Flächen c und d und vorn die Dreiecksfläche d. Die Form dieser Flächen kann beliebig sein. Der Blechkörper wird mittels Schrauben an einem Befestigungsglied k aus Holz o. dgl. befestigt. An der vierten Seite der Fläche a ist mittels des Scharniers g eine viereckige nach oben aufklappbare Fläche f von derselben Größe wie die Fläche a angebracht, welche, dem Scharnier g gegenüberliegend, ein zweites Scharnier k mit einer schwenkbaren Dreiecksfläche i trägt.
Das Falten der Ventile geht wie folgt vor sich. Am Ventilansatz m des Papierschlauches wird die Seitenfalte l auseinandergezogen und über die Fläche a gelegt. Alsdann wird die Klappfläche f auf das Papier geklappt, so daß das Papier zwischen den beiden Blechflächen a und fliegt. Die dreieckige Klappfläche i mit ihrer Spitze von 9o° zeigt dabei genau auf den Mittelbruch der Seitenfalte. Nunmehr wird die Dreiecksfläche i aus der waagerechten Lage (Abb.2) in die senkrechte Lage (Abb.3) nach unten niedergedrückt, so daß die Seitenfalten zwischen den Dreiecksflächen e und i vorgebrochen werden. Nach dem Zurückschlagen des Klappvierecks f mit dem Klappdreieck i wird der Schlauch von der Faltvorrichtung abgezogen und die Ecke n mit der Hand um 9o° zwischen die Sackwände eingeschlagen, wodurch das Ventil gemäß der Abb. q. entsteht.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Falten des Einfüllventils von Papiersäcken, dadurch gekennzeichnet, daß die Bruchknickungen des Ventils durch einen kastenartigen Blechkörper mit viereckiger Tragplatte (a) und einen an der vorderen Seite derselben nach unten abgebogenen dreieckförmigen Seitenlappen (e) gebildet werden, über den ein weiterer gleicher Dreieckslappen (i) vermittels einer an den Blechkörper angelenkten Zwischenplatte (f) klappbar ist.